Der Beginn

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Karo's Pov

"Ich will da nicht hin." Mom schaute mich warnend an. "Orange. Das hat seine Gründe." Wütend starrte ich sie an. "Mom, da gehen nur Verrückte hin." Meine Hand zitterte vor Wut. Sie zog eine Augenbraue hoch und liess ihren Blick an mir herabwandern. "Du bist verrückt. Papa und ich haben lange darüber nachgedacht. Du gehst dorthin. Keine Widerrede." Ich funkelte sie böse an, drehte mich um und stürmte auf mein Zimmer. Was fällt der ein? Die Leute dort sind geistig behindert! Mama rief aus der Küche: "Ach ja. In dreissig Minuten fahren wir." "Wohin?" "Zur Selbsthilfegruppe." Wütend warf ich ein Kissen an die Wand.

Missmutig schlüpfte ich in Schuhe und Jacke und schlurfte Mom hinterher. "Komm schon, Süße, so schlimm wirds schon nicht." sagte sie, als wir im Auto saßen. "Du steckst mich in eine Selbsthilfegruppe für Verrückte und sagst, dass es nicht so schlimm wird?" Beleidigt verschränkte ich dir Arme und sah aus dem Fenster. Wir fuhren ziemlich weit aus der Stadt raus ins Industriegbiet und hielten vor einer kleinen grauen Steinhütte, die aussah wie ein Bunker. Efeu rankte die Wände hoch. Anstelle von Fenstern waren nur kleine, vergitterte Löcher in der Wand. Als ob ich in Quarantäne gesteckt werden müsste. Ich verdrehte die Augen, starrte Mama böse an, stieg aus dem Auto und knallte die Tür zu. Zögernd blieb ich vor dem grauen Klotz stehen. Dann fasste ich mir ein Herz und betrat das Gebäude.

Mariah's Pov

"Wo fahren wir hin?". Aufgeregt hüpfte ich auf meinem Sitz rum und fummelte meine Mütze grade. Man ich liebe Autofahren! Meine Eltern, die vorne saßen, schauten sich besorgt an und mein Vater nickte da zu meiner Mutter, die schwer ausatmete und mich dann leicht lächelnd anguckte. "Schatz", fing sie an, "dein Vater und ich haben beschlossen, das es besser für dich wäre, wenn du eine Selbsthilfegruppe besuchst". Meinen die das ernst? "Klar mama", lachte ich, doch verstummte dann unter den ersten und besorgten Gesichtern meiner Eltern. "Ihr steckt mich zu geisteskranken?", murmelte ich fassungslos. Meine Mutter nickte nur entschlossen, wärend mein Vater losfuhr. "Aber da gehen nur labille leute hin? Ich bin doch voll normal!". Ich kann es nicht glauben. Sind die von allen guten geistern verlassen? Was soll ich in einer Selbsthilfe gruppe. "Analwal. Es ist das beste für dich, glaub mir", damit drehte meine Mutter sich um. Sie klingt wie ein Arzt. "Nein! Ihr denkt das ich gestört bin!", schrie ich und riss an dem Hebel für die Autotür um und auszusteigen. Das wir eigentlich grade fahren, ist mir egal. Als ich nach fünf minuten bemerkte das sich an der Tür, wegen der Kindersicherrung, nichts tun wird gab ich es auf und lehnte mich seufztend zurück. "Du wirst sehen, es hilft dir", meldete mein Vater sich. Ich erwiederte nichts und verschränkte beleidigt die Arme. Ich bin doch nicht psychisch instabill. Ich bin völligst normal!

Sie schleppten mich aus dem Auto zu einem mit efeu bewachsenem Gebäude, das einem Bunker ähnelte. Sehr einladend. "Ich geh nicht rein". Arme verschränkend blieb ich vor der Tür stehen. "Geh!", mein Vater schubste mich nach vorne. Ich sammelte mich, verdrehte die Augen und lief vorsichtig in das Gebäude.

Leaders and SlavesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt