Lea - innerliche Gedanken

Teil 3

Es ist Sommer. Die warme Luft bläst durch die Stadt, hier sitze ich allein auf dieser Bank am See. An welcher ich und Tam immer sassen. Sie ist in den Ferien, lässt mich hier alleine.

Aus meiner langeweile beginne ich leise vor mich hin zu singen.

Es ist ein altes Lied mit viel Bedeutung. Hurt von Christina A. , es erweckt in mir sehr viele Erinnerungen.

Ich und mein Vater sangen dieses Lied immer zusammen, dazu spielten wir Klavier. Die ganze Familie hatte Spass, wir zusammen, wir Lachen, Singen und machen Unsinn.

Wenn ich zurück blicke sehe ich nur noch diese Ausschnitte meines Lebens.

Mittlerweile ist mein Körper zu einem ritzigen Körper herangewachsen. Schwer zu verstehen .. Um es kurz auszudrücken ich habe mich wieder geritzt. Nicht ein mal. Nein, mehrmals.

Nur um sicher zu gehen das es genug ist.

Meine Mutter bemerkt von all dem natürlich nichts, darüber bin ich aber eigentlich froh. Denn Mitleid brauche ich in meinem Leben am wenigsten!

Es ist dunkel, ich sehe hinauf zu den Sternen, zu dem klaren Himmel. Ich sehe wie einer dieser Sterne am meisten Glänzt. Mein Vater sagte mir früher immer :„ Der Stern welcher am hellsten aufleuchtet, in diesem steckt Tati deine Grossmutter."

Nun sehe ich hinauf und verstehe jedes einzelne Wort welches mein Vater mir sagte. Ich sehe in jedem eine Bedeutung, eine Meinung und einen Grund.

Und wie ich sie vermisse. Tati, meine Grossmutter, plötzlich tot. Ich kannte sie nicht wirklich, aber sie mich. Sie wusste wie ich mein Frühstück mochte, wie ich gut einschlafen kann und vorallem konnte sie mich nur glücklich machen.

So ist es auch bei meinem Vater. Und jetzt sind beide weg, denk ich mir.

Da rollt mir eine Träne runter. Es kommt mir vor als wäre sie schwer wie Stein mit tausenden von Gefühlen darin verpackt.

Sie fällt auf eine Blume. Sie ist wunderschön, ich pflücke sie und gehe los.