Kapitel 1

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Endlich ist es soweit, wir gehen auf Tour mit Soy Luna. Ich kann es kaum erwarten mit meinen Freunden endlich auf der Bühne zu stehen und zu singen. Das wird der absolute Wahnsinn! Gerade bin ich dabei meine letzten Sachen in meinen Koffer zu packen, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass mir noch etwas wichtiges fehlt. "Karol wie weit bist du? Du musst in einer halben Stunde los, sonst kommst schon wieder einmal zu spät!", ruft meine Mama von unten. Was, nur noch 30 Minuten?! Ich muss mich beeilen. Heute will ich einmal nicht zu spät kommen. "Mama ich habe das Gefühl, dass ich etwas wichtiges vergessen habe, aber ich komme einfach nicht drauf was es sein könnte!", antowrte ich und ein paar Sekunden später höre ich wie sie die Treppen hinaufgeht. "Okay, wir machen das so, ich nenne dir Sachen die du brauchst und schaust im Koffer nach, ob du sie eingepackt hast und dann werden wir ja sehen, ob etwas fehlt.", meint meine Mutter und so machen wir das dann auch und so haben wir herausgefunden, was fehlt, meine Kamera und meine Kopfhörer. Keiner versteht warum ich immer meine Kamera immer dabei habe, da es dafür doch das Handy gibt, aber ich mache lieber mit einer richtigen Kamera Bilder, als mit dem Handy. Außerdem ist sie ein Geschenk von meinem Bruder. Meine Kopfhörer brauche ich, um mich im Flugzeug entspannen zu können, aber ich denke das geht den meisten so aus dem Cast. Als mein Koffer fertig gepackt und zu ist, schaue ich meine Mama mit einem Lächeln im Gesicht an und sage: "Es kann losgehen! Ich bin fertig!" Sie strahlt mich an und bekommt plötzlich Tränen in den Augen. "Ich werde dich so sehr vermissen mein Schatz! Ich kann es noch gar nicht glauben, das meine kleine Karol für 6 Monate auf Tour geht. So lange waren wir noch nie voneinander getrennt!", sagt sie und drückt mich an sich. Sie hat recht, so lange waren wir wirklich noch nicht voneinander getrennt und ich werde sie unfassbar doll vermissen, aber zum Glück gibt es Handys, so bleiben wir immer in Kontakt. "Ach Mama, du wirst sehen, die Zeit vergeht wie im Fluge. Ehe du dich versiehst bin ich schon wieder hier und ich verspreche dir auch dich jeden Tag anzurufen.", antworte ich ihr und sie drückt mich noch fester an sich. Plötzlich fällt mir ein, dass ich ja los muss. Ich hoffe ich bin nicht zu spät. "Ich muss los Mama! Ich bin bestimmt schon wieder spät dran und verliere ich die Wette. Ich habe doch mit Ruggero gewettet, dass ich heute nicht zu spät komme, aber er meinte nur, er kennt mich und weiß, dass ich es niemals schaffe pünktlich zu sein. Ich hoffe es ist noch nicht zu spät!" Meine Mutter muss lachen und hält mir mein Handy mit der Uhrzeit vor die Nase. Mist, ich bin zu spät. Schnell renne ich los, merke jedoch auf der Hälfte der Treppe, dass ich meinen Koffer vergessen habe. Ich bin so ein Schussel! Ich renne also wieder und oben angekommen, kommt meine Mama gerade mit meinem Koffer aus meinem Zimmer. "Wo hast du nur deinen Kopf Karol?", fragt sie und muss lachen. Zusammen tragen wir den Koffer nach unten und wir verabschieden uns noch einmal voneinander. Jetzt bin ich wahrscheinlich noch später dran, aber das ist mir jetzt auch egal, da ich die Wette eh schon verloren habe. Da kommt es auf die paar Minuten auch nicht mehr an. Nur schade, dass ich meinem Papa und meinem Bruder nicht noch einmal verabschieden konnte.  Papa musste leider arbeiten und Mauricio ist bei einem wichtigen Termin, den er leider nicht verschieben konnte. Aber ich rufe sie schnell noch an bevor das Flugzeug startet. Kurz bevor das Taxi anhält, schaue ich noch einmal auf die Uhr um zu sehen wie spät ich dran bin. Na toll, 09.08 Uhr, fast 10 Minuten zu spät. Ich steige aus, der Taxifahrer gibt mir meinen Koffer, ich gebe ihm das Geld und gehe ins Gebäude. Es wurde extra ein Bereich am Flughafen für uns gesperrt, damit wir ungestört zum Flugezug gehen. Ich persönlich hätte es nicht schlimm gefunden, wenn wir Fans gesehen häteten. Ich gebe gerne Autogramme und mache auch gerne Fotos mit ihnen, aber ich glaube sonst würden wir es heute nicht mehr ins Flugezug schaffen und wir haben heute Abend noch ein Interview in Mexiko. Ja, ihr habt richtig gelesen, unser erstes Ziel ist Mexiko, meine Heimat. Als ich das Gebäude betrete, sitzen die anderen schon herum, ihre Koffer schon abgegeben und unterhalten sich. "Hey Leute, ich weiß ich bin zu spät, aber ich habe mich wirklich beeilt. Aber ich hätte beinahe meine Kamera und meine Kopfhörer vergessen und dann wollte mich meine Mama einfach nicht gehen lassen.", erzähle ich ihnen und darüber können sie nur lachen und antworten: "Typisch Karol!" Ich verdrehe nur die Augen und muss aber auch lachen. Ich gehe kurz zu meinen Freunden  und gebe jeden zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange, bis auf Ruggero, den ich auch noch umarme. "Hey, ich habe dir doch gesagt, dass du es nicht pünktlich schaffst, aber du wolltest es mir ja nicht glauben und wolltest unbedingt mit mir wetten, die du überigens verloren hast. Jetzt habe ich einen Wunsch bei dir frei.", sagt er, als ich bei ihm angekommen bin und muss lachen. "Reib es mir noch unter die Nase! Du bist echt gemein! Was wäre das denn für ein Wunsch?", frage ich ihn, doch er zuckt nur mit den Schultern und antwortet: "Das liebe Karol, wirst du schon sehen." Nach dieser Unterhaltung bringe ich schnell meinen Koffer weg und dann steigen wir auch schon ins Flugezug. Endlich geht es los! Ich bin so aufgeregt!

Freundschaft...oder doch mehr?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt