in my veins

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heute kommt das Vorwort vor allem anderen, da ich euch bitte zu dem letzten abschnitt, also juliens pov das lied anzustellen, es hat mir viel gebracht und nicht nur der wodka den ich an dem abend als ich das ganze geschrieben habe getrunken hatte war hilfreich mich einzufühlen xD



Pov Cat


„Du willst wirklich zu Ju?" hörte ich Annika neben mir, die sich auf die Straße konzentrierte und uns wieder in die Innenstadt Kölns fuhr.

„Um ehrlich zu sein weis ich selber nicht genau ob das richtig ist. Wir haben noch so viel zu klären, was wenn wir uns streiten? Dann bin ich obdachlos und kann nicht mal mehr ein Zimmer irgendwo organisieren. Obwohl ich dann theoretisch im Büro schlafen könnte." überlegte ich, war der Gedanke gar nicht so übel, das Sofa kannte ich und wusste das ich da ein paar Nächste schon überstehen konnte.

„Tja nur ist das mit dem Büro auch bald vorbei. Julien hat ein Haus in Aachen angemietet und das Büro gekündigt. Wir ziehen um." erklärte mir Annika und auf meinen entsetzten und schockierten Blick hin konnte sie nur wieder laut los lachen.

„Ich war nur knapp vier Wochen weg, was hab ich noch verpasst? Ist Rob Vater? Haben Kiko und Bao geheiratet oder hat Jimmy jetzt ne Freundin?" fuhr ich sie etwas zu barsch an doch nahm sie das ganze mit Humor.

„Calm down, das war nötig, du weist selbst wie anstrengend es immer war. Erinnere dich doch mal, wie oft lagst du allein schon zusammen gerollt auf einen der Bürostühle weil du nirgends sonst schlafen konntest." lächelte Annika und ich gab ihr im stillen Recht geben, das Büro war auf Dauer wirklich zu klein gewesen, immer mehr Leute hatten dort gegen ende gewohnt und es war nicht mehr schön gewesen, dennoch war es ein Teil meines zu Hauses gewesen, ich hatte viele Stunden dort verbracht, zu viele Erinnerungen waren gegeben.

„Ich werd die Wohnung vermissen." flüsterte ich trotzdem noch einmal und sah aus dem Fenster während meine Freundin sich durch den Verkehr schlängelte und nicht lange darauf vor dem großen Wohnkomplex stand indem Julien wohnte.

„Solltest du doch noch wo anders hin wollen, du bist gern bei mir zu Gast. Daran hätte ich auch früher denken können, Hotel ist eh unnötig bei den Freunden die du hier hast." lächelte sie und ich bedankte mich, stieg aus, holte meine Sachen aus ihren Kofferraum und sah noch einmal zu den vielen Etagen auf, die Fenster spiegelten den wolkenverhangenen Himmel wieder und ich war mir sicher das es heute noch einmal regnen würde.

Langsam ging ich auf das Hochhaus zu, schloss unten auf und nahm den Aufzug in die fünfte Etage wo ich dann vor der weißen Tür stand, das kleine Klingelschild mit J. Budorovits sah ich noch einmal lächelnd an und langsam drehte ich den Schlüssel im Schloss und war wenige Sekunden später in dem kleinen Flur, lief an den weißen Schränken vorbei in das Wohnzimmer und stellte meinen Koffer neben die Stehlampe. Sofort viel mir einer der dunklen Bilderrahmen auf, der leer war, darin war vor einem Monat noch ein Foto darin, von mir und Julien, er hatte mich überrascht und von hinten erschreckt bevor er das Foto geschossen hatte.

Langsam zog ich meine Kreise in der Wohnung und fühlte mich verloren. Ich versuchte mich abzulenken, jetzt über das bevorstehende Gespräch nachzudenken war nicht gut, ich wusste das ich so wieder verzweifeln würde und schlussendlich flüchten noch bevor Julien die Wohnung betreten konnte.

Hibbelig schlich ich von Wand zu Wand, suchte mir Aufgaben, goss die Pflanzen, machte das Licht an und stopfte die Wäsche in den Korb im Flur während ich dieses kleine Einzimmerappartement aufräumte. Anschließend setze ich mir einen Tee auf, ließ dabei vor lauter Nervosität die Teebeutel zu Boden regnen und fluchte während ich versuchte die Beutelchen aufzusammeln, hörte so nicht gleich die Tür und sah erst auf als Ju sich wörtlich meldete.

No se besa mejores amigosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt