Clarkes POV
„Ist alles gut bei dir?“ lachend sah mich Raven an, als ich mich mit meinen Kaffee zu ihr an den Tisch setzte.
Ich hatte gleich ein Interview, wollte vorher aber noch Zeit mit meiner besten Freundin verbringen.
Durch meinen neuen Film und die ganze Promo, hatte ich kaum noch Zeit für sie.
Aber zum Glück hatte Raven damit kein Problem.
Sie stand immer hinter mir.
Egal um was es auch ging.
„Ja, ja, alles gut“ murrte ich, bevor ich einen Schluck trank.
„So siehst du aber nicht aus. Was ist passiert?“
„Ach, ich war doch gestern noch was trinken um über die Gerüchte nachzudenken, die mal wieder wegen Bellamy um die Welt gehen. Da habe ich eine Frau kennengelernt“ zuckte ich nur mit den Schultern, als ich mich zurück lehnte.
„Eine Frau? Kennengelernt?“misstrauisch zog Raven nun eine Augenbraue hoch.
Sie wusste, dass ich bisexuell war und hatte damit kein Problem.
Wieso sollte sie auch?
Sie selbst war ja auch bisexuell.
„Was heißt 'kennengelernt'?“ hakte sie nun nach.
„Wir haben getrunken und heute morgen bin ich bei ihr zuhause aufgewacht“ atmete ich aus, bevor ich meine Augen schloss.
„Du hast Bellamy betrogen?!“ zum Glück war Raven nicht ganz so laut, sonst hätte ich ihr definitiv eine verpasst.
„Ja, habe ich“ hauchte ich und sah beschämt auf meine Hände.
Natürlich war Bellamy nicht gerade der treueste Mann den ich kannte.
Betrogen hatte er mich schon einige Male.
Aber dennoch liebte ich ihn.
Wieso ich noch mit ihm zusammen war konnte ich allerdings nicht sagen.
Vermutlich nur, damit ich nicht alleine war.
Ich fühlte mich ja schon lange nicht mehr glücklich in dieser Beziehung.
Auch wenn ich es nach außen nicht zeigte.
„Willst du es ihm sagen?“
„Nein. Ich will einfach nur die Woche hinter mich bringen. Ich habe heute das Interview und in zwei Tagen ist die Modenschau in New York City wo ich auch noch hin muss“ seufzte ich, bevor ich meinen Kaffee leer trank.
„Und was ist, wenn diese Frau der Presse was davon erzählt? Deine Karriere könnte einen großen Knacks bekommen Clarke“
„Ich weiß Raven, aber darüber mache ich mir jetzt keine Gedanken. Ich muss jetzt zum Interview“ mit diesen Worten stand ich auf und war keine Sekunde später verschwunden.„Da bist du ja endlich“ hörte ich Kane, als ich das Hotel betrat.
Hier sollte das Interview stattfinden.
„Ich bin doch pünktlich. Wir haben noch zehn Minuten Zeit Kane“ ich verdrehte meine Augen, als ich mit ihm ins Hotelzimmer ging, wo wir das Interview hatten.
Den Film hatte ich zusammen mit Harper McIntrye gedreht.
Wir hatten uns verdammt gut verstanden und konnten am Set wirklich viel lachen.
Auch jetzt verstanden wir uns noch sehr gut.
Immerhin war es auch nicht der erste Film, den wir zusammen gedreht hatten.
„Du solltest aber schon vor einer halben Stunde da sein Clarke. Du musst noch in die Maske und auch so müssen wir noch alles vorbereiten“ tief atmete ich durch, gab aber nichts darauf zurück.
Ich wollte dieses Interview einfach nur hinter mich bringen und dann nach Hause, bevor ich morgen nach NYC fliegen würde.
Eigentlich hatte ich keine Lust auf die Modenschau, aber was sein musste, musste sein.
Bellamy würde ebenfalls mit dort sein.
Wir würden dort zusammen hingehen.
Als das Vorzeigepaar, wenn man es genau nimmt.
„Clarke“ hörte ich Harper und ehe ich mich versah, umarmte sie mich auch schon.
„Hey“ lächelte ich und erwiderte die Umarmung auch sofort.
„Hast du die Reporterin schon gesehen?“
„Ja, es ist meine Freundin“ lachte Harper und nun war ich verwirrt.
„Ist das nicht immer etwas kompliziert?“
„Sie ist meine sehr gute Freundin, also schon etwas, aber wir trennen privates und berufliches immer“ lächelte Harper, ehe wir auch schon zum Interview gingen.
Doch als ich sah, wer das Interview machte, blieb ich stehen.
Was machte Lexa hier?
„Clarke und Harper, eine Freude euch zu sehen“ kam es von Lexa, die mir die Hand reichte.
„Was machst du hier?“ hauchte ich, als ich sie etwas näher zu mir zog.
„Meine Arbeit“ lächelte die Brünette, doch gab ich mich damit nicht zufrieden.
„Und keine Angst, das von letzter Nacht bleibt unter uns“ zwinkerte sie mir zu, ehe wir uns auch schon setzten.
Tief atmete ich durch und schloss kurz meine Augen.
Konzentriere dich auf deine Arbeit Clarke.
Lass dich nicht von Lexa verwirren.
Egal wie sehr dir die Nacht mit ihr auch gefallen hat.
Du hast einen Freund.
Keiner darf davon erfahren, dass du ihn betrogen hast.
„Dann komme ich mal direkt zur ersten Frage. Es ist ja nicht der erste Film, den ihr Beide zusammen macht. Wie war es, nach drei Jahren wieder zusammen zu arbeiten?“ riss mich Lexa in die Realität zurück und ich blickte in ihre grünen Augen.
„Es war einfach toll, wieder mit Harper zu arbeiten. Wir sind ja auch so sehr gut befreundet. Da wir aber in den letzten drei Jahren viele andere Projekte hatten, haben wir uns kaum gesehen, daher war es echt toll, mal wieder mit ihr zusammen zu arbeiten“ lächelte ich und blickte zu Harper.
Auch diese musste lächeln und so führten wir das Interview weiter fort.
Natürlich ging es zum Großteil um unseren neuen Film.
Aber natürlich auch um meine Beziehung mit Bellamy und ob ich die Gerüchte glaubte, die gerade um die Welt gingen, dass er mir erneut fremd gegangen war.Nach gut einer halben Stunde war das Interview durch und Harper verabschiedete sich auch schon, da sie weiter musste.
„Clarke? Kommst du?“ ich blickte zu Markus, der mich ruhig ansah.
„Einen Moment noch, lass den Wagen aber schon einmal vorfahren“ mein Manager nickte, bevor er das Hotelzimmer auch schon verlassen hatte.
„Kann ich dir wirklich vertrauen?“ gab ich direkt von mir, als Lexa und ich nun vollkommen alleine waren.
„Keine Sorge Megastar, dein Geheimnis ist bei mir sicher. Keiner wird erfahren, dass du deinen geliebten Bellamy mit mir betrogen hast. Und auch nicht, dass es dir mehr als nur ein wenig gefallen hat“ hauchte mir die Ältere in mein Ohr, was mich schlucken ließ.
Ich hatte gestern schon gemerkt, dass sie mich nicht wirklich leiden konnte.
Vermutlich hielt sie mich einfach nur für einen verwöhnten und eingebildeten Star.
Doch so war ich nicht.
Doch das Lexa auch noch versuchte mich scharf zu machen, verstand ich auch nicht.
Es musste doch einen Grund haben, dass sie mich so behandelte.
Da musste etwas hinter stecken.
Anders konnte ich mir das alles nun wirklich nicht erklären.
Was sollte es denn sonst für einen Grund haben, dass sie mich so behandelte.
„Du solltest aber jetzt gehen Megastar, sonst könnte ja noch was passieren?“ zwinkerte mir die Größere zu, ehe sie selbst aus dem Zimmer verschwunden war.
Tief atmete ich durch, bevor auch ich ging.
Ich sollte das alles mit ihr einfach vergessen.
Auch wenn ich nicht wusste, ob ich einer Reporterin vertrauen konnte.
Immerhin taten solche Menschen alles um die beste Story zu bekommen.
Doch was anderes blieb mir gerade nicht übrig.
Morgen würde ich nach New York City fliegen und mich dort mit Bellamy treffen.
Vielleicht würde ich da ja auf andere Gedanken kommen und würde nicht mehr an die schöne brünette Reporterin denken müssen.
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Forbidden Love
FanfictionDas Leben von Clarke Griffin könnte nicht besser laufen. Sie hat alles was sich eine junge Frau wünschen kann. Sie ist berühmt, die ganze Welt kennt sie. Ihre Beziehung mit Bellamy Blake scheint mehr als nur perfekt zu laufen. Doch als die Reporteri...