An meiner Seite (BTS Jin ff) [Angahalten]

Kapitel 6

Dort angekommen stellte ich zu meiner Überraschung fest, dass keine Menschenseele zu sehen war. Ich wusste, dass wenn ich erwischt werden würde, ich sofort meine Sachen packen könnte und schneller wieder in Deutschland wäre als mir lieb war. Doch ich konnte der Verlockung einfach nicht widerstehen. Ich wollte auch nur zu einem Song tanzen und dann direkt wieder verschwinden. Doch ich genoss es viel zu sehr, um nach einem Song zu gehen. Ich schaltete meine Kopfhörer auf maximale Lautstärke und legte richtig los. Als dann „I Need You" erklang, schloss ich die Augen und gab mich der Musik hin.

Als ich am Ende des Liedes meine Augen wieder öffnete, bekam ich fast einen Herzinfarkt! Im Türrahmen stand, wie sollte es anders sein, Jin und er hatte anscheinend alles gesehen. Das hast du super hingekriegt! Du HATTEST einen Job. Während er auf mich zukam grinste er. „Was machst du denn noch zu dieser späten Stunde hier?" „Also, also, ich..." Wieso kriege ich eigentlich keinen zusammenhängenden Satz raus wenn er vor mir steht? „Schon okay" beruhigte er mich „du musst dich nicht rechtfertigen. " Ich wollte gehen, um nicht gefeuert zu werden. „Hey, du brauchst nicht gehen. Du kannst gerne hier bleiben und weiter tanzen. Ich würde dir sogar was beibringen, wenn du möchtest. Ich bin zwar nicht gerade der beste Tänzer, aber ein bisschen was kann ich dir bestimmt zeigen." „Naja also, ähm also wenn es dir nichts ausmacht..." Am liebsten wäre ich vor Freude durch den ganzen Raum gesprungen, aber das ließ ich mir nicht anmerken. Also begann er mir die Choreo zu „Blood, Sweat & Tears" zu zeigen. Irgendwann bemerkte ich, dass Jin ungewöhnlich viel schwitzte aber dachte mir nichts dabei. Schließlich war wir ununterbrochen am tanzen.

Wir hatten wirklich viel Spaß und ich merkte nicht wie die Zeit verflog. Bis ich ein Blick auf die Uhr warf und erschreckend feststellte, dass wenn ich nicht bald den Heimweg in meinen Schuhkarton antreten würde, könnten glatt die ersten Kollegen mich im Übungsraum entdecken. Da ich auf keinen Fall meinen Job verlieren wollte, musste ich also los. Ich verabschiedete mich. „Schade, dass du schon los musst aber vielleicht sehe ich dich nochmal hier tanzen" antwortete er. Da mein Gesicht daraufhin einer Tomate Konkurrenz machen wollte, trat ich den Heimweg an.