3| Grün, die Farbe der Sonne

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Doch während Luca vor sich hin philosophierte, flanierte  auf der anderen Seite der Welt ein individuell spezifisch ausgeprägt strahlendes und umschwärmtes Wesen, dessen Namen es verboten ist, sich vor Kapitel 15 blicken zu lassen, mit einer Ausstrahlung, die alle Menschen der Welt sich zu übergeben drohten,  sich mit der Eleganz eines Nilpferdes durch die Straßen eines Ortes ziemlich nah am Loch, wo nicht einmal Wireless-Lan und Internet sonderlich bekannt sind,  geräuschlos wie ein Bilderrahmen und mit der Leichtigkeit eines schwebendes Ordners. Doch von dem ahnte der nichtsahnende Luca noch nichts...

Das Wesen, welches mit viel Fantasie einem Mädchen ähnelte, vegetierte in der Stadt so vor sich hin, als sie doch gar der Pracht Lucas belehrt wurde.  Das schmierig glänzende Stroh auf dem Kopf Lucas, welches normal Denkende als Haare bezeichnen gedenken würden, veränderte das doch so einfache Weltbild des noch namenlosen Wesens schlagartig in ein anderes. Gar ruckartig verfielen die Augen dieses Mädchens dem Anblick des berühmt berüchtigten gegenteiligen Geschlechtes.  Auch schien es umgekehrt nicht anders geschehen. Auch der Blick des abschreckenden, tischsinnigen Jungens vor ihr schien sich an ihr vergriffen zu haben.

Dieser soeben genannte Luca konnte dem Bild, jenes seine Augen umgekehrt zu der Stelle, wo eigentlich sein Gehirn sein sollte, projizierten, nicht trauen. Doch da dieses (das Gehirn) wie soeben erwähnt, nicht mehr vorhanden war, fiel ihm das Denken erdenklich schwer und ihm wurde erst nachdem der Download abgeschlossen war, bewusst, welch aufbrausende Kreatur sich vor ihm befand. Da wie vorher erwähnt, das Internet auf der linken Hälfte der Welt relativ schlecht war, dauerte es eine ganze Weile, bis der Download des Bildes, welches er anfangs kaum realisieren zu wagte, endlich abgeschlossen war und unendliche Minuten später Zugriff  auf das nächste sich vor ihm abspielende Bild hatte. So bemerkte er auch zu spät, dass dieses soeben genannte Wesen, dessen Name nicht vor Kapitel 15 genannt werden darf, sich mit der Anmut eines Berggorillas und dem bezauberndem Körperbau eines Sumo Ringers auf ihn zu bewegte.

Allein sein Blick auf ihrem Haupt ließ ihr einen Schauer über den dicht behaarten Rücken laufen und jedes ihrer einzelnen Härchen richteten sich zum Himmel empor (Oh mein Gott dieser Himmel!). Sie bewegte ihre schwermütigen Beine in Richtung des bezaubernden Anblickes vor ihr und öffnete ihren schwer miefenden Mund, welchen aber keine Worte verlassen wollten. Am Ende konnte sie ihren inneren Schweinehund überwinden und stammelte los. „Wusstest du, dass Eintagsfliegen nicht essen?" stotterte sie.  Ihre wahllos gesprochenen Floskeln verließen ihre Sprachmaschine schneller, als sie zu denken wagte und sie hängte noch ein schiefes Lächeln an, was ihre vergilbten, aber doch so atemberaubenden Zähne zum Vorschein brachte. Wie sollte es auch anders sein, so färbten sich ihre Wangen noch in einen rötlich schimmernden Grünton, ganz nach der Farbe der Liebe und der Sonne.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 13, 2017 ⏰

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