Rina, Jo, Chriz, Leo und ich hatten uns noch im Schutz der Dunkelheit aus dem Gebäude der Ferox geschlichen, sodass uns keiner bemerkt hatte. Four und Eric hatten noch geschlafen, als wir weg waren, also hatten wir sie zurück gelassen und ihnen einen Brief hinterlassen. Beziehungsweise Rina hatte Eric einen hinterlassen. Als wir vor dem Hauptgebäude der Ken ankamen, gab ich den anderen ein Zeichen, stehen zu bleiben, dann sah ich hoch zur Überwachungskamera.
Nach einem scheinbar ewigem Moment schwenkte sie weg und ich gab den anderen ein Zeichen, mir zu folgen. Es war, als hätte ich die Ken erst am Vortag verlassen, so vertraut waren mir die weißen, scheinbar endlosen Gänge. Auf dem Weg zum Hauptserverraum waren wir leider gezwungen, zwei oder drei Wachmänner auszuschalten. Im Serverraum saßen nur zwei Männer an den Rechnern. Ich zückte meine kleine Pistole, die ich von Chriz hatte und knallte sie innerhalb von einer Sekunde ab. Während Rina und ich uns an die Computer setzten, stellten sich Leo, Jo und Chriz vor die Türen, um Wache zu halten. Wir schalteten unsere Twins-Prozessoren ein und stellten sie auf den Schreibtisch vor dem Computerbildschirm. Dann ging es los: Während Rina wieder die Abwehrer aus der IT-Abteilung unter uns abwehrte, erstellte ich das Zerstörungsprogramm und fing an, es immer wieder ins System zu senden. Dabei fing die Formel des Serums an, sich zu verändern. Einzelne Komponenten wurden verschoben und das immer wieder. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Jeanines Sicherheitsleute den Trakt stürmten und auf Leo, Jo, und Chriz schossen, die wiederum das Feuer erwiderten. Ich konzentrierte mich jedoch weiterhin so gut wie möglich auf den Computerbildschirm, während vom Gang das Donnern der Schüsse zu hören war. Dann konnte ich das Programm nicht mehr einschleusen, denn der Zugriff wurde gesperrt. Ich sah zögernd zu Rina, doch sie hing leblos im Stuhl. Sie war tot. Insgesamt war es sehr ruhig geworden. Ich raste zu Rina rüber, nahm ihren Twins-Prozessor, raste wieder zurück zu meinem, zog die ganzen veränderten Daten auf einen Stick, nahm meinen Twins-Prozessor und schlich mit gezückter Pistole in den Gang. Es standen noch genau fünf Männer dort in meinem Weg und ich knallte jeden einzelnen von ihnen ab. Der Boden war bereits mit Blut getränkt, doch ignorierte es, trotz des Stiches in meinem Herzen und rannte los zum Postraum, wohl wissend, dass Jeanine mir auf den Fersen war. Dort angekommen stopfte ich die Prozessoren mit dem Stick in die kleine Box für die Ferox und wandte mich dann schnell wieder ab, denn Jeanine durfte nichts von dem Zerstörungsprogramm erfahren, sonst wäre alles umsonst gewesen. Also raste ich hoch in Jeanines Büro, wo sie schon elegant an ihrem Schreibtisch lehnte, von 5 oder 6 Männern geschützt und zu Frieden grinste. Ich hatte nur noch einen Schuss und den durfte ich nicht vergeuden. ,,Ach meine liebe Freya", fing sie an, zu schwafeln, ,,Was immer du auch vor hattest, hat nicht funktioniert!" Sie schnickte mit ihren Fingern und die Männer stürmten auf mich zu. Ich machte den ersten mit einem gezielten Tritt in den Magen unschädlich, schnappte mir seine ziemlich fette Knarre und ballerte die anderen alle ab. Dann war nur noch Jeanine übrig. Sie hatte eine Pistole gezückt und richtete sie genau auf mein Herz. Ich tat das gleiche mit meiner Pistole (also ich richtete sie auf ihr Herz). ,,Da sind also nur noch wir beide", säuselte diese falsche Schlange, ,,Du weißt wohl immer noch nicht, wo du hingehörst." Ich ging zielsicher rückwärts. ,,Du bist keine Ferox", säuselte sie weiter, ,,Du hast keinen Mut. Doch du bist auch auch keine Ken, denn dafür bist du zu dumm. Du gehörst keiner Fraktion an." ,,Da hast du Recht", gab ich nur zurück und hielt mir den Lauf meiner Pistole an die Schläfe, ,,Ich bin eine Unbestimmte." Und ich drückte ab.
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Die Bestimmung Wer bin ich wirklich?
FanfictionIch bin als Ken geboren. Mit meiner Zwillingsschwester Corinna bin ich die beste im IT-Bereich. Wir können jedes System knacken. Corinna fühlt sich bei den Ken zu Hause, ich weiß noch nicht, wo ich zu Hause bin. Was wird der Test sagen? Er steht unm...