Das selbe Zeichen?

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Kreischend kam der Zug zum stehen. Ich zog den Mantel über. Er war riesig. Viel zu groß für mich deswegen musste ich ihn beim gehen etwas hinter mir herziehen. Schnell nahm ich meine Tasche und setzte Keks auf meine Schulter. Ich stieg aus den Zug und blickte zurück zu meinem Bruder. "Komm schon Martin! Beeil dich!" Die Leute starrten mich an. Das war ich gewohnt. Martin hüpfte neben mich auf den Bahnsteig. "Jaja hetz nicht so." meinte er und gähnte. Ich ging vorraus. "Schinde nicht so Zeit die wir nicht haben." Ich rannte in die Stadt. "Wow mega schön!" Überall waren Geschäfte und ein Springbrunnen stand auf der Seite. Schon von weitem sah man das Gasthaus und es hatte sogar noch Zimmer frei! Schnell rannte ich dorthin und ging hinein. Neue Städte waren immer so aufregend! So viel zu erkunden! "Hallo ich hätte bitte gern ein Doppelzimmer für mich und meinen Bruder." Ich drehte mich um und zeigte auf Martin. Der Wirt schaute etwas verwirrt drein, doch als er das Abzeichen auf meinem Mantel sah, schüttelte er den Kopf und gab mir ohne Nachfrage den Zimmerschlüssel.

Ich sprang auf mein Bett. So weich! Lachend sprang ich weiter darauf herum. "Pass etwas auf. Das war das letzte Geld was wir hatten. Wenn etwas kaputt geht können wir es nicht bezahlen." meinte Martin der entspannt auf dem anderen Bett lag. Ja stimmt. Wir waren pleite...

Ich zog meinen Mantel aus und lief zum Fenster. Ein wunderbarer Überblick über die Stadt bot sich mir. "Ruh dich etwas aus. Du wirst deine Energie heute abend brauchen." Da hatte er recht. Aber ich hatte Hunger!

"Hunger..."
"Wir haben noch etwas essen in der Tasche." Schnell holte ich mir eins der Brote. Kauend stand ich am Fenster. Am liebsten würde ich mich hier umsehen aber leider hatten wir keine Zeit für so etwas. Ich wollte irgendwann noch mehr sehen. Am liebsten die ganze Welt. Und irgendwann würde ich das auch tun. Irgendwann.

Nachdem ich die letzten Brocken hinunter geschluckt hatte, legte ich mich für ein paar Stunden schlafen. Leider war ich als ich aufwachte noch müder als zuvor. Ich hatte wieder schlecht geträumt. Müde zog ich mich an. Martin hingegen wirkte putzmunter und ging vor. Während wir zum Wald gingen, versuchte ich so viel wie möglich von der Stadt zu erhaschen. Ich hatte viel in meinem Büchern gelesen aber in echt war sie noch viel schöner. Allein der Wald schien größer. Statt normalen Ohren saßen auf meinem Kopf nun flauschige Katzenohren. Die ershienen immer wenn ich kämpfte, denn diese waren auf Akumajagd mehr als parktisch. So konnte ich sie schnell ausmachen. Es dauerte auch nicht lange bis ich welche fand.

Wenn ich sie beschreiben müsste würde ich glatt sagen sie sind dämonische, fliegende Tennisbälle. Denn sie waren einfach nur runde Kugeln. Leider gab es mittlerweile auch welche die wesentlich schwerer zu töten waren und aussahen wie Gruselspielzeug. Schnell ging ich in Richtung der Tennisbälle. Doch als ich sie sehen konnte stoppte ich. Ein paar Leute standen zwischen den Akuma. Doch sie wirkten nicht als wären sie in Gefahr. Im Gegenteil, sie hatten Waffen mit denen sie den Akuma den Hintern versohlten.

Es war beängstigend.

Ich versteckte mich und beobachtete sie. Es waren vier als ich sie zählte. Ein Mädchen mit grünen Haaren das irgendwie durch die Lüfte flog und die Akuma mit Tritten tötete. Ein Junge mit weißen Haaren und einem schwarz roten Auge, sein Arm schien sich in eine Art Gewehr verwandelt zu haben. Noch ein anderer Junge, ein Rotschopf, der einfach alles mit einem riesigen Hammer zusammenschlug. Und ein älterer kleiner Mann, der mit jeder Menge Nadeln kämpfte. Sie schienen keine Probleme zu haben die Akuma fertig zu machen. Mein Blick blieb an dem Zeichen auf ihrer Brust hängen...

Es wa das Selbe wie auf meinem Mantel!
'Solltest du jemals Leute treffen die dieses Symol auf ihren Mantel haben, lauf weg, Nicki. Weit weg'
Das waren die Worte die mir der Mann, der mir diesen Mantel gab, mit auf dem Weg schickte.
Schnell machte ich einen Schritt rückwärts.

Genau gegen ein Akuma

Der Mantel des MarschallsWhere stories live. Discover now