Kapitel 2

2.3K 148 7
                                    

Hayley erstarrte. Seine Stimme klang sanft, tief. Aber dennoch, sie hörte einen Unterton heraus, der ihr die Haare zu Berge stehen ließ. Die Hand, die ihren Arm festhielt, war kalt und der Griff war fest. Keine Chance, dass sie sich befreien könnte. Stattdessen fing sie nur an zu zittern und schielte zur Seite, doch alles was sie sah, waren schwarze Strähnen.
„Nicht in der Stimmung für eine Antwort, hm?“ Wieder lachte Dark Link, sie erschauerte.
„I-Ich..“, weiter kam sie nicht, ihre Stimme zitterte und brach ab. Sie versuchte die Angst aus ihren Gliedern zu vertreiben, was ihr aber nicht gelang.
„Angst, huh. Wovor?“ Er neckte sie. Doch das Mädchen brachte keinen Ton heraus, biss sich nur auf die Lippe, um nicht zu schluchzen. Sie hatte Angst, panische Angst. Wovor? Das wusste sie nicht genau. Vielleicht dem Tod durch seine Hand. Dem Sterben generell. Sie wollte nicht sterben.
„Fürchtest du den Tod?“, flüsterte Dark Link weiter, sein warmer Atem kitzelte in ihrem Ohr.
„Und du antwortest besser, ich mag es nicht, wenn man mir nicht antwortet..“ Die Blondine nickte nur einmal und kniff die Augen zusammen, er lachte nur.
„Na also.. Dann vergiss diese Angst jetzt.“ Sein Tonfall änderte sich, wurde leicht genervt. Das ließ ihn normaler wirken, eher wie ein entnervter Klassenkamerad, der sie zum dritten Mal etwas fragte, und Hayley fand ihre Stimme wieder.
„Wieso?“, brachte sie heraus, ihre Stimme etwas piepsig und sie schluckte.
„Ach, wir können auf einmal reden.. Ganz einfach, noch habe ich nicht vor, irgendjemanden hier umzubringen.“ Das warf sie aus der Bahn. Er würde sie nicht umbringen? Noch nicht? Er ließ sie los und sie stolperte vor, fiel auf den Boden. Nach wie vor zitterte sie und sie umklammerte ihr Handgelenk, das noch etwas weiß war, da Dark Link es zu fest gehalten hatte.
„Jetzt steh schon auf, also wirklich. Aussehen trügt wirklich..“ Aussehen? Was meinte er jetzt damit? Zögernd kämpfte sie sich auf die Beine und drehte sich schüchtern um, ihr Haare wieder im Gesicht, damit man ihr die Angst nicht so ansah.
„Aussehen?“, flüsterte sie heiser, zwar hatte sie ihre Stimme wieder, aber die Angst lähmte sie nach wie vor.
„Vergiss es.“ Die Antwort kam so prompt, dass es schon unwirklich schien. Hayley schielte zwischen ihren Strähnen hindurch, er sah nicht mehr so aus wie der Dark Link aus Zelda, nicht komplett. Zwar trug er wie auch im Spiel ein schwarzes Hemd und eine schwarze Tunika darüber, auch seine Haare, Stiefel und typische Link-Mütze waren schwarz, aber seine Haut war hell, fast schon unnatürlich bleich. Was ihn nur menschlicher erschienen ließ.
Ein paar Sekunden starrte sie ihn einfach nur an, er hatte die Arme verschränkt und sah sich im Flur um. Sein Blick traf auf ihren und sie zuckte zusammen, er grinste heimtückisch. Er trat einen Schritt vor, das Mädchen wich automatisch einen Schritt zurück und stolperte gegen die Wand.
„Hast nach wie vor Angst, hm.“ Er trat weiter vor, sie presste sich nur fester gegen die Wand und er lachte. Erst als er ein paar Zentimeter vor ihr stand stoppte er und beugte sich vor, eine Hand neben ihr gegen die Wand gedrückt, was ihr jede Fluchtmöglichkeit nahm. Und sie hatte Jungs schon als aufdringlich bezeichnet, wenn sie nach nur einem Tag nach Hayleys Handynummer fragten. Was war dann Dark Link? Ein potenzieller Vergewaltiger?
„Recht hast du auch, immerhin habe ich nur gesagt, ich würde dich nicht umbringen..“, flüsterte er ihr ins Ohr, formulierte es aber so, dass sie wusste, dass er eine ganze Menge nicht versprochen hatte. Und sein Tonfall, sie hatte eine Ahnung, worauf er hinaus wollte. Sofort schoss ihr das Blut in die Wangen und sie sah zu Boden, er lachte nur.
„Die Option halte ich mir offen, für alle Fälle.“ Sie hatte gedacht, noch mehr Blut könnte ihre Wangen nicht färben, aber sie hatte sich getäuscht. Generell hatte sie sich in einigem getäuscht, wovon sie eigentlich ausgegangen war.
Das Mädchen wusste nicht, wie genau sie jetzt reagieren sollte. Ignorieren konnte sie Dark Link nicht, aber ihn normal behandeln war auch nicht möglich. Sie war ja nach wie vor für die Option, zu warten, bis er sich endlich umdrehte und dann durch die Tür zu flüchten. Aber als hätte er ihre Gedanken gelesen grinste er, drehte den Schlüssel um und zog ihm aus dem Schloss. Erst dann trat er zurück und verließ den Flur. In dem Moment, als er hinter der Trennwand verschwand, brach Hayleys Fassade.
Ihr Herz pochte und ihre Lippe zitterte. Mit unsicheren Fingern kämmte sie sich einige Strähnen in ihr Gesicht und rutschte wieder an der Wand zu Boden. Einige Sekunden verbrachte sie damit, einfach nur so zu sitzen und zu hoffen, dass wenn sie wieder aufstand, alles sich als nur ein schlimmer Traum entpuppte. Aber ihre Hoffnung erfüllte sich natürlich nicht.
Als sie sich dennoch halbwegs beruhigt hatte, kämpfte sie sich wieder auf die Beine und schlich in Richtung Wohnzimmer. Dark Link saß auf ihrem Sessel, der Controller in seiner Hand und er lachte. Als das Mädchen auf den Bildschirm sah, kämpfte er als Link gegen.. Dark Link. Und er lachte? Seltsam.
„Versteck' dich nicht so, ist doch immer noch dein Haus, oder?“ Seine plötzliche Frage erschreckte sie und sie zuckte zusammen. Dennoch nickte sie kurz und trat vor, als sie sich an seine Worte zuvor erinnerte. Es wäre nicht gerade intelligent, wenn sie ihn reizen würde. Einen Augenblick lang musterte sie die abstrakte Szene in ihrem Wohnzimmer, dann drehte sich die Blondine um und flüchtete fast schon in die Küche.
„Beruhige dich, Ruhe bewahren..“, murmelte sie sich selbst zu als sie sich etwas Wasser auf ihre Wangen spritzte. Mit ihren kühlen Fingerspitzen rieb sie sich über die Augen und seufzte. Sie wusste nicht im geringsten, was sie jetzt tun sollte. Sie könnte.. Annie? Könnte Annie ihr vielleicht helfen? Sie würde ihr einfach mal schreiben.. Und wenn Dark Link verstand, was sie vorhatte?
Ihr Herz klopfte wieder lauter, als sie ihre Taschen absuchte, aber ihr Handy war nicht da. Fieberhaft dachte sie nach und hoffte, sie hatte es nicht im Wohnzimmer vergessen – sie wollte sich ihm nicht nähern. In Gedanken ging sie ihren kompletten Tagesablauf rückwärts wieder durch, bis sie ihr Handy vor ihrem inneren Auge sah. In ihrem Schlafzimmer, am Ladekabel, da sie es heute nur wenig gebraucht hatte und dort gelassen hatte.
Leise trat sie wieder auf den Flur und warf einen kurzen Blick auf ihren ungebetenen Besucher, er war vollkommen auf das Spiel fixiert. Hayley atmete tief durch und flitzte nahezu lautlos in ihr Zimmer, wo sie hektisch nach dem Ladekabel und dem Handy daran suchte. Das Ladekabel fand sie, aber..
„Suchst du das hier?“ Wieder schreckte sie zusammen und wirbelte herum, Dark Link stand grinsend im Türrahmen und hielt ihr Handy hoch. Sie durfte ihn nicht reizen..
„N-nein, ich suche mein Buch..“, flüsterte sie mit leicht zitternder Stimme und er lachte.
„Garantiert, sieh mal nach unten.“ Ohne großartig nachzudenken sah sie zu Boden – wo das Buch lag, dass sie ja angeblich gesucht hatte. Und trotz der Lüge färbten sich ihre Wangen wieder rot.
„Ups..“, murmelte sie nur wieder und hob das Buch auf, ließ sich dabei aber noch einige Strähnen vor die Augen fallen, um ihn nicht direkt ansehen zu müssen.
Doch kaum hatte sie sich wieder aufgerichtet, schnappte er ihr das Buch vor der Nase weg und las einige Sätze. Das Mädchen konnte sich denken, dass er nichts verstehen würde, was er auch durch eine hochgezogene Augenbraue deutlich machte. Mit unlesbarer Miene gab er ihr das Buch wieder.
„Worum geht’s?“ Sie biss sich kurz auf die Lippe und drückte des Buch an sich.
„Das ist ein Fantasy-Roman, der auch ein wenig auf einige reale Themen wie Selbstfindung und einige psychische Krankheiten wie Schizophrenie zurückgreift.. Die Protagonistin leidet an Vollamnesie, die Geschichte startet in dem Moment, in dem sie in der psychiatrischen Klinik-“
„Irrenanstalt.“ Sie wurde wieder rot, warum wusste sie nicht genau. Vielleicht dank seiner Unterbrechung oder einfach nur wegen der schlichten Tatsache, dass er so mit ihr redete.
„-oder auch Irrenanstalt aufwacht. Und na ja..“ Sie verstummte und sah zu Boden, es herrschte Schweigen.
„Seltsames Thema“, meinte er schließlich, drehte sich um und ging wieder ins Wohnzimmer. Hayley sah ihm nur nach, Verwirrung zeigte sich auf ihrem Gesicht.
Noch immer in Gedanken sah sie aus dem Fenster, auf der Straße gingen gerade die Laternen an und der Himmel war in ein schönes dunkelrot getaucht, das langsam ins blaue überging. Die dunklen Farben beruhigten sie und sie lächelte. Langsam setzte sie sich auf die breite Fensterbank und fing an, das Buch weiter zu lesen, Annie war beinahe schon vergessen, und auch Dark Link in ihrem Wohnzimmer schien ganz weit weg.

„-dich aber auch nicht..“ Hayley schreckte auf und kippte seitlich um, wurde aber aufgefangen. Dark Link lachte nur und stellte sie wieder auf die Füße, als sie zurückwich, grinste er wieder.
„Wie bitte?“, fragte sie leise und hielt sich mit einer Hand an der Fensterbank fest.
„Ich sagte, wenn du so einschläfst, sollst du dich auch nicht beschweren, wenn ich mir etwas Spaß gönne“, grinste er weiter und die Blondine bereute ihre Frage.
Erst da bemerkte sie ihre pochenden Kopfschmerzen und stöhnte auf, ihre freie Hand über ihren Augen. Sie konnte sich nur zu klar vorstellen, welche Kommentare ihr Gegenüber gleich abgeben würde, daher rauschte sie einfach nur mit geducktem Kopf an ihm vorbei in die Küche an den Medizinschrank.
„Aspirin, Aspirin.. Endlich.“ Erleichtert schnappte sie sich eine Tablette und schluckte sie mit etwas Wasser aus dem Hahn herunter, ihr Blick wanderte in der dunklen Wohnung umher.
„Ich hatte eigentlich gedacht, dass du intelligent genug wärst, ein Bett als Schlafplatz zu erkennen, aber okay.“ Und vorbei war es mit der Stille.. Und den kühlen Wangen.
„Ich bin eingenickt..“, murmelte Hayley und sah wieder zu Boden.
„Ja, klar. Beim Lesen, schönes Klischee.“ Sie hörte, wie er schnaubte, aber nicht genervt, wie anfangs, sondern belustigt. Irgendetwas sagte ihr, dass er noch nicht damit fertig war, sie zu verunsichern.
„Man könnte meinen, du hättest-“ Mit hochrotem Kopf unterbrach sie ihn, auch wenn sie die Worte sofort danach am liebsten wieder zurückgeholt hätte.
„Ich habe nicht auf dich gewartet!“ Er lachte, ein klares, fröhliches Lachen, was sie aber nur noch mehr verunsicherte als jeder Kommentar bisher. Sie war nicht der Typ, der so reagierte und vor ihr stand auch kein normaler Junge. Demonstrativ drehte sie sich um und sah zur Uhr. Die Zahlen verschwammen in ihrem Kopf, als sie überlegte, wie lange sie auf der Fensterbank geschlafen hatte.
Wieder spürte sie ein Gewicht auf ihren Schultern, Dark Link lehnte sich schon wieder an sie.
„Sieben Stunden, Prinzesschen. Plus minus ein paar Minuten. Solltest du dich wundern, wie lange du da auf der Fensterbank gepennt hast.“ Er lachte wieder, richtete sich auf und öffnete den Kühlschrank. Sie hörte noch, wie er irgendetwas von 'Essen' und 'Wie seltsam' murmelte, ging aber aus mehreren Gründen nicht darauf ein. Eins, sie wollte ihm jetzt nicht die Technik außerhalb von Zelda erklären, zwei, sie wollte generell nicht zu viel mit ihm reden und drei..
„Prinzesschen?“, murmelte sie leise zu sich selbst. Die Worte waren nur für sie bestimmt, doch sie hörte, wie der Junge vor ihr lachte. Er hatte die Tür des Kühlschranks wieder geschlossen und sich stattdessen an dem Obstkorb und den Äpfeln darin bedient.
„Solltest du deine Meinung doch noch ändern, ich bin im Wohnzimmer.“ Und schon verschwand er im Flur und Hayley zog kurz die Augenbrauen zusammen, bis sie verstand, dass er auf das 'Warten' anspielte. Sie seufzte wieder und sah kurz auf die Uhr, während sie überlegte, was sie jetzt tun könnte. Vier Uhr früh, viele Möglichkeiten gab es nicht. Minus die Möglichkeiten, die Dark Link mit einbezogen, konnte sie Varianten an einer Hand abzählen.
Letztendlich entschied sie sich für einen kurzen Spaziergang, kurz in dem Sinne, sie würde sich einen schönen Platz suchen und dann auf den Sonnenaufgang warten. Dann könnte sie auch in Ruhe nachdenken, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass der Grund für ihre aktuellsten Probleme hinter ihr auftauchen könnte.
Das Mädchen atmete noch einmal tief durch und lief dann zurück in ihr Schlafzimmer, öffnete das Fenster und kletterte hinaus. Sie hoffte, dass Dark Link nicht zu schnell verstand, dass sie sich nicht im Haus befand, und rannte fast schon den Bürgersteig in Richtung Wald entlang. Sie trug noch immer die Klamotten vom letzten Tag, ein schwarzes Top und eine rote Shorts, an die sie ein paar blau-violet karierte Hosenträger geklippt hatte, die ihr nun beim Rennen gegen die Oberschenkel schlugen.
Erst am Waldrand wurde sie langsamer, atmete tief durch und ging in einem ruhigeren Tempo weiter, die frische Nachtluft war wie ein Balsam für ihr aufgekratzten Nerven.
„Hier sollte ich sicher sein“, flüsterte sie und ein erleichtertes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Sie schloss die Augen und sah hoch zum Himmel, der noch nichts vom nahenden Licht des Tages erahnen ließ. Die Sterne funkelten hell und klar auf dem samtblauen Nachthimmel, ein Bild, wie es die meisten nur auf Bildern von Malern oder professionellen Landschafts-Fotografen sahen.
Hayley wanderte noch ein wenig ziellos umher, lief etwas im Wald herum, bis sie schließlich am anderen Ende wieder herausfand, vor ihr eine große Weidefläche und in der Ferne ein kleines Dorf. Langsam färbte sich der Himmel orange und sie setzte sich auf den Rasen, der zwar etwas nass vom Tau war, was ihr aber nichts ausmachte. Auch in dem Dorf vor ihr gingen nach und nach Lichter an, die Straßenlaternen aus und es fuhren immer mehr Autos herum. Um sie herum begannen einige Vögel zu singen, ein Chor aus hellen, klaren Stimmen. Dank dieser ruhigen Atmosphäre traute die Blondine sich schließlich, über ihr 'Problem' mit schwarzer Link-Mütze nachzudenken.
„Einfach verschwinden ist keine Option, zu umständlich.. Vielleicht geht er ja einfach wieder zurück in das Spiel und dann heißt es 'Adios, Zelda!' oder so.. Irgendwann..“ Sie stöhnte. Um Hilfe bitten, die Polizei rufen? Unmöglich. Im Internet nach einer Lösung suchen? Als würde ihr da irgendjemand helfen können. Die komplette Situation war einfach so unwahrscheinlich, dass es nicht einmal eine wahrscheinliche Lösung gab.
Die Sonne eroberte langsam den Himmel und die Blondine gab das Grübeln auf – sie würde sich irgendwie durch die ganze Situation kämpfen. Die Vögel um sie herum zwitscherten nun lauter und sie schloss die Augen, ließ sich von den klaren Tönen umhüllen und driftete in einen angenehmen Halbschlaf auf dem kühlen Gras ab. Sie hatte schon viele Arten von unglaublichen Phasen überlebt, zum Beispiel das eine Mal, als ihre beiden älteren Brüder es witzig fanden, mit ihr Frisörsalon zu spielen. Danach hatte sie einen fransigen Kurzhaarschnitt, in dem man vereinzelt bunte Strähnen erkennen konnte. Nicht gerade die Frisur, die sie als zehnjährige tragen wollte, aber die Tönung hielt einige Wochen. Anfangs wurde sie ausgelacht, aber auch das legte sich. Alles halb so schlimm. Zwar war ihr bewusst, dass sie Dark Link unmöglich mit einem peinlichen Haarschnitt vergleichen konnte, irgendwie beruhigte die Erinnerung sie. Vielleicht war es auch die Nostalgie, die sie packte, als sie sich an ihr Brüder erinnerte. Zwei ältere, Zwillinge, die nicht hätten unterschiedlicher sein können. Shane, drei Stunden älter als sein Zwilling, ernährte sich eigentlich nur von Pizza, trug gerne einmal eine Woche lang das gleiche Outfit und ließ sowohl die Familie als auch das halbe Wohnviertel bei seiner Musik mithören – Metal und Death-Metal, nicht die bevorzugten Musikgenres ihrer damaligen Nachbarn. Und Elija, der Musterschüler, der inzwischen Physik studierte und Lehrer auf einem Gymnasium werden wollte, mit seiner Liebe für klare Fakten und Wissen. Die beiden waren sich eigentlich nur einig, wenn es darum ging, Hayley zu nerven. Später kam dann noch Milian zu ihren 'Opfern' dazu, er war drei Jahre jünger als seine Schwester und somit acht Jahre jünger als seine Brüder. Er war immer süß, bis zu dem Altern, in dem er lernte, wie man mit Videospielen umging. Hayley hatte noch immer die Bilder im Kopf, ihr Brüder vor der Konsole, wie sie die Figuren anschrieen, wenn sie nicht taten was sie sollten, die Wut und Aggression, die sich aufstaute, wenn der 'Game Over' Schriftzug auf dem Bildschirm erschien. Einer der Hauptgründe für das Mädchen, warum sie Videospiele nicht mochte.
„Videospiele...“, murmelte sie, noch halb in Erinnerungen schwelgend, als sie mit einem Mal wach wurde. Videospiele. Zelda. Dark Link. Er sollte ja inzwischen ihre Abwesenheit bemerkt haben. Sie stöhnte und kämpfte sich auf die Beine, bevor sie sich widerwillig auf den Heimweg machte.
„Nur eine weitere Phase, ich werde das schon überleben...“


___
Diesmal ein nicht so fieser Cut, da das Kapitel etwas länger ausgefallen ist als ich geplant hatte und ich deshalb einen Teil weggelassen habe, der dann im nächsten Kapitel kommt. Eigentlich wollte ich das auch schon früher hochladen, aber dann kamen mir ja noch eine Mathe- und Spanischarbeit in die Quere, wundervoll.
Ich versuche auch, das Kapitel Lunaxlucy zu widmen, da sie beim letzten Kapitel so schnell kommentiert hat und ich mich einfach so über ihren Kommi gefreut habe. Ich hoffe nur, ich bin nicht zu dämlich dazu, wenn es nicht klappt, dann kann ich wenigstens sagen: Sorry, hat nicht geklappt, dann widme ich dir das Kapitel eben nur inoffiziell.
Jedenfalls hoffe ich, euch gefällt das Kapitel und ihr habt Spaß beim Lesen c:
~Bloody

Zelda? Nicht ganz. (Dark Link)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt