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Desinteressiert sah ich aus dem Fenster und beobachtete die vorbeirauschende Umgebung.

Immer wieder spührte ich die Blicke des Fahrers auf mir, weshalb ich irgendwann meinen Blick vom Fenster abwandte und seinen Blick durch den Rückspiegel erwiederte.

,,Ahjussi, kann ich Ihnen vielleicht helfen?", erkundigte ich mich freundlich bei ihm und schenkte ihm ein leichtes Lächeln.

,,Ah, tut mir leid falls ich Sie zu sehr angestarrt habe, aber Sie bluten.",
erwiderte der ältere Mann unsicher und ich sah an mir herunter, doch konnte nicht erkennen was er meinte.

,,A-Am Hals.",
fügte er hinzu und ich griff mir mit der Hand an genannte Körperstelle.

Als ich sie wieder wegzog klebte etwas Blut an meiner Hand und ich begann vor mich herzuschimpfen, während ich aus meiner Tasche ein Taschentuch zog und damit die rötliche Flüssigkeit so gut es ging wegwischte.

,,Das wird wohl eine Narbe geben.",
seufzte ich frustriert und betrachtete schmollend mein Spiegelbild im Rückspiegel des Taxis, während ich mich zurück gegen den Sitz fallen ließ.

Es dauerte nicht lange bis das Taxi auch schon vor dem großen leer stehenden Firmengelände hielt.

,,Sind Sie sicher, dass Sie mir die richtige Adresse gegeben haben? Das ist nicht gerade ein geeigneter Ort für so eine junge Frau wie Sie.",
erkundigte sich der Taxifahrer bei mir unsicher und sah sich leicht verängstigt um.

,,Ja. Danke für die Fahrt. Hier ist ihr Geld.", erwiderte ich lächelnd, reichte ihm das Geld und sprang aus dem Wagen.

,,Warten Sie. Das ist viel zu viel Geld.",
stoppte mich mein Fahrer und hielt mir die zwei Scheine hin.

,,Behalten Sie es und kaufen Sie davon ihren zwei Töchtern etwas schönes.",
erwiderte ich und lächelte ihn an, doch der Mann sah mich nur überrascht an als ich seine zwei Kinder erwähnte.

,,Woher...",
begann er erstaunt, doch ich drehte mich einfach um und lief in die Richtung in der das alte Fabrikgebäude stand.

Kurz bevor ich das Gebäude betrat, ging ich sicher, dass das Taxi bereits außer Sichtweite war und sah mich dann noch einmal argwöhnisch um.

Als ich mir wirklich sicher war, dass ich alleine war, schob ich das große rostige Tor auf und schlüpfte in die stockdunkle Fabrik.

Mit einem dumpfen Knall schloss sich das Tor erneut hinter mir und die Dunkelheit im Inneren der alten Fabrik, verschluckte mich regelrecht.

Ohne mit der Wimper zu zucken, krammte ich meine Taschenlampe aus meiner Tasche und leuchtete durch die fussballfeldgroße Halle.

Mit der Hilfe des künstlichen Lichts durchquerte ich die Fabrik, bis vor einer alten Metalltür stehen blieb, die aussah wie als würde sie gleich aus allen Angeln fallen.

Ich biss auf die Taschenlampe um beide Hände frei zu haben und kniete mich hin, während ich versuchte so gut es ging das produzierte Licht der Taschenlampe dort hin zu leuchten, wo ich es auch benötigte.

Mit beiden Händen griff ich unter die Tür und tastete nach dem heimlichen Schalter.

Als ich ihn fand, drückte ich ihn und die Tür öffnete sich quietschend.

Lächelnd stand ich wieder auf, nahm die Taschenlampe in meine Hand und zog mühsam die rostige Tür auf.

Dahinter kam ein kleiner Raum in Sicht, der grade mal so groß war, dass drei Personnen hinein passten.

Mit zwei großen Schritten betratt ich den Raum und schloss hinter mir die Tür mit ein tiefen Knall.

Sofort schaltete ich die Taschenlampe aus und stopfte sie zurück in meine Tasche.

Bodyguard ? // Ikon ff  (G)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt