Eine zweite Chance?

Kapitel 1

Ich startete den Motor und fuhr los. Endlich weg. Einfach weg.
Die letzte Zeit war hart und ich war froh, dass ich jetzt 2 Wochen in Camp May verbringen konnte.
Und das beste daran war, dass ich alleine fuhr. Ich weiß was Ihr denk. Alleine ist doch langweilig.
Aber nein ich wollte alleine fahren und außerdem hatte ich in Camp May viele Freunde mit denen ich jeden Tag etwas unternehmen könnte.

Als ich endlich ankam, öffnete ich die Autotür und sofort ging mir der Meergeruch den ich so liebte in die Nase.
Ich schloss für einen Moment meine Augen und begann dann meine Sachen ins Strandhaus meiner Eltern zu räumen.
Es war erst später Mittag und so beschloss ich an den Strand zu gehen.
Der Strand war nicht weit entfernt und so konnte ich zu Fuß gehen.
Ich legte mich auf mein Handtuch, setzte meine Beats auf und schloss meine Augen während die Sonne meinen Körper erwärmte.

Ich hatte von Natur aus durch meine Familiären Gene eine sehr braune Haut aber ich liebte es mich zu sonnen und meine Haut noch dunkler werden zu lassen.

Ein paar kalte Tropfen ließen meinen Bauch auf dem sie landeten zusammen zucken. Ich öffnete meine Augen und nahm meine Kopfhörer ab.

"Luke!" Schrie ich erfreut und sprang ihm in die Arme.

Seine nasser Körper kühlte meinen. "Ich hab die vermisst Emi." Lachte er und drückte mich an sich.

"Ich dich auch." Antwortete ich und ließ von ihm.

"Und wie geht's dir? Und wann bist du angekommen? Du hast ja gar nichts gesagt."

"Ja tut mir leid, dass war eher spontan. Ich bin vor etwa einer Stunde angekommen. Mir geht es soweit ganz gut ja. Und dir?" Versuchte ich von mir abzulenken.

"Ganz gut? Das klingt aber nicht sehr überzeugend." Hackte er nach.

"Naja viel Stress zuhause."

Ich nickte. "Ah. Was hältst du heute Abend von einem Bier?"

"Geht klar." Zwinkerte ich. "Bei mir 8:00Uhr?"

Er nickte lächelnd. "Ich muss wieder los."

"Okay bis heute Abend." Ich sah ihm noch kurze Zeit nach und beschloss dann ins Wasser zu gehen.

Die erste Welle streifte meine Füße und ich musste grinsen. Ich liebte diesen Ort.
Mit großen Schritten lief ich in das kühle Wasser bis ich mit einem Köpfer eintauchte.
Ich blieb eine Weile im Wasser und lief dann zurück zu meinem Platz. Wo ich bis zur Dämmerung liegen blieb.
Kurz nachdem ich im Strandhaus zurück war, klingelte auch schon Luke und er folgte mir zur Terrasse. Wir setzten und auf die Stufen und ich reichte im ein Bier.

"Also Em. Erzähl doch mal was bei dir los ist."

"Ach ich hab einfach viel um die Ohren." Antwortete ich und nahm einen Schluck.

"Geht das genauer?"

"Ich hab bei der Arbeit viel Stress und naja..."

"Lass mich raten. Alison." Bei dem Namen zog sich mein Herz zusammen.

Ich räusperte mich und stützte eine Hand auf mein Knie. "Sie hat ja jetzt jemand neuen."

"Wusstest du das hier ist?" Fragte er.

Mein Blick Schoß zu seinem. "Alison ist hier in Camp May?"

Er nickte. "Und im Moment ist sie alleine. Ihr Freund kommt anscheinend erst nächste Woche."

"Und wie geht es ihr?"

"Naja äußerlich scheint sie glücklich aber ich denke du wirst das gleich sehen wie ich."

Ich blickte in fragend an. "Rede mit ihr." Sprach er mir zu und stand auf.

"Ich muss los." Er gab mir einen Kuss auf den Kopf und verschwand.

Ich blieb eine Weile sitzen bevor ich mich in mein Bett legte.

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Die ersten Sonnenstrahlen früh am Morgen, rissen mich aus meinen Schlaf. Ich war noch jemand der lange schlief und nutze so die kühle Morgentemperatur um am Strand joggen zu gehen.
Ich band meine Haare zu einem hohen Pferdeschwanz, setzte erneut meine Beats auf und lief los.
Ich liebte es am Strand joggen zu gehen.

Nach einer langen Runde am Stand entlang, lief ich durch die kleine Innenstadt und stoppte an einer kleinen Strandbar.

"Ein Wasser bitte." Die Bedienung nickte und reichte mir eine Falsche.
Ich legte ihr das Geld auf den Tresen und drehte mich um.
Dabei verschluckte ich mich fast an meinem Wasser. Ein paar Schritte entfernt stand Alison mit ein paar Leuten. Sie strahlte übers ganze Gesicht und die Sonne ließ ihre Haare schimmern.
Ich konnte meinen Blick für kurze Zeit nicht von ihr lassen. Dieses Lachen verzauberte mich immer wieder aufs neue.

Als ich endlich meinen Blick bewegen konnte, versuchte ich unbemerkt zu verschwinden was jedoch nicht klappte.

"Em?" Hörte ich Alison's Stimme hinter mir.

Ich drehte mich in ihre Richtung. "Hey Ali."

"Was machst du denn hier?" Fragte sie verwundert aber mit einem Lächeln auf den Lippen.

"2 Wochen Urlaub."

"Es ist jedenfalls schön dich zu sehen." Sie lächelte noch einmal leicht.

"Man sieht sich bestimmt nochmal." Antwortete ich und lief wieder in Richtung meinen Hauses.

Ich konnte jedoch nicht anders als mich noch einmal umzudrehen. Und bemerkte das Alison mir hinterher sah. Ein letztes Mal traf sich unser Blick und mein Herz raste und das nicht wegen der Anstrengung.

Ich zog mir sofort einen Bikini an und lief zum Strand, denn mich jetzt zu duschen wenn ich auch ins Meer gehen wollte, hätte keinen Sinn.
Also lief ich über den heißen Sand in Richtung Wasser. Schmiss mein Handtuch auf den Boden und rannte ins Wasser.
Ich tauchte unter und lief dann wieder nach draußen.
Auf dem Weg aus dem Wasser, zurück zu meinem Handtuch, bemerkte ich das Alison mit 3 Leuten ein Stück von meinem Platz sich gerade ihre Sachen zurecht legten.

Na toll. Einfach so tun als würde ich sie nicht sehen. Obwohl ich Alison's Blick auf mir spüren konnte als ich mir meine Haare auswindende.
Ich legte mich auf meinen Bauch und schaute auf mein Handy.

"Hey Em. Ich und ein paar Freunde machen heute bei mir eine Strandparty. Lust zu kommen? Es geht um halb 9 los."
~Luke

"Ich werd da sein;)."
~Em

"Hey du." Begrüßte mich Alison und ließ sich neben mich in den Sand plumpsen.

"Hey." Ich lächelte leicht.

"Wie geht's dir eigentlich so?" Fragte sie mich.

"Ganz gut soweit. Und dir und Marc?" In meiner Frage lag ein leicht sarkastischer Ton.

"Gut. Ja gut."

Jetzt verstand ich was Luke meinte. Ich konnte in Alison's Stimme hören das sie unglücklich war. "Und wo ist der glückliche?"

"Zuhause. Er muss noch arbeiten." Sie ließ den Sand durch ihre Finger gleiten.

Ich legte mich auf die Seite um sie besser zu sehen. Ich würde sie am liebsten in den Arm nehmen. Sie sah so verletzt aus.

"Naja ich denk wir sehen uns dann heute Abend?" Fragte sie und fuhr mit ihrem Blick zu meinem.

"Heute Abend?"

"Ja bei Luke." Grinste sie.

"Achso ja." Ich lachte leicht.

Sie stand auf, lächelte mich noch einmal an und lief zurück zu den anderen.