Du bist in Sicherheit

1.2K 31 0
                                    

Clarkes POV

Nachdem wir eine Weile in Arkadia blieben und Lexa sich erholt hatte, machten wir uns wieder auf den Weg nach Polis.

"Wir sollten unsere Truppen auf einen Kampf vorbereiten. Azgeda hat uns den Krieg erklärt." Sagte ich zu Lexa, die nur knapp vor mir ritt.
Sie verlangsamte kurz, damit ich aufholen und wir miteinander reden konnten. "Indra hat es mir schon erzählt. Ich stimme zu.
Wir haben mittlerweile den Umgang mit Schusswaffen erlernt, deine Leute können noch viel von uns lernen. Wir sollten trainieren, am besten zusammen. Ich zeige dir, mit einem Schwert zu kämpfen, der Nahkampf wird von euch unterschätzt."
Ich lächelte.
"Wenn ich dir beibringen darf, wie man mit unseren Waffen umgeht."
"Es heißt ein Grounder dürfe niemals eine Waffe benutzen, nicht mal, um auf seines Gleichen zu Schießen." ... "Die Mountain Men?"
Immer noch geradeaus schauend nickte sie.

"Ok, wo fange ich an... Zuerst solltest du dich anschnallen." Fing ich an, doch an Lexa's Gesicht konnte ich ablesen, dass sie keinen Plan hatte, wovon ich redete, geschweige denn wusste, wo der Anschnallgurt war.
Also beugte ich mich ein wenig rüber und schnallte sie leicht schmunzelnd an. Nachdem ich mich ebenfalls angeschnallt hatte, fuhr ich fort: "Du drehst den Schlüssel, um den Motor zu zünden, legst den richtigen Gang ein und dann musst du eigentlich nur noch auf das Gaspedal drücken und lenken."
Nachdem ich aufs Gaspedal trat und der Jeep sich vorwärts bewegt, konnte ich aus dem Augenwinkel erkennen, wie Lexa zu ihrem Dolch greifen wollte. "Du musst keine Angst haben."
"Habe ich nicht."
Ich lächelte.
Nach einer Weile kamen wir an einem Fluss an, an dem wir ausstiegen.
Ich öffnete Lexa's Tür und nahm eine Waffe aus dem Kofferraum.
Ohne zu fragen, nahm ich mir den Dolch, der an ihrer Taille befestigt war und schnitt ein Kreuz in einen der Bäume. Dann stelle ich mich wieder zu Lexa, etwa 8 Meter entfehrnt vom Baum hin.
"Du fixiert das Kreuz mit deinem Auge an, richtest deine Waffe dort hin und drückst den Abzug." *Schuss*
Ich traf genau die Mitte des Kreuzes.
"Um nach zu laden, ziehst du dieses Teil nach hinten. Das kannst du genau 8 Mal so machen, dann ist dein Magazin leer und du musst ein neues rein stecken." Dann bot ich ihr die Waffe an. Langsam nahm sie diese entgegen. Sie stellte sich so hin, wie ich es ihr gerade gezeigt hatte, fixierte das Kreuz an und drückte ab. Doch sie traf nicht den Baum und die Pistole fiel auf den Boden. Ich versuchte mich zusammen zu reißen und nicht zu lachen und hob die Waffe auf. "Das nennt man Rückstoß. Du musst die Waffe fest im Griff haben, sonst passiert genau das, ich zeig's dir." Ich legte sie wieder in ihre Hand und stellte mich nah an sie ran.
Behutsam schob ich ihre Haare zur Seite. Mit meinem Arm unterstützte ich ihren und half ihr das Kreuz zu fixieren. "Bereit?" Flüsterte ich.
Sie stimmte zu, weshalb ich meinen Finger auf ihren legte, dann drückte ich den Abzug. *schuss*
Ganz die Mitte war es zwar nicht, jedoch kamen wir immerhin in die Nähe des Kreuzes.
Lächelnd drehte sie sich zu mir um, sodass unsere Gesichter nur wenige Zentimeter von einander entfernt waren. "Jetzt bist du dran." Sagte sie leise, immernoch lächelnd und entfehrnte sich ein Stück.
Sofort bekam ich Gänsehaut.
Sie zog das Schwert und schwang es einige Male, bevor sie auf mich zu kam.
"Du wirst meins benutzen, um zu trainieren."
"Ich dachte das Schwert des Commanders-"
"Ich bin der Commander. Du wirst es unter meiner Aufsicht benutzen dürfen."
Ich ging auf sie zu und nahm das Schwert zögernd entgegen, welches sie mir hin hielt.
Verunsichert schaute ich sie an, woraufhin sie ein Stück näher auf mich zu kam.

Der Himmel wurde immer dunkler und wir entschieden wieder zurück zu fahren. ...
Nachdem mich die Wachen in Lexa's Zimmer ließen sah ich, wie Lexa auf dem Boden sitzend meditierte.
"Wie kannst du so entspannt sein?
Jemand hat vor einigen Tagen noch versucht dich zu töten, Azgeda hat uns gerade den Krieg erklärt."
Sie stand auf.
"Ich habe nachgedacht. Queen Nia ist Tod. Roan ist alles andere als davon überzeugt gewesen, wie sie über ihr Volk regierte. Ich weiß, dass er den Krieg genau so wenig möchte wie wir. Wieso für einen Krieg vorbereiten, den wir verhindern können?"
"Clarke, wie willst du das anstellen?!" "Lass mich mit Roan reden."
"Nein!"
Sie hatte mir lange nicht mehr so geantwortet. Fragend und verständnislos guckte ich sie an.
"Es ist zu gefährlich!"
"Wir können uns einig werden, eine Lösung finden. Krieg kann nicht das sein, was er will."
"Die Antwort ist nein!"
"Was willst du tun?! Mich gefangen nehmen?! Das kannst du nicht!"
Wir schrien uns schon fast an.
"Wachen..." sofort kamen zwei Wachen herein und nahmen mich fest. Ich versuchte mich zu wehren.
"Du hast es geschworen Lexa! Stehe zu deinem Wort." Schrie ich sie an, während ich mich immer noch versuchte aus dem Griff der Wachen zu befreien. Sie Schwieg einen Moment, den Blick immmernoch auf mich gerichtet.
"Lasst sie los!"
In dem Moment, indem sie mich los ließen, kam Titus durch die Tür.
Er verneigte sich vor Lexa, bevor er sie mit "Heda" ansprach.
"Wir haben Echo soeben gefangen genommen, sie sagt, sie hätte eine Botschaft für den Commander."
"Lasst sie eintreten."
Titus nickte und Echo kam in Begleitung von zwei Wachen rein.
"Was hast du zu sagen?" Fragte Lexa und wendete sich zu ihr, woraufhin Echo sich von den Wachen losriss.
"Skaikru hat eine letzte Chance. Treten sie nicht aus wird Arkadia fallen. Und du mit ihnen."
Verkündete sie laut und deutlich.
Die beiden starrten sich an. Ich schaute Lexa an, nicht wissend, was sie als nächstes tun wird. Einen Moment herrschte eine angespannte Stille, die Titus dann unterbrach.
"Wie lauten deine Befehle Heda?"
Sie kehrte Echo den Rücken zu.
"Sperrt sie weg! ... Ich werde morgen abend eine Verkündung machen. Alle Botschafter sollen erscheinen."
"Ja Heda."
Die Wachen verließen den Raum, auch Echo.
Immer noch den Rücken zu uns gewendet sprach sie:
"Sobald die Botschafter aller 13 Clans da sind, werde ich Echo hinrichten. Es wird als Abschreckung dienen.
Skaikru wird die Brandmarkung als 13. Clan nicht zurückweisen.
Jeder, der versucht das zu verhindern wir das gleiche Schicksal erleiden."
"Heda, bei allem Respekt, vielleicht werden die anderen Clans dann Ruhe geben, aber Azgeda-"
Sie stellte sich nun direkt vor Titus.
"Du hast mir nicht zu sagen, was ich tun soll!" Sie ging wieder einen Schritt zurück. "Clarke." Ich zögerte.
"Echo trägt keine Schuld, sie hat nur die Botschaft überbracht. Du solltest sie gehen lassen."
Lexa's Kinn ging ein wenig nach oben.
Das tat sie immer, wenn sie überlegte.
"Ich werde Echo nicht umbringen, nichtsdestotrotz, werde ich an meiner Verkündung nichts ändern.
Titus, geh bitte, ich möchte einen Moment allein mit Clarke sein."
"Ja, Heda."
Sie wendete sich nun zu mir und schaute mir in die Augen.
"Das vorhin tut mir leid, Clarke." Sagte sie nun mit einer viel ruhigeren und sanfteren Stimme.
"Ich will nicht, dass dir etwas zustößt...
Du bist wichtig. Für die Aufrechterhaltung der Allianz." Hängte sie noch an.
"Du solltest beim morgigen Treffen auch dabei sein." Ich nickte.

Es verstrich ein weiterer Tag.
Bis auf die Ice-Nation waren alle Vertreter zum Treffen erschienen, was nicht anders zu erwarten war.
Echo wurde frei gelassen, jedoch ließ Lexa ganz Polis mit Groundern umstellen.
Skaikru und Trikru trainierten jetzt zusammen und auch wir beschlossen unser Training fortzusetzen.

"Wir werden diesmal reiten, der Jeep ist zu laut und auffällig, wir müssen versuchen unentdeckt zu bleiben." Sagte Lexa während wir uns auf den Weg zu den Pferden machten.
"Ich dachte du hättest ganz Polis-" "Wir werden nicht in Polis bleiben. Wenn sie die Absicht haben, uns zu finden, werden sie nicht damit rechnen, dass wir uns außerhalb der Barrikade aufhalten."

Lexa's POV

Ich ritt dicht neben Clarke, eigentlich ist es anderen nicht erlaubt neben dem Commander zu reiten, es ist ein Zeichen der Respektlosigkeit, doch ich erlaubte es Clarke. Ich wollte, dass sie es tat. Es war sicherer.
Nach einer Weile kamen wir an einer Klippe an, zugegebenermaßen hatte ich ein wenig Höhenangst, doch ich ließ es mir nie anmerken. Selbst in meinem Zimmer in Polis, hatte ich manchmal dieses Gefühl der Angst.
"Ist alles in Ordnung?" Unterbrach sie meinen Gedankengang.
Ein wenig nervös nickte ich.
Wir werden hier bleiben-"
"Was war das?!" "Pauna!"
*Dieser Gorilla aus Staffel 2.*
Die Pferde rannten weg und ich stellte mich mit dem Schwert in der Hand vor Clarke, die grade ihre Waffe entsicherte. In diesem Moment sprang er direkt vor uns. Doch anstatt uns an zu greifen schaute er uns nur an und lief langsam auf uns zu. In langsamen Schritten entfehrnten wir uns. Doch auf einmal baute er sich vor uns auf und brüllte. Daraufhin stürzte Clarke von der Klippe. Ich hatte gar nicht bemerkt wie nah wir am Abhang standen. "Clarke!" Ohne lange zu überlegen sprang ich hinterher.
Ich tauchte ins Wasser ein und erblickte Clarke, die auf den Boden sank.

Die Sonne ging langsam unter. Clarke lag neben mir, immer noch bewusstlos. Dann wachte sie schlagartig auf. "Du bist in Sicherheit. Hast du dich verletzt?"
Sie fasste sich an den Kopf.
"Ich galube mein Fuß ist verstaucht... Was ist passiert?" "Du bist von der Klippe gestützt."
Sie schaute sich um. "Wo sind wir?"
"Wir haben den Fluss überquert, auf der anderen Seite war es nicht sicher... Du kannst nicht schwimmen richtig?" Sie schaute zu Boden und schüttelte ein wenig den Kopf.
"Du wirst es lernen müssen."

Clarkes POV

Lexa stand auf. "Ich werde etwas Wasser holen, bleib hier."
Dann ging sie.
Zurück kam sie mit Helios, dem Pferd das ich auf dem Hinweg geritten bin.
"Du kannst in deinem Zustand nicht laufen."
"Wo hast du ihn gefunden? Das ist unmöglich, wir sind auf einer Insel, er war auf der anderen Seite, als wir angegriffen wurden.
"Ja, das hat er an sich, er findet immer zu seinem Besitzer zurück." "Das bedeutet es gibt einen anderen Weg wieder zurück zum anderen Ufer."
"Richtig. Wir werden aber einige Tage hier bleiben da-" "sh." Sie schwieg. Dann zog sie ihr Schwert. Ich versuchte aufzustehen, doch mein Bein tat zu sehr weh.
"Lexa?" Eine mir unbekannte Stimme erklang. "Naya." Sie tat ihr Schwert wieder zurück. Ich drehte mich um.
Anscheinend kannten sie sich.
"Clarke, das ist Naya, die Schwester von Costia."

"

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
maybe we do Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt