Katharina Jackson
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war Maria weg. Im ersten Moment dachte ich, dass ich das alles nur geträumt hatte, doch dann blickte ich an meinem Körper hinab und wusste, dass es kein Traum gewesen sein kann. Mehrere Knutschflecken zierten meinen Bauch und meine Brüste - Ich musste auf der Stelle grinsen.
Nachdem ich aufgestanden und mich geduscht hatte, nahm ich mein Handy und durchflog ein wenig die Neuigkeiten auf Instagram, als ich eine Nachricht von Maria erhielt:Danke für diese unbeschreibliche Nacht. Kuss Maria. P.s.: Du schläfst wirklich wahnsinnig süß! ;)
In meinem Bauch explodierten die Schmetterlinge, beim Lesen dieser Nachricht. Ich war einfach überglücklich, wegen allem, was geschehen war und auf Grund der Tatsache, dass ich Maria an meiner Seite hatte. Dennoch wurde mir auch wieder bewusst, dass wir aufpassen mussten, immerhin waren wir hier immer noch auf einer Schulveranstaltung. Als ich es endlich geschafft hatte, die negativen Gedanken wieder abzuschütteln, entschloss ich mich dazu frühstücken zu gehen, also schnappte ich mir meine Zimmerkarte und machte mich auf den Weg zum Speisesaal. Als ich den Raum betrat, in dem es das Frühstück gab, traute ich meinen Augen kaum. Ein Buffet, mit einer riesen Auswahl an Müslis, Broten, Käse, Wurst und anderen Köstlichkeiten, stand für die Besucher dieses Hotels zur Verfügung. Ich stand eine gefühlte Ewigkeit einfach nur da und starrte dieses beinahe schon Kunstwerk an, als mir plötzlich jemand einen Kuss auf die Wange gab. Geschockt starrte ich in Miss Jules Augen, die entschuldigend sagte: "Hey keine Sorge Kat, es ist noch niemand hier, der uns kennt." Ich schaute mich noch einmal um und stellte fest, dass sie Recht hatte. Es war gerade mal 8 Uhr, daher war wohl noch niemand aus meiner Schule wach, außer uns beiden.
Doch das blieb nicht lange so, denn als wir gerade dabei waren uns Essen zu nehmen, kamen bereits die anderen Lehrer. Nachdem ich alles auf meinen Teller schaufelte, das gut aussah, setzte ich mich an einen Tisch und fing an zu essen. Als Maria an mir vorbei ging, warf sie mir einen entschuldigenden Blick zu, doch ich lächelte sie bloß an, um ihr zu signalisieren, dass es vollkommen in Ordnung war, dass sie nicht bei mir saß.
Da meine Mitschüler alle scheinbar Langschläfer waren, blieb meine Sitzsituation während meines gesamten Frühstücks unverändert, doch das störte mich herzlich wenig, denn so konnte ich die vergangene Nacht noch einmal Revue passieren lassen.Maria Jules
Ich wachte an diesem Morgen mit einem schelmischen Grinsen auf, da ich meine Gedanken kaum von dem Sex mit Kat wegbringen konnte. Als ich mich endlich dazu bringen konnte aus dem Bett zu steigen, nahm ich erst einmal eine entspannende Dusche, wobei ich beim Blick in den Spiegel beinahe erschrocken wäre, da mein gesamter Oberkörper übersäht mit Knutschflecken war. Ich ließ mir beim Duschen Zeit und genoss das warme Wasser auf meiner Haut. Fertig mit dem Duschen und fertig angezogen, entschloss ich mich dazu Kat eine kurze Nachricht zu senden.
Um etwa dreiviertel acht beschloss ich, mir das Frühstücksbuffet anzusehen. Ich vermutete, dass es riesen groß sein würde, doch wie sich schnell herausstellte war dies noch untertrieben. Ich lies meinen Blick über das prachtvoll angerichtete Essen schweifen, als eine wunderschöne Frau in mein Blickfeld trat. Kat. Da noch niemand anderes, als wir hier war, schlich ich mich von hinten an sie heran und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Ich spürte, wie geschockt sie war, doch die Anspannung verschwand, als sie bemerkte, dass wir noch alleine waren. Sie warf mir einen erleichterten Blick zu, ehe wir uns daran machten Essen auf unsere Teller zu laden. Eigentlich hatte ich geplant mit ihr zusammen zu essen, doch da machten mir meine Kollegen einen Strich durch die Rechnung, also musste ich zusehen, wie Kat alleine essen musste.
Doch es war auch schön, sie so zu beobachten. Immer wieder huschte ein kurzes Lächeln über ihre Lippen und ich hätte nur zu gerne gewusst woran sie gerade dachte. Gedankenverloren bekam ich gar nicht mit, dass mein Kollege Daniel Holler gerade etwas zu mir sagte. "Erde an Mariaaa!", hörte ich ihn bloß nur noch meckern. "Ähm, ja sorry - bin noch etwas müde.", versuchte ich mich zu retten, während er wiederholte: "Wir haben gerade darüber gesprochen, dass wir gerne eine Nachtwanderung machen würden. Was hältst du davon?" Ich fand, dass es eine sehr gute Idee war, also stimmte ich positiv zu.
Als alle meine Kollegen fertig waren, beschlossen wir kurz in unsere Zimmer zu gehen und uns dann, für einen kleinen Ausflug, wieder in der Halle zu treffen. Beim Verlassen des Speisesaals zwinkerte ich Kat noch einmal unbemerkt zu und sie erwiderte dies mit einem schüchternen Grinsen. "Gott, wie süß sie ist!", sagte ich in Gedanken zu mir selbst. Wieder einmal total in Gedanken versunken, bemerkte ich gar nicht, dass Daniel vor mir stehen geblieben war und lief direkt in ihn hinein. "Aufpassen Frau Kollegin! Wo sind Sie denn heute bloß mit ihren Gedanken?", sagte er und kam mir dabei näher, als mir lieb war. Ich gab keine Antwort, sondern starrte ihn stattdessen nur an, als er plötzlich eine Hand auf meine Hüften legte und mich zu sich zog. Ich konnte gar nicht schnell genug reagieren, da legte er bereits seine Lippen auf die meinen. Es dauerte ein paar Sekunden, bis ich es realisierte und ihn von mir drückte. So standen wir nun da - er, beide Hände an meinen Hüften und ich, mit den Armen gegen seine Brust gestemmt. Hätte man nicht gewusst, was gerade passiert war, hätte man glatt meinen können, wir wären ein verliebtes Paar. Als ich ein Geräusch bei der Türe des Speisesaals vernahm, traf mein Blick die traurigen Augen von Kat. Sie stand da und starrte uns an. "Lass mich los Daniel!", sagte ich laut, als Kat schnell, mit zu Boden gesenktem Blick, an uns vorbei lief. Ich folgte ihr mit schnellem Schritt, da ich ihr die ganze Situation erklären wollte. "Kat! Warte!", rief ich atemlos. Als sie wirklich stehen blieb, lief ihr direkt in sie hinein, da ich keinenfalls damit gerechnet hatte.
Ich blickte in ihre Augen und sofort durchzog ein kleiner Schmerz mein Herz, als ich eine Träne ihre Wange hinab laufen sah. Ich sah mich kurz um, ehe mich zu erklären versuchte: "Dieser Mistkerl hat mich einfach geküsst. So schnell konnte ich gar nicht reagieren. Kat glaube mir - die einzige Frau, die ich will, bist du!" Sofort erhellte sich ihr Blick und ein kleines Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab. Wenige Sekunden später lagen die ihren auch schon auf meinen. Doch wir lösten uns schnell wieder von einander, da wir immer noch im Gang standen und jeden Moment jemand kommen konnte.Katharina Jackson
Obwohl der Tag so schön begonnen hatte, brachte dieser Vorfall alles durcheinander. Ich sah in ihrem Blick, dass sie es gar nicht wollte, doch es versetzte mir dennoch einen Stich. Zu sehen, wie dieser widerliche Typ seine Lippen auf ihre legte, drehte mir den Magen beinahe um.
Nachdem sie mir alles erklärte und wir uns unvorsichtig am Gang küssten, machten wir uns getrennt auf den Weg zu unseren Zimmern. Ein kleiner Ausflug stand an, also packte ich meinen teuren schnösel Rucksack, den mir meine Mutter um hunderte von Euros gekauft hatte, und ging hinunter in die große Eingangshalle. Es standen auch schon ein paar der anderen Schüler herum, nahmen mich aber nicht wahr, da sie bloß vor ihren Handys hingen.
Ich wusste nicht genau, was es war, doch irgendetwas war eigenartig. Ich hatte ein komisches Gefühl in meiner Magengegend und bis zu diesem Zeitpunkt, hatte mich mein Gefühl noch nie getäuscht. Als nach einer gefühlten Ewigkeit endlich alle da waren, machten wir uns auf den Weg. Die Gegend war wirklich atemberaubend und der Blick auf das Meer einfach wunderschön. Wie gern ich hier mit Maria alleine im Urlaub gewesen wäre. Zu Mittag kaufte sich jeder nur ein kleines Sandwich, da sich keiner in ein Restaurant setzen wollte.
Gegen fünf am Nachmittag kamen wir wieder in unserem Hotel an. Die Lehrer sagten uns noch schnell, wie das Abendprogramm aussehen würde und entliesen uns dann in unsere Zimmer.
Ich ging in mein Hotelzimmer und spürte sofort, dass ich auf etwas drauf trat. Ein weißer Umschlag lag unter meinem rechten Fuß. Irritiert hob ich ihn auf und nahm den Inhalt heraus. Als ich sah, was es war, blieb mein Herz für eine Sekunde stehe. Ein Foto, auf dem ich Maria am Gang küsste, lag in meiner Hand. Auf der Rückseite stand, mit schwarzem Edding geschrieben: Lass die Finger von Maria oder euer kleines Geheimnis fliegt auf! Und kein Wort zu ihr, sonst landet das Foto auf der Schulhomepage!
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Verbotene Liebe / girl×girl
RomanceDie 18 Jährige Katharina Jackson wechselt auf eine neue Schule und lernt dort die 30 Jährige Maria Jules kennen, welche ihre Lehrerin ist. Ein verbotenes Spiel beginnt.