Ich gehe jeden Mittag in ein Schnellrestaurant in der Nähe. Es ist einfach perfekt für mich. Jeden Tag gehe ich dorthin, esse was es eben gibt und versuche nicht zu sehr auf die unangenehm riechende, schäbige Umgebung zu achten. Oftmals nehme ich mir ein Buch mit, und versuche mich im Lärm der anderen Esser auf meine Lektüre zu konzentrieren. Ich sitze also fünf Tage die Woche an Tisch 12 und versuche so schnell es eben geht dem unangenehm Ort zu entkommen. Jeden Tagmache ich das. Jeden Tagder gleiche Tisch. Immer so, das ich in richtung Tisch 13 gucke. Ich beobachte die Leute, bisher saß noch niemand länger als zwei Mahlzeiten an Tisch 13. Bis an einem verregneten Mittwoch Mittag ein Mädchen mit langen blonden Haaren, blauen Augen, Markenklamotten und einer traube Freundinnen, die alle irgendwie gleich aussahen, das Restaurant betrat.
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Mittagsgedanken
PoetryEs hat eine eigenartige Faszination, wenn man Leute beobachtet, die nicht wissen, wie sie eigentlich auf andere wirken.
