Verloren - 21

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Ich steh nun da.. mit einem Strick in der linken Hand.. hänge es langsam an den Hacken der von der Decke herab hängt. Wo der Kronleuchter davor war. Ich steh nun auf dem Stuhl, denn ich vor kurzem, hingestellt hatte. 

Sollte ich das wirklich tun? War mein einziger Gedanke der die ganze Zeit umher schweifte. Ich muss war mein letzter, als ich die Tür hörte, die gerade aufgerissen wurde. James stand da und starrte mich mit aufgerissen Augen an. Ich flüsterte leise:"was solls.." und lehnte mich dann nach vorne. Ich spürte wie meine Kehle zugeschnürt wurde. Ich fing an rum zu zappeln und versuchte mich vergebens aus dem Seil zu befreien. Es wurde langsam schwarz als ich einen kräftigen Arm um meine Hüfte bemerkte.

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Ich öffnete meine Augen und bemerkte eine weiche Hand auf meiner. Es war James Frau, Amanda. James hat mich wohl gerettet und nun lieg ich hier. "Oh Gott du bist endlich wach!" Hörte ich die klare, weiche Stimme der Frau die ich nur verschwommen war nahm.

Ich gab nur ein "hmpf" von mir da meine Kehle immer noch schmerzte. Sie nickte glücklich und lief dann aus dem Zimmer. Als sie wieder kam, hatte sie Tabletten in der Hand. Ich wusste zwar nicht was das ist aber schluckte es dennoch einfach runter. Nach einer Weile schmerzte mein Hals nicht mehr und ich konnte schon aufrecht stehen, da mir nicht mehr schwindelig war. Ich ging runter und lächelte James zu, der vor dem Esstisch saß und essen in sich einschaufelte. Er erwiderte das Lächeln und gab mir mit einer Hand Bewegung klar das ich mich setzen soll. Ich tat dies und fing langsam an zu essen.

"Warum hast du versucht.. dich umzubringen?" Sagte er nun vorsichtig. Ich schüttelte mit dem Kopf und hustete paar mal da ich mich verschluckt hatte. "Ich hab Probleme." gab ich kleinlaut zu. "Ja ich auch aber ich begehe keinen Selbstmord" sagte er nun lächelnd. Ich nickte nur und aß dann weiter. Er hackte nicht weiter nach, was mich beruhigte. Ich wollte jetzt nicht mit fragen durchlöchert werden. Ich aß zu Ende und begab mich dann zur Haustür, doch wurde von James gestoppt, als er mein Arm packte. 

"Wohin?" Fragte er. "Ich will euch nicht zur Last fallen al-" er unterbrach mich und sagte:" du fällst uns nicht zur Last wir sind nur 2 Leute die versuchen dir zu helfen, also bitte bleib." Ich nickte stumm und ging dann zum Wohnzimmer. Auf eine Diskussion hatte ich auch keine Lust.

Ich dachte über die kommende Nacht nach.

Ob der babadook auch hier wüten würde?

Nach dem Essen und ein wenig gequatschte war es schon dunkel. Ich ging also ins Schlafzimmer, da James nicht wollte das ich wieder abhaue.
Ich legte mich ins große, weiche Bett und sofort wurde alles schwarz.

Ich wachte auf und Frühstück lag vor mir auf einem Holzbrett. Frühstück im Bett? Na toll. Ich sollte mich eigentlich über meine Situation freuen aber ich mochte es nicht verwöhnt zu werden.
Ich aß trotzdem auf und ging dann runter ins Wohnzimmer wo ich auf James und Amanda traf. Amanda sah wie immer perfekt aus und lächelte mich an als sie mich bemerkte. Irgendwas stimmt hier nicht, man kann nicht so ein perfektes Lächeln aufsetzen, nicht zu der Frau, die in ihrem Haus wohnt und die mehr aufmerksam von ihrem Mann bekommt als er ihr schenkt.
Entweder ist sie über freundlich und mag mich wirklich oder es ist nur ein Trick um mich hereinzulegen. Naja, ich traue sowieso niemanden. Ich werde hier auch nicht länger bleiben. Ich war schon viel zu lange hier, dafür das ich niemanden vertrauen sollte. Ich gehe langsam zum Ausgang damit mich niemand hört und ziehe meine Schuhe an.

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