Chapter • Four

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Jake

Die ganze Zeit als Katie bei mir war konnte ich nur daran denken wie hübsch sie ist und wie verliebt ich in sie bin.

Jetzt kann selbst ich es nicht mehr leugnen, auch wenn ich es die ganze Zeit schon wusste. Ich wollte es nicht wahr haben. Ich hab gedacht sie würde mich hassen. Mich nie wieder sehen wollen. Das würde so oder so nicht klappen. Es wird auch nicht klappen. Ich kann unsere Freundschaft nicht für sowas aufs Spiel setzten.

Ich sollte mit Riley reden. Sie ist die einzigste der ich indirekt erzählt habe das ich in Katie verliebt bin. Gut, Zac und Nathan wissen es eigentlich auch schon, da ich es nicht sonderlich gut verstecke und ich weiß ehrlich gesagt auch nicht warum ich es vor ihnen nicht zugeben kann.

Die zwei haben jedes Wochenende eine andere und wollen jedes Wochenende eine anderes Mädchen. Aber ich will nur Katie.

Ich gebe mir selbst ein Facepalm. Das hört sich so bescheuert an. Sie ist nur deine beste Freundin. Mehr nicht. Und da wird nie mehr sein.

Ich will einfach nur ins Bett, aber das wird ziemlich schwierig, da die Party noch im vollem Gange ist. Ich gehe gerade die Treppe hoch als ein nicht mehr so nüchterner Nathan aus der Tür kommt.

"Jake! Na, hast du Katie schon gevögelt?", fragt er mich leicht lallend. "Nein. Und ich werde sie auch nicht vögeln.", antworte ich lachend. "Dann mach ich es halt." "Das wirst du nicht." "Warum nicht?",fragt er nun beleidigt und ich muss einfach noch mehr lachen. Er ist so ein Idiot. "Weil ich dich sonst umbringen werde.", erkläre ich ihm langsam, halb lachend, halb ernst. "Dann geh ich jetzt zu deiner Ex."

Mit einem dreckigen Grinsen geht er schwankend die Treppen runter. "Viel Spaß.", rufe ich ihm noch hinterher. Ich öffne die Tür und die laute Musik die von draußen zu hören war, wird mit einem mal lauter.

Nach kurzem umschauen finde ich auch schon meinen besten Freund. "Zac!", rufe ich. "Jakeeee! Wie wars mit Katie?" Er ist betrunkener als Nathan. "Gut. Nate war vorhin nicht nüchtern oder." "Niiicht wirklich, aaaber er war auch nicht betrunken.", gibt er mit langgezogenen Worten zu.

Ich muss einfach nur lachen. Ich wusste es. Eigentlich sollte ich mehr sauer sein, schon allein deswegen, dass Nathan darüber geredet hat mit Katie zu schlafen, aber der Fakt das Katie hier ist und ich sie wieder bei mir habe macht mich irgendwie einfach nur... glücklich.

Ich gehe in mein Zimmer und schließe die Tür ab. Zum Glück ist hier niemand drin. Ich hatte ganz vergessen mein Zimmer abzuschließen als Zac mich raus gejagt hat. Aber ich bin froh, dass er mich raus gejagt hat, sonst hätte ich noch einen Fehler begangen.

Ich schnappe mir meine Kopfhörer und mein Handy. Ich lege mich auf mein Bett und mache einfach meine eigene Musik an. Ich merke gar nicht wie die Musik von draußen verstummt und schlafe ein.

Am nächsten morgen wache ich durch einen Knall auf. Langsam öffne ich meine Augen und tapse aus dem Bett. Als ich die Tür aufmache wird gerade die Tür neben meinem Zimmer aufgemacht und Zac kommt heraus.

"Warst du das?", fragt er mich erschöpft. Ich schüttle meinen Kopf und wir gehen beide ins Wohnzimmer. Dort angekommen finden wir einen betrunken Nathan. "Nate. Steh auf. Was war das?" Zac versucht Nathan wach zu rütteln, aber alles was er damit bezweckt ist, dass Nate von der Couch fällt, auf der er bis gerade noch lag.

"Au.", gibt er nur verschlafen von sich und beginnt einfach auf dem Boden weiter zu schlafen. Beide haben so viel getrunken, dass es für mich einfach nur lustig ist. "Lach nicht und hilf mir lieber Nate wach zu bekommen.", schnauzt Zac mich an.

Ich stelle mich über meinen Bruder und ziehe seine Arme nach oben. "Okay, Nate. Aufstehen.", sage ich. "Noch 5 Minuten." Er entzieht sich aus meinem Griff und lässt seinen Oberkörper, den ich mit seinen Armen schon hochgezogen habe wieder auf den Boden fallen.

"Alter, wie viel habt ihr eigentlich getrunken?", frage ich als ich sehe das sich Zac auf die Couch gelegt hat. "Zu viel.", murmelt er und ich ahne schlimmes. "Ohhh nein. Ich weiß genau was jetzt kommt. Ich werde ganz sicher nicht das alles allein aufräumen.", stelle ich klar und deute dabei auf die lernen Pappbecher und den ganzen Müll der auf dem Boden liegt.

Nathan hat es geschafft seinen Oberkörper aufzusetzen und beide schauen sich an, danach mich. "Biiiiitteeee!", sagen sie beide gleichzeitig mit großen Augen. Ich lasse meinen Kopf in meinen Nacken fallen und stöhne. "Leute nein. Ich bin immer derjenige der nüchtern ist und die scheiße hier aufräumen muss." "Das stimmt doch gar nicht. Letztes Mal haben wir dir auch geholfen.", versucht Nathan mir einzureden.

"Letztes mal hast du ins Wohnzimmer gekotzt und Zac ist auf der Küchentheke eingeschlafen und ich frag mich immer noch wie er das geschafft hat. Also helfen ist was anderes.", erfrische ich seine Erinnerungen. "Du kannst doch Katie fragen ob sie dir hilft.", schlägt nun Zac vor. "Das kann ich nicht machen." "Doch das kannst. Ich glaub an dich. Wenn ihr mich jetzt entschuldigt ich geh ins Bett." Nathan rappelt sich gerade auf und macht Anstalten in sein Zimmer zu gehen, aber ich ziehe ihn an seinem T-Shirt zurück.

"Nichts da. Ihr werdet mir beide helfen." "Es ist sieben Uhr. Können wir nicht einfach weiterschlafen.", meckert Zac. "Nein. Hopp! Aufstehen!" Ich klatsche in die Hände und ziehe Zac vom Sofa.

Müde machen sich beide auf mir zu helfen. Allerdings merke ich, dass das ganze mit den zweien nichts wird. Ständig meckert einer rum oder landet am Ende wieder auf dem Sofa. "Leute so wird das nichts.", seufze ich, als ich Zac zum fünften Mal vom Sofa scheuchen muss. "Wo ist überhaupt Nathan?", frage ich ihn. "Ich glaube der ist vor ner halben Stunde ins Bad gegangen."

Ich gehe zum Bad und stelle fest das die Tür verschlossen ist. "Nathan!", rufe ich während ich an die Tür klopfe. Nichts. "Nathan mach auf oder ich mach die Tür kaputt." "Waaas?", höre ich von der anderen Seite der Tür. "Komm raus!" "Die Badewanne ist, aber gemütlich." "Hast du dich ernsthaft im Bad eingesperrt und bist in der Badewanne eingepennt?"

Warum hab ich nur so einen Idioten als Bruder. Ich gehe wieder in das Wohnzimmer zu Zac, aber stelle schnell fest das er nicht mehr auf der Couch ist und schaue in der Küche nach.

Ich glaube das war eine falsche Entscheidung. Gerade als ich in die Küche komme sehe ich wie mein bester Freund sich übergibt. "Jake. Wir haben kein Aspirin mehr."

Seufzend fahre ich mir mit der Hand durch meine Locken. "Ich schaff das nicht allein.", murmle ich und hole mein Handy aus meiner Hosentasche. Zum Glück haben Katie und ich gestern noch unsere Nummern ausgetauscht.

"Was ist?", höre ich eine verschlafene Stimme am anderen Ende der Leitung. "Hey Katie. Ich brauch deine Hilfe. Du musst her kommen." "Warum?", fragt sie seufzend. "Erklär ich dir wenn du hier bist." "Gib mir 10 Minuten." "Danke Kate." "Kein Problem, aber du schuldest mir was.", lacht sie. "Ach und Katie.", fange ich an bevor sie auflegt. "Habt ihr zufällig Aspirin?" "Muss schauen. Bis gleich.", verabschiedet sie sich. "Bye. Bist die Beste." Mit einem leichten lachen legt sie auf.

Ich bemerke wie ein grinsender Zac mich anschaut und mir wird jetzt erst bewusst das ich während dem ganzen Telefonat gegrinst habe.

"Halt einfach die Klappe.", sage ich einfach zu ihm bevor er irgendwas dazu sagen kann.

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