~ Celeste ~
"Luzifer." Meine Stimme bricht weg. "Celeste." Zärtlich streichen seine Finger über meinen Nacken. Wohlig erschauere ich. "Meine Prinzessin. Meine Königin. Meine Göttin!" Sachte haucht er in mein Ohr. Mein ganzer Körper scheint in Flammen zu stehen. Meine Wangen brennen. Seine Wirkung auf mich ist noch stärker geworden! "W-was tust du hier?", stammle ich. Meine Beine fühlen sich schrecklich schwach an. Sanft dreht er mich zu sich herum, zieht mich in eine innige Umarmung. Als er sich eine meiner goldenen Haarsträhnen um den Finger wickelt, drohe ich schwach zu werden. "Was tust du hier?" Widerwillig befreie ich mich aus seiner Umarmumg. Obwohl alles in mir danach schreit, mich in seine Arme zu werfen. Unbeeindruckt zieht er mich zurück zu sich. "Ich entscheide, wann diese Umarmung vorbei ist." Keck grinst er mich an, trotzdem ist der Ernst in seiner Stimme nicht zu überhören.
"Luzifer. Was tust du hier?" "Du machst dir viel zu viele Gedanken. Schon immer", seufzt er. Ernst blickt er mich an. Seine Augen haben eine dunkelblaue Färbung angenommen. "Komm mit mir, Celeste." Seine Stimme ist so schrecklich lockend und vertraut. "Nein", flüstere ich. "Ich kann nicht." "Natürlich kannst du das!" Sein spöttisches Lachen jagt mir Angst ein. Er ist nicht länger der Mann, den ich gekannt habe. Seine Aura ist dunkler geworden, der warme Blick berechnend und kalt. "Celeste", sachte streichen seine Lippen über meine Wange, "ich bekomme immer was ich will!" Bilde ich mir das animalische Blitzen in seinen Augen nur ein? "So wie den Himmelstrohn?", spotte ich kühl. Sein Gesicht verzieht sich zu einer wütenden Grimasse. "Du solltest mich besser nicht verärgern, Celeste." Panik schnürt mein Herz ein. Mir wird flau im Magen. "Der Schöpfer hält seine schützende Hand über mich!"
Als er lauthals zu lachen beginnt, verpasse ich ihm wütend eine Ohrfeige. "Miststück!", knurrt er ausser sich. Grob drückt er mich gegen die Wand. Er geniesst seine Macht über mich, lässt mich meine eigene Hilfslosigleit spüren. "Ich könnte dich auf der Stelle nehmen!" Energisch pressen sich seine Hüften gegen meine. Als seine Lippen meinen Hals berühren, beginne ich zu zittern. Eine einzelne Träne kullert über meine Wange. "Du widerst mich an!" Grob stösst er mich von sich. Ich kann ein Wimmern nicht unterdrücken, als mein Kopf auf dem kalten Boden aufschlägt. Unsanft zerrt er mich wieder hoch. "Du wirst immer mir gehören!" "Nein", hauche ich trotzig.
Nachdenklich blickt er mich an. "Ich habe damit gerechnet, dass du nicht freiwillig mitkommst. Noch nicht!", grinst er diabolisch. "Hast du dir Daryls Augen schon angesehen?" "U-unmöglich", ächze ich. Triumphierend lächelt er mich an. "Weisst du Celeste", sanft streichen seine Finger über meine Wange, "ich habe viel Zeit zum Nachdenken gehabt. Über dich", flüstert er kaum hörbar in mein Ohr. Sofort steht mein Körper wieder in Flammen, alles in mir kribbelt! "Anfangs bin ich noch wütend auf dich gewesen." Seine Augen sind meinen bedrohlich nahe. Ein dunkleres Blau hatten sie einzig bei seiner Verbannung. "Aber ich verzeihe dir deine fehlende Loyalität." Seine rechte Hand vergräbt sich in meinen Haaren. "Natürlich werde ich dich bestrafen müssen!" Ernst blickt er mich an, in seiner Stimme liegt eine ungewohnte Traurigkeit.
"Niemals!", erwidere ich heftig. "Eher sterbe ich, als das ich dir folge!" "Dein Wunsch sei dir gewährt!", mit einem schrillen Kichern verschwindet er.
DU LIEST GERADE
The Fallen Angel
ParanormalAls der Engel Celeste zum ersten Mal in die eisblauen Augen des Menschen Daryl blickt, ahnt sie noch nicht, dass er ihr Leben für immer verändern wird. Weisst du Celeste", sanft streichen seine Finger über meine Wange, "ich habe viel Zeit zum Nachd...