Wünsch-dir-was-immer-du-willst-Brause.

3.5K 98 16
                                    

„Kommt, wir bauen unser Lager auf. In einer Stunde wird es hier Nacht.", stellte der Mann mit dem härtesten Bums fest.

Es dauerte nicht lange, da stand Nerv schon fluchen zwischen den Schlafplätzen. „Hinter Wald tausend Blutige Ragnarök Pampa! Raban und Joschka, ich brauche Strom!" Die beiden Erfinder standen an einem Apparat und griffen nach Hamstern. „Einen Moment. Tinkerbell...", fing Raban an. „Glühwurm und Sternschnuppenbär.", beendete Joschka den Satz und setzte die drei Hamster in Laufräder. Sofort liefen sie los und die Lampen fingen an zu flackern. „Beim allmächtigen Top und Mister Secret.", rief Nerv erstaunt. „Nur leider können wir das nicht mehr lange genießen.", meinte nun Maxi, welcher hinein kam und sich auf die Bank setzte. „Wie bitte?", fragte Nerv erstaunt und sah alle irritiert an. „Wir werden sonst verhungern, hörst du?", grinste Marlon und ging zu Ricky, welche am Rand stand und alles beobachtete. „Setz dich zu uns und Iss.", lächelte die Nummer 10 und legte seinen Arm um ihre Hüfte.

„In Ordnung.", lächelte sie und setzte sich mit ihm hin. „Also, kriegen wir jetzt was zu essen oder nicht?", fragte Leon, welcher gerade erst hinein kam. „Aber natürlich, sofort! Ich habe Popcorn Pizza Bonbons! Pizza Salami und Pizza Hawaii! Und zum Trinken..." Nerv hatte alle Bonbons in einen Topf geworfen, welcher nun rüttelte und schüttelte. Schnell stützte er sich drauf, damit der Deckel nicht durch die Gegend flog. „...nehmt ihr euch am besten das, was ihr wollt. Vor euch steht Rabans und Joschkas neuste Erfindung. Brause mit Wünsch dir was immer du willst Geschmack." Vanessa sah skeptisch zu den Flaschen. „Und das funktioniert?" - „Probier es doch mal aus.", meinte Raban, welcher an einem anderem Apparat stand. „Du musst nur die Augen schließen und am Etikett reiben.", fuhr Joschka fort. Vanessa zuckte mit den Schultern und fing an über das Schild an der Flasche zu reiben. „Okay, ich wünsche mir Marshmallow, Smarti, Gummi Bär Brause." Der Inhalt der Flasche verfärbte sich in einen Rosa Glitzer Ton und alle Mitglieder der Mannschaft sahen die Braunhaarige angewidert an. „Was hab ich gesagt? Und jetzt musst du es trinken.", erklärte Joschka lächelnd.

Vanessa zog misstrauisch eine Augenbraue in die Höhe, dann öffnete sie die Flasche und roch an dem Getränk. Sie rümpfte die Nase, dann nahm sie einen Schluck. „Das ist gut.", sagte sie überrascht. Schritte waren zu hören und Erik, der Anführer der Wölfe, betrat das Lager. „Hey Erik, willst du auch mal probieren?" - „Oder willst du zuerst eine Pizza?", fragte Nerv, welcher mit zwei vollen Tabletts im Raum stand. Der Schwarzhaarige lächelte leicht, dann blickte er zu Leon. „Nein, danke. Ich würde gerne mit Leon sprechen." Alle blickten auf und Marlon grinste. „Okay, schieß los. Wir hören dir zu.", meinte der Blonde. „Ich meine allein." Die Mannschaft sah zu Leon, doch dieser erwiderte nur: „Sorry Erik, aber wir sind alle ein Team." - „Ich weiß und das sollt ihr auch bleiben." Der Anführer der Wölfe sah ernst zu allen, während Leon zu der Rothaarigen Ricky sah, welche sich an den Herd gestellt hatte und eine Pizza aß. „Einen Moment." Leon stand auf, lief zum Herd und nahm sich zwei Pizzen. „Sollte ich?" Ricky lächelte leicht. „Der große Anführer fragte ausgerechnet mich?" Sie biss in eine Pizza und Leon lachte leise. „Ja, du solltest dir anhören was Erik zu erzählen hat. Es gibt hier einige Gerüchte." Der Anführer nickte und nahm sich zwei Pizzen.

„Okay, wie du willst. Aber ich darf doch noch eine Pizza mitnehmen oder?", lachte er und verließ mit Erik das Lager. Marlon stand nun ebenfalls auf und ging zu Ricky. „Was wollte mein Bruder?" Er nahm sich eine Pizza und aß diese im Stehen neben der Rothaarigen. „Er hat mich gefragt ob es eine gute Idee ist mit zu gehen." Ricky pflückte ihre Pizza bis auf ihre Einzelteile auseinander. „Und?" Sie lächelte leicht. „Er sollte es sich zumindest anhören. Früher oder später wird Leon uns so wieso sagen was Erik ihm erzählt hat." Marlon lächelte und reichte ihr ihre Wünsch dir was immer du willst Flasche. „Danke." Sie rieb über das Etikett und murmelte leise: „Ich wünsche mir... alles. Ein langer Sommer ohne Probleme. Gute Spiele und Gesundheit für alle." Sie legte eine Pause ein und blickte aus dem Fenster. „Ich wünsche mir die Wärme der Sonne auf der Haut und den Geruch vom Rasen. Ich wünsche mir das Gefühl der alten Fabrik und der letzten Erinnerung. Das Gefühl vom Abenteuer und alle anderen die wir schon hatten. Ich wünsche mir den Wind in meinen Haaren und das Rauschen der Blätter. Ja... all das und die große Freiheit." Die Rothaarige merkte nicht, dass jeder sie ansah, als sie ihren Wunsch sprach und dann aus der Flasche trank.

Ricky und die wilden Kerle gegen die SilberlichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt