Erneut standen die Sommerferien für die wilden Kerle an, doch dieser sollte mehr versprechen als die letzten. Denn dieses Jahr ging es um den Pokal der Pokale. Um den Pott. Am Anfang der Sommerferien war bei der Mannschaft noch einiges los. Juli war für ein Jahr ins Ausland gegangen und Herr Maximilian hatte die Hexe aus Bogenhausen geheiratet und Nerv wurde somit der Bruder von Maxi. Dieses Jahr hatten sich alle an der Werkstatt von Ricky und Markus verabredet um gemeinsam zu den Wölfen zu fahren. „Hey Markus. Wir sind hier für die Testfahrt.", rief der Anführer als es an der Werkstatt ankam. „Ihr seid pünktlich, aber immer noch langsamer als Ricky.", erklärte der Blonde und öffnete das Metalltor. In der Werkstatt waren Motoren Geräusche zu hören und keine Sekunde später hielt ein Motorrad vor den Brüdern. „Hey ihr zwei." Ein Mädchen zog den Helm vom Kopf und stieg ab. „Hey R.", lächelte Leon und musterte sie einmal von oben bis unten. Sie war größer und reifer geworden. Ihre sonst so Orangenen Haare hatte sie sich in Ombrè rot gefärbt, die Jogginghose wurde von einer engen schwarzen Jeans ersetzt und das lange Top durch ein Bauchfreies. „Na ihr Chaos Brüder." Sie lächelte leicht und trat von einem Motorrad weg. „Bereit für eine Testfahrt?" Marlon und Leon grinsten sich an. „Immer doch." Mit diesen Worten reichte Ricky beiden jeweils einen Schlüssel und zeigte auf zwei Motorräder. „Lasst mir die Teile heile.", rief sie den Brüdern noch hinter her, welche schon aus der Garage fuhren. „Idioten.", murmelte die Rothaarige leise. Wenige Sekunden später tauchte Vanessa auf. „Hey.", meinte die Braunhaarige. „Hey.", erwiderte die Nummer 3. Zwischen den beiden hing eine Gewisse Spannung, die keiner aus der Mannschaft erklären konnte.
Vanessa passte Ricky nicht mehr. Schon seit dem Spiel gegen die Biester. Vielleicht lag es daran, dass Ricky schneller erwachsen wurde. Daran, dass die Rothaarige früher zur Frau wurde als Vanessa. Unbewusst blickte die Braunhaarige an sich herab, dann blickte sie die Nummer 3 von oben bis unten an. Natürlich war Ricky gewachsen. Sie war mittlerweile 1, 60 Meter, hatte einen schönen Körper und überall die nötigen Kurven, die jeden Mann verrückt machen würden. Ihr Gesicht wies keine Poren oder Unreinheiten auf und ihre Nase hatte eine niedliche Stupsform. Trotz des Färbens sahen Rickys Haare immer noch aus wie aus Seide und lagen perfekt. Genervt schnaubte Vanessa auf. Sie mochte Ricky nicht. Das konnten selbst die anderen sehen. Dann kam Maxi auf seinem Fahrrad an und begrüßte erst Vanessa, dann Ricky. Auch er betrachtete die Rothaarige von oben bis unten. „Du siehst gut aus. Holland hat dir gut getan." Ricky grinste. „Zwei Monate Holland wegen einem Praktikum waren auch ganz schön lang." Genau, Ricky hatte ein Praktikum in Holland gemacht. Als Blumenhändlerin. Ricky sah zu ihrem Bruder, welcher auf einem Sonnenstuhl auf ihrem Wohnwagen saß. Nerv begrüßte ebenfalls Vanessa und Ricky, bevor er sich umsah. „Wo sind die anderen?" In einem Rohr neben ihn fing es an zu Rappeln und Poltern. „Na hier. Wo denn sonst?", fragte Raban grinsend während er hinaus geklettert kam. „Und wenn du bis Mittag schlafen kannst, dann kannst du uns auch helfen.", stellte Joschka fest. „Er hat nicht geschlafen, er hat seine Hosen gesucht.", klärte Maxi alle grinsend auf.
„Haha!", kam es sarkastisch von Nerv, welcher nun von Raban und Joschka einige Gegenstände in die Hand gedrückt bekam. „Wozu brauchen wir das?", wollte der jüngste nun wissen. „Für Mister Top.", fing Raban an. „Und Mister Secret.", beendete Joschka den Satz. „Wir sind Erfinder.", meinte dann Joschka. „Wusstest du das nicht?", fragte Raban verwirrt. In der Zeit ging Maxi auf die große Karte zu. „Wir müssen bald los. Wir haben einen weiten Weg vor uns.", murmelte Ricky und blickte auf das Papier. Maxi nickte zustimmend. „Und Ragnarök liegt am Ende der Welt. Hinter Donnerschlag und dem Steinbruch der Biester.", fing Vanessa an. „Hier. Im hintersten Grenzwaldes zum Nichts.", erklärte der Mann mit dem härtesten Bums. Arkus schaute von seiner Zeitung kurz auf, bevor er weiter las. „Vom Grenzwald zum was?", fragte Nerv verwirrt. Dann waren Motorengeräusche zu hören und der jüngste ließ vor Schreck alles von seinen Armen fallen. Markus sprang von seinem Sonnenstuhl auf, während Ricky sich von der Wand, an welcher sie lehnte, abstieß und zur Wiese ging. „Beim Schleimglibbrigen Sankt Nimmerleinstag.", sagte Nerv erschrocken. „Ich wette, ihr machte euch vor Angst in die Hosen.", sagte der linke, welchen Ricky als Leon Identifizierte. „Und wenn nicht, dann werden es die Wölfe tun, wenn wir auf diesen Monstern erscheinen." Man konnte das Grinsen durch den Helm hören und beide nahmen ihre ab. Der Linke entpuppte sich tatsächlich als Leon und der Rechte war sein Bruder Marlon.
„Die haben Markus und Ricky gebaut und wenn ihr ganz nett zu ihnen seid, dann bekommt ihr bestimmt auch so eine Höllenmaschine.", grinste Leon und sah alle an. Die beiden Jungs stiegen von den Motorrädern ab und sahen zu den anderen, wobei Nerv schon zum Tor rannte und rief: „Und ich kriege die erste!" - „Halt. So läuft das nicht Jungs. Die gibt es nicht umsonst. Die müssen wir kaufen.", erklärte der Anführer mit einem Grinsen. „Ich hoffe für deine Seele dass meine Maschinen keine Kratzer haben.", murrte Ricky und sah sich die Motorräder an. „Freut mich auch dich wieder zusehen.", meinte da Marlon hinter ihr und legte seine Hände an ihre Hüfte. „Ja, ja. Warte.", murmelte sie und betrachtete nochmal alles, dann stand sie auf. „Ich habe dich auch vermisst als du in Holland warst. Natürlich freue ich mich darauf, dass wir den ganzen Sommer zusammen verbringen können. Ja ich liebe dich auch Ricky." Grinsend drehte sich die Rothaarige um und legte ihre Arme um seinen Hals. „Ich liebe dich, Marlon Masannek." Der blonde fing an zu Grinsen und wollte sie gerade Küssen als sich Leon zu Wort meldete. „Hier. Damit habe ich den dicken Michi, Gonzo Gonzales und die biestigen Biester besiegt." Der Anführer legte seine Zahnradkette auf die Kiste, an welcher Markus saß.
Seufzend ließ Marlon von seiner Freundin ab und trat mit ihr an die Kiste. „Das ist sehr viel.", meinte der Torwart. „Nicht für eins eurer Motorräder." Leon grinste sicher. „Hier. Das hat mir Leon geschenkt als er drei Jahre alt war und das..." Marlon legte einen Weißen herzförmigen Stein auf die Kiste und dann eine Kette. „Ist das Gegenstück zu Rickys Kette." Er legte eine Silberne Kette mit einem Sonnenanhänger daneben. Ricky lächelte leicht. „Das Hexenauge von Staraja Riba.", sagte Raban und riss sich den Anhänger von der Jacke. „Das Joker X der siebten Kavallerie." Joschka legte seine Kette dazu. „Ich gebe euch alles was mir wichtig ist...", meinte nun Maxi und legte seinen Ring dazu. „Und was mir etwas bedeutet." Vanessa beugte sich ebenfalls nach unten und blickte dem Braunhaarigen Jungen tief in die Augen, während sie eine Kette dazu legte. „Und was uns zusammen hält. Meine Fünf Sternsteine." Nerv legte die Steine ebenfalls auf die Kiste, während Markus den Ring von Maxi nahm und leise vorlas. „Für...immer... wild." - „Seid ihr euch sicher?", fragte Ricky und sah alle skeptisch an. „Dafür lege ich meine Beine ins Feuer.", meinte Nerv entschlossen. Markus blickte zu seiner Schwester, welche leicht nickte. „Okay, das ist ein Deal." Er stand auf und ging zu dem Tor der Werkstatt.
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Ricky und die wilden Kerle gegen die Silberlichten
FanficEin erneutes Jahr ist seit dem Spiel gegen die Biestigen Biester vergangen. Und nun wollen die wilden Kerle den größten Sieg haben. Den Pott. Den Pokal der Pokale. Doch dieser ist in den Händen der Wölfe. Ein erneutes Abenteuer steht ihnen bevor, be...