Kapitel 2 - Paint (Keenas sicht)

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Ich erwachte unsanft als jemand schreite. Jane. Ohne einen weiteren Gedanken zu verlieren, stand ich auf und schnappte meine Paintball Waffe.

Mein Bruder brachte es mir bei, er meinte es wäre lustig. Nun kommt es ganz gut. Es ist zwar keine echte Waffe, aber solange ich ihn ablenken kann. Ich lief raus in die Nacht. "Jane?!" Keine Antwort. "Gott verdammt!" Ich lief weiter und versuchte zu ihrer Hütte zu kommen. Wo war sie nochmal?! Ich sah Christopher auf dem Weg stehen, vor einer Hütte mit geweiteten Augen. "Chris! Was ist passiert?" Ich lief zu ihm und folgte mit meinen Augen seinem Blick. Die Tür war aus den Angeln gerissen. Ich hörte in der Hüte jemanden wimmern und schreien.

"Was machst du noch hier draußen!" Ich rannte in die Hütte und sah wie ein 2 Meter großer Mann, Jane würgte "Hey!" Ich warf dem Mann die Taschenlampe an den Kopf und er ließ Jane los "Such dir jemand andres!" Schnell zog ich Jane von ihm weg und drängte sie mit meinem Rücken aus der Hütte. Der Mann drehte sich zu mir und sagte kein einziges Wort.

"V-Verschwinden sie!" Ich fühlte mich doch nicht mehr so sicher. "Und Ihr, Chris, Jane! Holt Austin und Case! Flüchtet zum Auto!" Er schritt langsam auf mich zu und seine schweren Schritte ließen den Holzboden knacken. Ich hörte Jane und Christopher hinter mir nur weglaufen. Meine Aufgabe war es sie Entkommen zu lassen.  Als er sehr nahe bei mir war, zog ich meine Waffe und hielt sie an seine Brust.

Der Geruch von Fichten stieg mir in die Nase und es wäre als würde die Zeit stehen bleiben. Ich versuchte nicht zu Zittern, aber meine beine wurden langsam weich wie Pudding. Es machte mich nervös, dass er nichts sagte. Wollte er etwas tun oder nicht, wollte er gehen? Ich war verwirrt und etwas verängstigt. 

Plötzlich griff er nach meinem Kopf, ich wich aber noch rechtzeitig aus, viel aber auf meinen Hintern. Bevor er sich zu mir runter beugen konnte Zielte ich und schoss auf seinen Kopf. Ich traf seine Eishockey Maske, die dadurch fast von seinem Kopf flog, hätte er sie nicht fest gehalten. Wir beide richteten zur gleichen Zeit unsere Masken.  Er ruhig, ich gehetzt. 

Ohne ihn weiter zu beobachten, ergriff ich die Flucht und stolperte über den Weg. Er folgte mir. Ich sah hinter mich und knurrte. "Verschwinde doch einfach!" Ich war panisch und merkte nach einer Zeit, dass ich wieder alleine war. Er war weg. Ich bleib stehen und ringte nach Luft. Hastig sah ich mich um. Er wollte doch nicht zum Auto..

Ich konnte mich nicht ausruhen und sprintete gleich weiter zu unserem Parkplatz. Ich wusste es, der Kerl kam den vieren näher. Was sollte ich tun? Ich sah zu dem Kerl mit der Hockey Maske, zu meinen Freunden und auf meine Waffe. Ich atmete nochmal tief durch, es war eine bescheuerte Idee, aber ich hatte ihn dann im Griff. So schnell ich konnte lief ich auf den Kerl zu und setzte zum Sprung an. Meine Schusswaffe in der rechten Hand. 

Ich landete auf seinem Rücken, jedoch etwas zu tief. Verdammt. Trotz allem zog ich ihm die Schusswaffe mehrmals über die Rübe. "Fahrt!" Brüllte ich meinen Freunden zu die in den Geländewagen stiegen und den Motor starteten. Sie ließen es sich nicht zweimal sagen und ich versuchte den Kerl weiter abzulenken und nach Möglichkeit auch zu Betäuben, aber es war nutzlos. Ich kam mir vor wie eine kleine Fliege die nichts ausrichten konnte, außer herumfliegen.

Ich habe es aber geschafft, dass er zurücktaumelte, jedoch gegen einen Baum. Er wollte mich zerquetschen, was ich aber nicht so leicht zuließ und mich von seinem Rücken seitlich abstieß, wobei ich meine Waffe verloren hatte und stolperte um dann im Endeffekt zu fallen.

"Warum?" Ich stützte mich mit meinen Ellenbogen auf dem Waldboden ab. Mein Blick gesenkt. "Wir haben dir nichts getan" Ich kam mir selbst naiv vor und suchte mit einer Hand nach einem dicken Ast um weiter zu kämpfen, doch keiner war in greifbarer Nähe und ich drehte mich langsam in seine Richtung um ihn anzusehen. Er war mir schon gefährlich nahe und ich bekam Gänsehaut. 

Er streckte sehr langsam seine Hand nach mir aus, als würde er zögern ob er mir helfen oder mich töten sollte. Reflexartig rutschte ich zurück und lief Richtung Wasser. Ich war langsamer, da durch den seitlichen Sprung und sturz. Er lief mir wieder hinterher. Es war für mich wie ein endloses Katz und Maus spiel. Ich hörte ihn nahe hinter mir Knurren und ich lief so schnell es ging, mit der Hoffnung, dass er nicht schwimmen konnte.

Ich hatte falsch gedacht. Er lief einfach ins Wasser und beobachtete mich, bis er  ganz unterwasser verschwand. Meine Kräfte verließen mich langsam und ich wusste, ich konnte nicht mehr lange durchhalten. Was mich ebenfalls nervös machte war, dass der Kerl nicht mehr Auftauchte. Plötzlich schoss eine große Gestalt vor mir aus dem Wasser, packte mich und zog mich mit sich hinunter in die Tiefe. Zu Anfang wehrte ich mich aber ich gab schnell nach. So wollte ich nicht enden. 

Mir fiel etwas ein, auch wenn ich in Panik war. Es war vielleicht nur eine Theorie, aber ich könnte es versuchen. Mit meinen freien Armen zog ich uns beiden die Masken vom Kopf,  kniff die Augen zusammen und Küsste ihn, in der Hoffnung, dass er mir seine Luft, vor schreck abgeben wurde, aber nichts. Ich spürte nur wie er zuckte, aber da gleich alles um mich herum schwarz wurde und ich die Masken fallen ließ, bekam ich nicht mehr viel mit.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 24, 2017 ⏰

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Behind a broken mask [Jason Voorhees x Oc]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt