Prolog

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Hi, ich heiße Jess Valentina Chenney, bin 16, habe eine Zwillingschwester Namens Mia und mein Leben wurde gerade auf den Kopf gestellt...

~Ich ärgerte mich gerade darüber, dass ich keine Fähigkeiten habe, wie meine Schwester Mia. Ich ließ meinen Frust an dem Boxsack in meinem Zimmer aus, als meine Eltern hereinkamen. Mein Dad der immer sofort wusste was mit mir los war, sagte:" Sieh es positiv! Du hast es einfacher als wir." Mein Dad hatte die Angewohnheit zum Falschen Zeitpunkt, dass Falsche zu sagen. Ich ballte meine Hände zu Fäusten, biss mir auf die Lippe und versuchte nicht auszurasten. In diesem Moment kam meine Schwester herein und erzählte stolz, dass sie wieder jemanden komplett geheilt hatte. Sofort war ich Luft für meine Eltern und sie hatten nur noch Augen für Mia. Das brachte das Fass zum Überlaufen und ich zischte sie an:" Ach, wie toll,dass du alles kannst! Und so perfekt bist du auch noch! Super, dass ich es so viel einfacher habe wie ihr!!" Ich zeigte mit dem Finger, Wut entbrannt, auf Mia und fuhr sie weiter an:" Du bist schuld, dass ich keine 'Fähigkeiten' habe! Alles habe ich meiner ach so lieben Schwester zu verdanken!!! Sobald du neben mir stehst beachtet niemand mehr die gewöhnliche Jess!! Jeder hat nur Augen für die herausragende Mia! Selbst wenn es um unsere Eltern geht!!!! Ich habe es satt!! Ich habe euch satt!!!!" Mit diesen Worten stürmte ich aus dem Zimmer. Meine Mutter versuchte mich noch aufzuhalten, aber ich war schon längst aus dem Haus. Kurz darauf sah ich von weitem wie meine Familie ins Auto stieg und davonfuhr. Zuerst wunderte ich mich, wohin sie wollten,  bis mir einfiel, dass heute Mias Zeremonie, bei der sie als Heilerin aufgenommen wird, stattfinden würde. Einen kurzen Moment überkam mich das schlechte Gewissen, bis ich bemerkte, dass ich ohnehin nicht mitgedurft hätte. Mit der Zeit wurde es immer kälter und ich ging ins Haus zurück. Dort angekommen nahm ich mein Handy, ließ mich auf die Coach fallen und las meine Nachrichten. Ich musste wohl eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte, waren ein paar Stunden vergangen. Ich ging noch eine Weile meinen Gedanken nach, als es plötzlich an der Tür klingelte und ich zusammenzuckte. 
Verwundert, darüber warum meine Familie klingelte und nicht den Schlüssel benutzte, ging ich zur Tür. Als ich öffnete, blickte mir Mia und ein Polizist entgegen. Ich musterte Mia genauer und stellte bestürzt fest, dass ihr Tränen über die Wangen liefen. Sie warf sich in meine Arme und begann zu schluchzen. Ich schlang verwundert meine Arme um sie. Noch immer unter Tränen sagte sie:" Unsere Elern sind..." Ihre Stimme brach ab. Jetzt mischte sich auch der Polizist ein:" Ihre Eltern und ihre Schwester wollten nach Hause fahren. Als sie in eine Straße einbogen, übersah ein Laster das Auto. Ihre Eltern sind beide tot. Nur ihre Schwester hat überlebt. Es tut mir leid." Tränen stahlen sich aus meinen Augen und ich fragte noch immer verwirrt, weil ich es nicht wahrhaben wollte:" Sie sind....tot....Das kann nicht sein...!" Ich sah noch immer geschockt zu Mia und als diese nickte, ließ ich mich auf den Boden nieder und brach nun Endgültig in Tränen aus. Ich hörte, dass der Polizist etwas sagte, konnte aber nicht verstehen was. Kurz darauf  ging er.
Eine Weile später, als ich mich beruhigt hatte, stand ich auf. Ich schwankte leicht auf den Weg in mein Zimmer. Mia hatte sich wahrscheinlich auch schon in ihr Zimmer zurückgezogen. Dort angekommen, schnappe ich mir meine Kopfhörer und begann in meinen Boxsack einzuhämmern. Ich hörte erst auf, als meine Knöchel Rot und Blut verkrustet waren.
Am nächsten Tag kam Mia zu mir ins Zimmer und wir sprachen über unsere Eltern. Als ich vorschlug eine DVD anzusehen, sagte Mia:" Sorry, Jess! Aber ich wollte mich mit meinem Freund treffen. Mike hat mich angerufen und wollte mir helfen."  Sie zuckte mit ihren Schultern. Ich wollte ihr sagen, dass ich niemanden hatte und sie doch mit mir hierbleiben soll, aber ich hielt sie nicht zurück, als sie aus meinem Zimmer ging. Kurz darauf hörte ich ein gedämpftes "Tschau" und die Wohnungstür, die ins Schloss fiel.
Eine Woche später nahm ich mir vor, Mia zur Rede zustellen, weil ich die ganze Zeit allein zu Hause war während sie mit Mike zusammen war. Als sie wieder einmal das Haus verlassen wollte, stellte ich mich ihr entgegen. Ich sagte zu ihr:" Mia, bitte bleib heute zu Hause! Ich brauch dich. Du hast Mike, ich habe niemanden mehr. Nicht einmal Dad!" Mia sagte daraufhin wütend:" Ich habe auch keine Eltern mehr und ich trauere beiden nach! Ich gehe jetzt zu Mike, denn der versteht meinen Schmerz!" Ich erwiederte:" Warum sollte Mike dich verstehen!?" Mia ging an mir vorbei und ich hörte ihre Stimme von draußen:" Weil ich mit Mike seit dem Tag an dem unsere Eltern gestorben sind, zusammengekommen bin!!" Ich blieb verwundert zurück und murmelte vor mich hin:" Sie ist mit Mike zusammen?! Ich dachte sie mag Mike nicht. Als würde das etwas ändern, ich bin ihre Schwester, ihre Zwilingsschwester  und die haben doch Vorrang!!!!!! Wie kann sie mir das antun!!"

》Ich hoffe euch gefällt das Buch. Ich habe es zusammen mit einer Freundin geschrieben und wir werden dem nächst weitere Kapitel veröffentlichen.《

Divisa Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt