Kapitel 3

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...Ich gehe wieder zurück in mein Zimmer, setze mich auf meinen Schreibtischstuhl und betrachte erstmals die Karte genauer. Doch was ich sehe hilft mir nicht weiter. Die Karte ist mit komischen Zeichen, Kreisen und Vierecken ausgestattet.

~ Warum muss ich immer so ein Pech haben?!? Und warum hat Mia eine verschlüsselte Karte? Ich meine es ist Mia, sie hasst solche Dinge! Schon klar, dass sie wegen dem ganze Maira-Kram Geheimissen hat, aber sie? Niemals..... das macht keinen Sinn!~ Frustriert starre ich die Karte an, als ob sie sich von Zauberhand entschlüsseln ließe. "Mein Gehirn platzt gleich!!! Ich mach jetzt erstmal eine Pause... hat sowieso keinen Sinn....", murmle ich vor mich hin. Seufzend stehe ich auf, werfe mich auf mein Bett und träume vor mich hin.

Plötzlich hörte ich die Haustüre ins Schloss fallen, schrecke hoch und sehe, dass der Zettel ziemlich offensichtlich auf dem Tisch liegt. Anders ausgedrückt: Man müsste blind sein um ihn zu übersehen. Panisch drehe ich mich im Kreis um ein geeignetes Versteck zu finden. Zuerst will ich die Karte im Kleiderschrank verstecken, denke dann aber, dass sich Mia öfters Kleidung von mir borgt. Also suche ich weiter. ~Im Regal? Nein, zu offensichtlich... In den Schubladen? Vielleicht... aber was wenn sie Stifte will? Also auch nicht. Hm, unter meinen Kissen? Aber was wenn sie ein Kissen will? Obwohl sie hat ja selber welche..., aber Stifte hat sie ja auch selber, also...~ Ich werde von einer Stimme aus meinen Gedanken gerissen. Genau genommen von zwei Stimmen, die gerade die Treppen heraufkommen. Kurzerhand verstecke ich die Karte unter meinen Kissen und will schon wieder zur Tür, als die Stimme meiner Schwester zu der anderen Person sagt: „Du kannst sicher ein Kissen von meiner Schwester ausleihen. Sie hat viel mehr wie ich. Aber mach dich auf was gefasst, sie ist manchmal etwas... seltsam... drauf." ~Bitte?! Ich bin SELTSAM drauf?~ Aber bevor ich noch richtig wütend auf meine Schwester werden kann, renne ich auch schon zu meinem Kissen, um den Zettel an einem anderen Ort zu verstecken. Ich habe das richtige Kissen noch nicht gefunden, als sich schon die Tür öffnet. Erschrocken schaue ich zur Tür und blicke in das verwirrte Gesicht meiner Schwester und ihres Freundes Mike. ~Na toll, der auch noch.~ „Kannst du nicht anklopfen?!", fahre ich meine Schwester genervt an. „Warum sollte ich in meinem Haus klopfen? Ich darf hier tun und lassen was ich will. Und darum wirst du mir jetzt ein Kissen für Mike geben, oder du kannst von nun an auf der Straße leben!", meint Mia arrogant. Langsam wurde ich richtig wütend. ~Ihr Haus, geht's noch?!~ Meine Stimme bebt leicht vor Zorn: „Dein Haus?! Du meinst wohl unser Haus! Du weißt genau, dass unsere Eltern das Haus uns beiden hinterlassen haben. Du hast kein Recht so mit mir zu reden!" Mia zischt wütend: „Ich kann mit dir reden wie ich will! Schließlich darfst du nur wegen mir hier leben. Wenn ich nicht bei den Mairas wäre, hättest du nichts: Kein Zuhause, keine Freunde und keine Familie! Denn ohne mich bist du ein Nichts!" Ich sehe sie sprachlos an. ~Wie kann sie mir so etwas antun.~ „Du hast Recht. Wie es aussieht habe ich kein Zuhause, Freunde und Familie mehr. Denn an dem Tag, als unsere Eltern gestorben sind, habe ich auch meine Schwester verloren!" Ich sehe, wie sich eine Träne aus ihrem Augenwinkel stiehlt und ihr über die Wange rollt. Auch ich bin kurz vor dem Verzweifeln. ~Ich muss das jetzt durchziehen, so kann das nicht weitergehen.~ Ich überlege krampfhaft wie ich sie dazu bringe meine Kissen nicht anzufassen. Nach langem hin und her beschließe ich, sie aus meinem Zimmer zu scheuchen und ihr die Tür vor der Nase zu zuschlagen. Doch bevor ich irgendetwas unternehmen kann, krallt sie mir schon mein Kissen. Erschrocken starre ich auf den Zettel, der jetzt ungeschützt daliegt. ~Warum habe ich nur so ein Pech??~ Auch Mia bemerkt den Zettel und greifft sofort nach ihm. Ich versuche ihr ihn aus der Hand zu reißen, aber ich bin kleiner als sie und komm an ihre Hand einfach nicht ran. Als ich sie an der Schulter zurückziehen will, stoßt sie mich mit dem Ellenbogen weg und ich knalle hart mit meinem Kopf auf die Schreibtischecke. Ich fühle wie mein Kopf pocht und schwarze Flecken versperren mir die Sicht. Tränen schießen mir in die Augen. Meine Hände tasten wie von selbst zu meinem Hinterkopf, dort wo ich aufgeschlagen bin. Ich spüre etwas Nasses an meinen Fingern und erkenne mit Schrecken, das es Blut ist. „Mist!", murmele ich mit geschlossenen Augen. Ich richte mich auf, wobei ich mich beim Tisch abstützen muss, um nicht zu fallen. Hasserfüllt starre ich Mia an, die mich mit einem arroganten Blick mustert. Kurz glaube ich etwas wie Erschrockenheit und Trauer in ihren Augen aufblitzen zu sehen, aber gleich darauf wird ihr Blick wieder arrogant. Mia sage mit fast schon säuerlicher Stimme: „Kannst nicht einmal stehen. Ich meine ich wusste, dass du dumm bist, aber so dumm", sie stoßt ein Lachen aus „Du bist eine Schande für die Familie! Und du stiehlst!! Diese Karte stammt aus meinem Zimmer. Warum ist sie jetzt in deinem Zimmer? Warum hast du sie mir gestohlen?" Während sie das sagt wedelt sie mit der Karte vor meinem Gesicht herum. Mir tanzen immer noch die schwarzen Flecken vor den Augen und das wedeln macht es auch nicht besser. Leicht genervt reiße ich ihren den Zettel aus den Händen. Und starre entsetzt darauf was ich sehe. ~Das bilde ich mir nur ein. Das ist nicht die Geheimschrift die mein Vater mir beigebracht hat. Du hast dir den Kopf gestoßen, Jess. Du fantasierst.~ Ich schließe die Augen und zähle bis zehn. Doch als ich die Karte wieder anstarre sehe ich wieder die Schrift. Mia, die langsam ungeduldig wird, zischt wütend: „Was willst du mit dieser Karte? Sie gehört mir! Sie gehört den Mairas!! Was willst du mit einer verschlüsselten Karte, die niemand entschlüsseln kann??! Hallo, Jess, ich befehle dir mir zu antworten!!!" ~Eine verschlüsselte Karte, die niemand entschlüsseln kann. Soso, doch ich, Jess Chenney, kann sie entschlüsseln. Und es gibt nur eine Person außer mir, die es ebenfalls kann, konnte. Dein Vater ist Tod, Jess.~ Jetzt halte ich es einfach nicht mehr aus mich durchgehend von ihr beschimpfen zu lassen: „Danke, Mia, natürlich nehme ich deine Entschuldigung an! Und erstes: du hast mich gestoßen und ich Blute wegen dir. Zweitens: ich habe keine Familie mehr die sich „Schämen" könnte und drittens: die Karte gehörte unserem Vater, Hohlkopf!! Wie kannst du sie den Mairas geben, ohne mir Bescheid zu sagen. Wusste Vater, dass du ihnen die Karte geben willst?" Mia antwortet: „Natürlich weiß er nicht, dass ich die Karten den Mairas gegeben hab! Er ist ja Tod!! Und für deine Dummheit entschuldige ich mich sicherlich nicht!!" „Er hätte den Mairas die Karte gegeben, wenn er es gewollt hätte! Und genau das ist der Punkt: er hat sie ihnen nicht gegeben!!!! Bitte nimm das Kissen und geh in dein Zimmer!! Mike war schön dich wieder einmal zusehen! Und jetzt Auf Wiedersehen!!" „Wir gehen a schon, Miss. Oberzickig! Morgen will ich die Karte wiederhaben!! Und heul sie bitte nicht voll!" Mit diesen Worten geht sie, mit Mike im Schlepptau, meinem Zimmer.

》Hey Leute,
sorry, dass ich erst jetzt Update...
Ich war 3 Wochen im Urlaub und konnte erst jetzt wieder Updaten...
Ich hoffe ihr versteht das..... deswegen habe ich für euch dieses lange Kapitel geschrieben
Ich hoffe es gefällt euch und ihr hattet Spaß beim Lesen....《

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 15, 2017 ⏰

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