3

24 4 4
                                    

Ich war in den letzten Jahren nie beim Vertrauenslehrer oder Direktor gewesen, bis heute wusste ich nicht einmal das er mich überhaupt kannte.

"Mr. Douve mir ist letztens ihre Akte aufgefallen beim überfliegen von den Aufzeichnungen des alten Vertrauenslehrers, sie waren damals ein ganz schöner Rebell und dann von einem auf den anderen Tag sind ihre Noten um vieles besser geworden und auch sie sind ruhig, fast unsichtbar wenn man es so nennen kann, geworden."

Mr. Johnson war der neue Vertrauenslehrer nachdem der alte in den Ruhestand gegangen ist -vorletztes Jahr.

Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht jeden Schüler zu 'untersuchen'.

"Ich verstehe das Problem nicht Mister, das ist doch gut oder nicht?" ich verstand ernsthaft nicht was das Problem daran war sich zu verbessern.

"Es gibt kein Problem Mr. Douve mich interressieren nur ihre Beweggründe für den Sinneswandel. Was hat sie dazu bewogen?" was interressierte ihn meine Vergangenheit? Vergangen ist vergangen!

"Es gab keine besonderen es war einfach so." ich log ihn zwar an aber er musste schließlich auch nicht alles wissen.

"Na dann, wenn sie mal reden möchten oder mir die Wahrheit sagen wollen, sie wissen ja jetzt wo mein Büro ist." Er lächelte enttäuscht.

"Ich lüge nicht, Mr. Johnson ich sehe keinen Grund darin wieso ich das tuen sollte." ich log weiter und langsam machte es echt Spaß.

"In Ordnung, ich nehme es mal so hin. Ich wünsche ihnen ein schönes neues Schuljahr Mr. Douve und vergessen sie nicht noch zu meiner Frau, Mrs. Johnson zu gehen." Heilige Scheiße die waren auch noch verheiratet!

"Schönen Tag noch" antwortete ich nur etwas verstört, ich ging einfach in die Cafeteria ohne auch nur einen Schritt zu seiner Frau zu gehen, diese verrückten, deswegen mied ich Menschen normalerweise, es gab immer verrückte unter ihnen!

Ich setzte mich an meinen Stammtisch holte mein Essen und kaufte mir noch ein Wasser, welches ich heute morgen vergessen haben musste und biss von meinem Brötchen ab.

Nur noch zwei Stunden und ich konnte aus dieser Irrenanstalt, die sich Schule nannte verschwinden.

**********

Zuhause im Treppenhaus angekommen, kramte ich meinen Schlüssel aus meinem Rucksack hervor und schloss die Tür auf.

Im Wohnungsflur angekommen, schmiss ich meinen Schlüssel in die Schale auf der Komode und den Rucksack in mein Zimmer.

"Mom, bist du da?" schrie ich durch die Wohnung und lief in die Küche und ins Bad um sie zu suchen.

Sie war nicht da, was eigentlich selten vorkam da sie immer in ihrer Pause hierher kam, also suchte ich mein Handy um sie anzurufen.

Nach ein paar Sekunden kam nur die Mailbox und so versuchte ich es auf ihrer Arbeit, im Krankenhaus.

Ein paar mal piepte es und Holly ging ran.

"Hey Holly ist meine Mum noch da?"

"Ja, sie muss länger arbeiten und hat statt dieser Pause irgendwann anders mal frei, soll ich ihr was von dir ausrichten?"

"Nein danke, sag ihr nur ich bring ihr später Essen vorbei, soll ich dir auch was mitbringen?"

"Nein, ich hatte schon Pause aber danke, man sieht sich."

Und damit legte sie auf, das hieß dann wohl für mich kochen: Hühnchen mit Reis und Salsa Sauce.

Ich würde ihres in eines dieser schnellverpack Schachteln geben, so wie man sie immer beim Chinesen bekam.

Ich ging also in die Küche und machte mich ans kochen und braten und Sauce machen, doch mit einem Blick in den Kühlschrank müsste ich später, dann wohl noch Einkaufen gehen.






ColmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt