Prolog

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Hi, Leute! Heute gibt's von mir eine Harry-Potter-Story! Da es sehr viele davon gibt und ich noch nicht alle gelesen habe, weiß ich nicht, ob es diese Art meiner Fanfiktion schon gibt. Es tut mir leid, falls sowas schon existiert. Diese Geschichte ist selbst ausgedacht! Alle Rechte liegen bei Joanne K. Rowling, außer meine eigenen Charaktere. Ich glaube, der Prolog ist etwas lang geworden, sorry deswegen. Trotzdem viel Spaß beim Lesen! 

Es war schon sehr spät und in der Harley Street in London brannte kaum noch Licht. Niemand war mehr unterwegs. Zum mindest kein normaler Mensch. Eine Gestalt in einem dunklen Umhang ging die Straße entlang, die verdeckten Augen hatten ein festes Ziel: das riesige weiße Haus mit der Nummer 45. Es gehörte den Grays, die wegen ihres Berufes oft auch die >Ärzte-Grays< gerufen wurden. Sie waren sehr wohlhabend, fast schon reich, trotzdem versuchten sie, stets freundlich zu sein. Die Gestalt war sich dessen durchaus bewusst. Eine Windbö erfasste die Straße. Die Blätter in den grünen Bäumen raschelten und dank des Windes verrutschte die Kapuze der Gestalt leicht. Die Gesichtszüge einer Frau kamen zum Vorschein, doch jeder, der sie gesehen hätte, wäre vor Schreck zurückgewichen. Diese Frau war zu schön, als das es noch menschlich gewirkt hätte. Die Augen waren blau, doch das Blau war zu blau. Es schimmerte wie der Ozean im Sonnenlicht. Lange schwarze Wimpern umrahmten diese. Die Lippen waren geschwungen und glänzten rot. Die Haut war unnatürlich blass und leuchtete wie der fast runde Mond, der am wolkenlosen Himmel thronte. Keine Falte, keine Pickel, nichts der gleichen waren darauf zu sehen. Es war fast schon unheimlich. Ihre Haare waren blond. Die Frau zog mit einer Hand die Kapuze wieder zurück, mit der anderen umklammerte sie das Bündel in ihrer Hand. In dem seidigen Stoff eingewickelt lag ein Baby, kaum eine Woche alt. Es war nicht so blass wie die Frau, besaß aber dieselben schönen Gesichtszüge, auch wenn diese eher weich waren. Ein paar braune Haarbüschel waren bereits zu erkennen. Die Frau erreichte das Haus und klopfte zögernd an. Ein junger Mann, vielleicht 25 Jahre alt, öffnete. Sein brauner Pony fiel ihm leicht ins Gesicht. Er hatte einen Drei-Tage-Bart, außerdem blaue Augen. Es war Luke Gray, der die Gestalt erstaunt ansah. „Entschuldige, wer sind Sie?", fragte er höflich. Die Frau zog die Kapuze hinunter. Erschrocken fuhr der junge Mann zurück. Das, was er da sah, konnte er sich nicht erklären. Selbst die schönste Frau der Welt würde neben ihr hässlich aussehen. „Das spielt keine Rolle", antwortete sie mit einer melodischen Stimme. Luke fühlte sich augenblicklich in seine Kindheit zurück versetzt, als er noch an Trolle, Elfen und Aliens geglaubt hatte. Insgeheim glaubte er nicht, dass da ein menschliches Wesen vor ihm stand. Schnell schlug er sich den Gedanken wieder aus dem Kopf. So ein Blödsinn! Die Wissenschaft sprach doch eindeutig dagegen! Daher blieb er ruhig. „Ich habe eine Bitte an Euch, Muggel. Ich bin mir durchaus im Klaren, dass die Menschen den Glauben an das Übernatürliche verloren und verleugnet haben, daher werde ich Euch nicht mehr erzählen. Vor ein paar Tagen brachte ich ein Kind zur Welt, doch in meinem Besitz kann es nicht bleiben. Ich werde gejagt bis auf den Tod, doch mein Kind soll leben. Daher bitte ich Euch, es aufzuziehen und für es da zu sein, bis es alt genug ist, um an die magische Schule gehen zu können", erklärte sie. Luke Gray hatte mehr oder weniger aufmerksam zugehört, dennoch begriff er absolut nichts. Gerade wollte er der Frau sagen, dass sie doch bitte gehen solle, da er sich sicher war, dass sie nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte, als seine Frau Lara die Treppe hinunter zur Haustür kam. „Was ist hier los, Luke?", fragte sie. Dieser deutete auf die schöne Frau am Eingang. Lara war auch recht hübsch mit ihren blond gefärbten langen Haaren, den Sommersprossen auf der Nase und den grünblauen Augen, doch diese Frau übertraf einfach alles. Luke wollte Lara gerade die ganze Sache erklären, doch diese hatte nur erschrocken die Augen geweitet und ihr Mund war leicht geöffnet. „Eine Hexe!", flüsterte sie. „Gut erkannt, Squib", meine die Frau. „Ich nehme an, Ihr wisst, was in der Zaubererwelt geschieht? Dann wisst Ihr sicherlich um den grausamen Magier, nicht wahr? Der, der alle töten will? Er jagt auch mich. Ich bitte Euch, nehmt mein Kind auf, schenkt ihm ein schönes Leben." Lara überlegte nicht lange. Ja, sie wusste es tatsächlich, wusste alles. „Nun gut." „Ich danke Euch. Ihr wisst was passieren wird", sagte die Frau. „Wird er geschlagen werden? Wird er besiegt?", fragte Lara. „Ja, ein Kind wird ihm trotzen, wird ihn besiegen." Mit diesen Worten drückte die Frau Lara das Bündel in die Hand. „Gebt gut auf sie acht. Eines Tages wird sie es verstehen." Dann war sie weg. Einfach weg, als wäre sie nie da gewesen. Lara schlug die Tür zu...und blickte in das ungläubige Gesicht ihres Ehemanns. Der war immer noch geschockt. „Was war das denn gerade?", fragte er. Lara schüttelte den Kopf und blickte auf das Bündel. Ein Zettel wurde sichtbar. „Geboren am 22. Juni", las Lara vor. „Ihr Name ist Zoey." Ihre Arme umklammerten das Bündel fester. "Unsere Tochter."

Zoeys Story : Beginning Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt