A little Accident (DeanxCas)

Part 1

"Was tun wir jetzt?", fragte Sam, wohl doch etwas amüsiert über unsere jetzige Situation, doch Dean  war nicht wirklich nach lachen zumute. Während er sich nachdenklich den Nacken rieb, richtete sich sein Blick auf einen kleinen, schwarzen Lockenschopf, der am Boden saß und mit einem Stressball sich kichernd beschäftigte.

Sam konnte sein Lachen kaum zurück halten, wie Cas dort unten als Kind sich beschäftigte:" Ich denke einfach mal die Hexe finden und töten", knurrte Dean und bückte sich nach dem Ball, dem Castiel aus den Händen fiel und in seine Richtung rollte. Sein Blick wanderte nach oben und ihn trafen leuchtende, hellblaue Augen. Sein Kopf  lehnte sich etwas zur Seite und er betrachtete Dean eindringlich, bis er breit lächelte und ihm den Ball wegnahm.

„Ich denke mal, vorerst braucht er Klamotten", meinte der jüngere Winchester, der sich wohl nun beruhigt hatte und nun den jünger gewordene Engel lächelnd ansah, der nur ein Shirt vom Älteren trug, das ihn am Laufen etwas hinderte, weswegen er die ganze Zeit nur saß oder krabbelte.

Das ist doch alles nur passiert, weil wir einfach nicht dem richtigen Plan durchgeführt hatten – nämlich meinen, dachte sich Dean. Sam war für ein Ablenkungsmanöver, dass er ausführte, während er sich der Hexe von Hinten anschlich um sie umzubringen, doch den Brüdern war nicht klar, dass es noch eine Hexe gab, die versuchte Dean mit ihren Zauber zu treffen, doch Castiel – der währenddessen sich versteckt hielt um einzugreifen, falls was wäre – vor ihn sprang und den Zauber abfing. Erschrocken wendeten Sam und Dean sich dem Klamottenberg zu, der plötzlich entstanden ist und durch diese Unaufmerksamkeit verschwanden die beiden Hexen.

Die Winchester-Brüder standen nun still da, in einen dunklen Raum, ohne zu wissen was mit Cas passiert ist. Dean's Herz zerriss mit jeder verstrichenen Sekunde in immer mehr Einzelteile. Seine Sicht verschwamm langsam von den Tränen, die sich ihren Weg durch seine Augen bannten. Kurz bevor ein gebrechlicher Schluchzer seine Lunge verlassen wollte, bewegte sich die zurückgebliebenen Klamotten von Castiel. Sam und Dean hielten gleichzeitig gespannt die Luft an. Was würde nun kommen, ein Frosch, ein Zwerg? Nun... das letzte war ja nur knapp vorbei und nun standen sie hier, mit einen 3 Jahre alten Version von Cas.

„Dann.. lass uns einkaufen gehen", meinte Sam mit den Schultern zuckend und nahm Castiel hoch, der ihn freudig darüber ansah und sich mit seinen kleinen Händen an seiner Schulter festhielt:" Na, wenn's sein muss", nuschelte Dean und folgte den beiden, die miteinander spielten.

Im Impala brachte Sam die Mini-Version immer wieder zum Lachen mit kleinen Albereien, während Dean sich versuchte auf die Fahrt zu konzentrieren, doch sein Blick wanderte immer wieder zu den kleinen, Lachenden Schopf. Wer hätte gedacht, dass Castiel als Kind so viel lachen würde? Er empfand leichten Neid auf Sam, dass er sich mit ihm so viel beschäftigen dürfte, doch das war auch Dean's Schuld, der immer darauf plädierte, dass er fuhr. Tonlos seufzte er und wendete sich wieder dem Straßenverkehr zu.

„Das ist doch ganz süß", meinte Sam und zeigte seinen großen Bruder ein blaues Shirt mit einer lächelnden Biene und einen Honigtopf darauf, sowie eine passende Hose:" Hm.. Ja, passt schon", erwiderte er nur und beschäftigte sich damit die Frauen im Laden anzusehen, die ihn immer wieder kichernd ansahen:" Nimm das doch mal etwas ernster, Dean", Sam konnte es wirklich nicht glauben, dass er sogar in so einer Situation nur mit seinem Ding dachte:" Gnau, Dean", kam es nun kichernd von Cas, der aber auch versuchte ernst zu gucken. Er saß im Wagen und spielte mit ihren Schlüssel, während er zu Dean hoch sah.  Für einen kurzen Moment setzte Dean's Herz aus, bevor es schneller schlug, dass war das erste mal seit seiner Verwandlung, dass er seinen Namen sagte und er hatte es vermisst. Trotz dem klaren Unterschied der Stimme erkannte er noch immer die alte darin:" Ist gut", antwortete der blondhaarige nun seufzend und machte sich mit auf die Suche von Kleidung.