Kapitel 2 -mask-

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Justin:

Ich schaute mir die Bilder an die an ihrer Wand hingen. Auf den meisten Bildern war eine Frau zu sehen. Celia sah dieser Frau sehr ähnlich. War das ihre Mutter? Und wenn ja wo war ihre Mutter dann jetzt? Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als ich plötzlich hörte wie Celia anfing Klavier zu Spielen. Als ich dann aber hörte wie sie sang war ich total erstaunt. Sie hatte eine wunderschöne Stimme. Einfach atemberaubend! Ich bekam sofort eine Gänsehaut und drehte mich zu ihr um. Ihre Augen waren geschlossen und sie lächelte. Das ganze Lied über lächelte sie und dieses Lächeln war zu 100 %echt. Als sie fertig war hatte sie die Augen immer noch geschlossen und atmete tief durch. Dann öffneten sich ihre Augen und ich sah Panik in ihren Augen. Was war los?

Ich: "wow das war einfach perfekt!"

Celia:"nein war es nicht und das ist auch nie passiert ok? Keiner darf davon was wissen verstanden?"

Ich: "hä? Aber wieso denn das war doch gut?"

Celia: "er würde mich umbringen!"

Ich:"wer?"

Celia:"ach ist doch auch egal ok? Sag das einfach niemanden!"

Ich:"ok?"

Sie war komisch und sie verbirgt irgendwas! Wenn man Celia so ansah könnte man eigentlich sagen sie wäre ein glückliches Mädchen. Sie hatte Geld, und hässlich war sie auch nicht. Aber sah man in ihre Augen veränderte sich alles. Schmerz sah man in ihren Augen. Nur schmerz aber auf ihren Lippen war ein Lächeln. Ich wusste nicht was los war aber ich wusste dass sie verletzt war.

Ich: „Was machen wir jetzt?"

Celia: „Weiß ich nicht! Sollen wir wieder runter?"

Ich: „Bitte nicht!"

Celia: „Gut hatte auch kein Lust!"

Sie lachte kurz und hörte dann aber wieder auf. Sie versuchte sich zu verstecken hinter ihrer Fassade aber irgendwie klappte das nicht so gut. Ich hatte schon viele Menschen kennen gelernt die Kaputt waren aber wirklich noch nie jemand der so innerlich zerbrochen war wie sie. Sie versuchte nach außen hin kalt zu sein aber ich wusste dass sie nicht so war. Den anderen konnte sie was vormachen aber bei mir funktionierte das nicht!

Ich: „Wer ist das hier auf den meisten Fotos?"

Ich schaute sie an und sah wie ihre Augen glasig wurden. Das starke Mädchen was grade noch vor mir stand hatte ich mit einer frage kaputt gemacht. Ich hatte sie nur durch acht Wörter schwach werden lassen. Sie guckte auf dem Boden und ich sah wie ihr die Tränen über die Wangen liefen. Ich rückte etwas weiter zu ihr und nahm sie in den Arm. Sie erwiderte erst nicht aber dann ließ sie nach und schlang ihre Arme um meinen Bauch. Sie schluchzte heftig und weinte immer mehr. Ich sagte nichts und hielt sie einfach nur im Arm. Meinen Kopf hatte ich auf ihren abgelegt. Schon komisch oder? Ich meine ich umarme einfach so ein fremdes Mädchen aber naja sie brauchte das jetzt. Nach einer Weile löste sie sich und stand schnell auf. Ich schaute sie an. Ihre schminke war leicht verlaufen und ihre Augen waren leicht rot. Als sie bemerkte dass ich sie anguckte ging sie sofort ins Bad. Vom Bett aus hatte man eine super Sicht ins Bad und da sie die Tür aufgelassen hatte konnte ich sehen was sie grade tat. Sie schminkte sich ab und machte es nochmal neu. Dann kam sie raus und es lag wieder dieses gefaktes lächeln auf ihren Lippen was ich hasste.

Celia: „Das ist meine Mutter aber ich will nicht drüber reden ok?"

Und da war sie wieder. Dieses Mädchen mit dem gefakten Lächeln im Gesicht und mit ihrer selbstbewussten stimme. Wüsste ich nicht dass sie das alles nur spielt, hätte ich ihr das Lächeln abgekauft so echt wie es beinah schon aussah. Ja ich hatte diese Mauer die sie um sich rum gebaut hatte für ein paar Minuten gebrochen aber sie hatte sie so schnell wieder aufgebaut. Celia schien das in den Jahren gelernt zu haben. Ich weiß nicht was ihr alles passiert war aber es musste schlimm für sie gewesen sein. Ich wollte ihr helfen. Sie sollte wieder sie selbst sein und außerdem sollte sie echt weiter Musik machen. Sie hatte eine perfekte Stimme und ich kann mir vorstellen dass sie ein sehr nettes Mädchen ist wenn sie wirklich sie selbst ist. Aber jetzt gab es noch ein kleines Problem. Ich musste es schaffen an sie ran zukommen wenn ich ihr helfen wollte......

Celia:

Er hatte es geschafft. Er hatte die Mauer die ich um mich gebaut hatte für ein paar Minuten zerstört. Das verunsicherte mich etwas weil bisher war niemand dahinter gekommen. Aber es hatte mich ja auch noch nie jemand gefragt wer das war. Ich konnte nicht über meine Mutter reden, es tat einfach zu sehr weh. Nach dem ich mein Make-up wieder neu gemacht hatte lief ich wieder mit einem gefakten lächeln zu Justin.

Ich: „Das ist meine Mutter aber ich will nicht drüber reden ok?"

Meine Stimme war fest. Ich war wieder das andere Mädchen und ich mochte sie nicht. Ich schaute mir Justin genauer an. Er war nicht hässlich aber irgendwoher kam er mir bekannt vor! Aber woher nur? Ich hatte ihn schon mal gesehen! Ich suchte in meinem Gehirn nach einer Antwort bis es mir plötzlich einfiel! Justin Bieber.........der Justin Bieber saß in meinem Zimmer......

He changed everything!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt