Alles nur ein Traum?

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Als ich um 7 Uhr aufwachte, bemerkte ich dass es nur ein Traum war. Ich lag noch immer in meinem Bett, kein Benjamin neben mir und meine Beine waren trocken. Das Handy lag an Ort und Stelle und ich hatte nichts an. Die Theorie, dass Benjamin mich nach Hause getragen hat, konnte ich also ausschließen.
,,Es war ein wunderschöner Traum...und so real",staunte ich und nahm dann mein Handy. 5 vermisste Anrufe von Benjamin und danach eine Nachricht. Ich öffnete sie mit Lächeln aber schlagartig änderte sich meine Laune.
-Mia. Wo bist du denn? Wir müssen reden, ich meins ernst! Komm zum Hügel.-
Ich legte das Handy weg und setze mich aufrecht auf mein Bett. Wenn Jungs sagten, sie müssten reden, heißt es nichts Gutes. ,,Benjamin müsste ja noch da sein",dachte ich mir und zog mich an. Ich zog das aus dem Regal was obendrauf lag, damit es schnell geht. Es war die graue Shorts und das schwarze Top aus meinem Traum. Schnell ignorierte ich es und ging aus der Wohnungstür. ,,Wo willst du denn hin?!", schrie mich meine Mutter an, doch ich hatte keine Zeit. Am Liebsten hätte ich mich gedrückt, aber irgendwas in mir sagte mir, dass ich mich beeilen muss. Auf dem halben Hügel sah ich Benjamin dort sitzen, ohne Korb, einfach auf der Wiese und in den Himmel schauend. Ich ging einige Schritte zurück und rannte dann weg. Unten, am Anfang vom Hügel, gegenüber der Stadtkirche, setzte ich mich hin. Ich wischte mir eine Träne aus dem Gesicht und legte meinen Kopf auf meine Knie. Ich wusste, was gleich kommen würde...ich ging einen längeren Weg um den Hügel herum, durch den Kinderspielplatz und am Rathaus vorbei. Es war ein kleiner Hügel, doch für die kleine Stadt Brachingen ist er riesig. Nach 15 Minuten erreichte ich die andere Seite des Hügels, von der ich genau auf Benjamin zulaufen würde. Ich ging langsam hinauf, so dass der 5-10-minütige Weg mich 15 Minuten kostete. Und dann stand ich vor ihm. Seine Augen waren nass, sein Gesichtsausdruck stur und er hielt nur sein Handy in der Hand. Er schaute nun auf den Boden unter sich und nichtmehr in den Himmel. Plötzlich tropfte eine Träne runter und ich schaute ihn mitleidig an. ,,Hey..",sagte ich dann, damit er mich endlich bemerken würde. ,,Wir müssen reden.", gab er nur stur zurück. Ich setzte mich mit weichen Beinen neben ihn und die Angst gewann Überhand...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 30, 2017 ⏰

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