Kapitel 4

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Louises Sichtweise

Ich sah das Bild lange an. Es war der Junge, der mich gefragt hatte ob es mir gut ginge, der mit den schokobraunen Augen.

,, Liam...Kennst du ihn etwa?" fragte sie mit einer schockierenden Stimme.

Ich schüttelte den Kopf. Ich hatte echt nicht vor einer unbekannten Person zu erzählen was mir schlimmes passiert ist.

,, Ich bin Eleanor. Naja die meisten nennen mich einfach El und du bist?" sagte sie mit einem freundlichen Lächeln.

Erst jetzt fielen mir ihre wunderschönen Augen auf und ihre vollen Lippen. Sie war echt hübsch.

,, Louise.." sagte ich leise.

Die Louise die seit mehr als einem halben Jahr, nur in Selbstleid versunken war. Ich tat mir selber leid, weil ich nicht wie die anderen war. Ich hatte nie eine Mutter und jetzt auch keinen Vater mehr. Niemanden. Schwere Zeiten hatte ich, wo ich meine Mutter am meisten brauchte, doch es war Vergangenheit. Noch nie hatte ich einen Freund. Ich war die, die eher alleine war und die Ruhige. Wieso mir das alles passiert ist, weiß ich nicht.

,,Was machst du alleine um dieser Uhrzeit draußen mit einem Koffer? Hast du kein Zuhause? "

Ich wusste das sie mich das fragen würde, doch ein bisschen später. Naja ich komm hier rein und beobachte die Wohnung, da hätte ich auch nichts machen können, als fragen.

,, Nein.." gab ich leiser als vorhin.

Meine Augen füllten sich als ich an dem heutigen Tag dachte, naja an dem gestrigen Tag, als ich rauf auf die Uhr schaute und sah das wir 4 Uhr morgens hatten. So spät? Ich guckte zur Seite, wo El mich traurig anschaute. Sie hatte ihre Pyjamas an, welche mit Teddybären drauf waren. Ihre Haare hatte sie auf einer Seite zu einem lockeren Zopf geflochten. Sie sah in dem Moment wie ein kleines Kind aus.

,, Du kannst heute bei mir bleiben. Also bis du ein Zuhause gefunden hast. Natürlich wenn du willst." sagte sie sanft.

Ist das normal das man so nett ist? Ich meine gibt es solche Menschen die einen Fremden bei sich Zuhause übernachten lassen?

,, Wieso?" meinte ich.

,, Ich hab gedacht du brauchst einen Platz zum bleiben und da dachte ich, ich könnte dir helfen. Versteh mich nicht falsch. Ich bin mir sicher das du Geld hast und nicht obdachlos bist, aber ich wollte dir helfen."sprach sie wie ein Wasserfall und zum Schluss wurde sie immer leiser.

Eigentlich war ich doch so ,oder? Keine Kohle, kein Zuhause, keine Familie und keine Freunde. Tolles Leben! Eine Träne floss meine Wange runter. Man ich dachte, ich hör auf damit. Ich bin so eine Heulsuse. El stand auf, setze sich zu mir und umarmte mich von der Seite. Das brauchte ich jetzt! Einen Halt, jemand der mir hilft auf meinen Beinen zu stehen. Ich erwiderte die Umarmung und konnte mir keinen Schluchzer unterdrücken.

,,Psss.." flüsterte sie in mein rechtes Ohr.

Ich löste mich von ihr und meinte mit bebender Stimme:,, Ich meine wieso du mir hilfst?"

Sie zuckte mit den Schultern und stand auf.

,, Komm ich zeig dir das Bad. Wir haben nur eines, da wir sonst keine andere Wohnung gefunden haben. Naja wir brauchten dringend eine vor dem Schulbeginn und da fehlt nur ein zweites Bad. Mein Bruder ist sowieso nicht so schlimm, so wie die anderen" sagte sie etwas komisch.

Man merkte das sie sehr oft redete, was mir echt sympathisch vor kam. Die anderen, wer die wohl waren? Ich schaute an mir runter und sofort glühten meine Wangen. Meine ganzen Kalmmoten waren schwarz vor Asche. Wie konnte ich das vergessen? Bestimmt war ich jetzt eine Mischung von rot und schwarz im Gesicht. El kicherte was mir noch peinlicher wurde. Ich stand auf und sie führte mich zum Badezimmer.

,, Du wirst mir noch alles erzählen. " meinte sie bevor ich die Tür schloss.

Ich werde ihr alles erzählen. Jaap. Ich zog mich aus und stellte mich unter die moderne Dusche und wusch mich gründlich.

" Alles wird jetzt besser" redete ich mir ein.

Ich stieg raus, wickelte mir irgend ein Handtuch um den Körper und machte die Tür einen kleinen Spalt auf.

,, El mein Koffer" rief ich.

Sie hörte mich anscheinend nicht. Sie muss bestimmt schlafen. Ich tapste aus dem Bad und nahm meinen Koffer, der im Wohnzimmer stand. Ich zog mich um und legte mich auf die Couch, das El anscheinend wie ein Bett hergerichtet hatte. Erst jetzt bemerkte ich wie müde ich war. Im nächsten Moment schlossen sich meine Augen und ich fiel in einem tiefen Schlaf.

#Um nicht mehr verletzt zu werden, werden wir eiskalt zu den anderen, was sie dann verletzt...

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#TheTwins

Burn (Zayn FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt