Chapter 8 - Truth.

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Louis POV

Als ich von der Küche wiederkam, lag sie schlafend da. Sie sah so unschuldig und friedlich aus und nicht so verletzt und kaputt... Ich stellte den Tee, welchen ich ihr gemacht hatte auf den Couchtisch und setzte mich neben sie. Sollte ich den Jungs davon erzählen? Ich will ihr helfen. Ich muss ihr helfen. Wenn ich nur wüsste wie. Ich muss irgendwie ihrer Familie Bescheid sagen, dass es ihr gut geht und sie sich nicht umgebracht hat. Ich vermute sie hat einen Abschiedsbrief geschireben...

Ich muss wenigstens wissen wie sie heißt. Ich deckte sie etwas auf und schaute vorsichtig, in den Taschen ihrer Sweatshirtjacke nach einem Ausweis, um sie nicht zu wecken. Glücklicherweise hatte sie ihr Handy dabei. Ich nahm es vorsichtig heraus und deckte sie wieder zu. Zu meinem Glück hatte sie keine Sperre in ihrem Handy, sodass ich auf ihre Kontakte zugreifen konnte. Wirklich viele Kontakte hatte sie nicht. Am meisten aufgerufen war Jer. Anrufen konnte ich ihn jetzt nicht mehr. Also schireb ich eine Sms. Hey Jer. Mir geht es gut. Sobald du die Sms gelesen hast komm doch bitte zu dieser Adresse. Ich versendete sie und hoffte, dass er auch kommt.

Jeremys POV 

Ich wurde von dem Geräusch meines Handys geweckt. Eine Sms von..Kim? Ich entsperrte mein Handy und las die Sms durch. Ist ihr irgendetwas passiert? Tausende Gedanken schossen mir durch den Kopf. Ich zog mich schnell um und ging kurz in Kim´s Zimmer. Ich sah einen kleinen Zettel unter ihrem Laptop hervorschauen. Ich nahm ihn und las ihn mir durch... Ich war geschockt. Ich zeriss den Zettel und ging zu der genannten Adresse. Hoffentlich hat sie es nicht wirklich getan. Mein Leben wäre vorbei. 

Nach ungefähr 15 Minuten kam ich dort an. Es war ein etwas größeres Haus und ich fragte mich was sie dort wollte. Ich lief zur Tür und klingelte. Ein Typ, ungefähr in meinem Alter öffnete die Tür. "Bist du Jer? Ich bin Louis..komm doch rein."  Ich ging rein und musterte ihn etwas. Ist das nicht der komische One Direction Typ? "Ist meine Schwester hier?" Er nickte doch blieb stehen. "Ich war auf dem Weg nach Hause und da hab ich sie auf der Tower Bridge stehen sehen. Ich konnte sie nicht einfach springen lassen, also bin ich zu ihr hin und hab sie vom Geländer runter geholt. Sie wollte nicht nach Hause, deshalb hab ich sie mitgenommen. Sie liegt auf der Couch und schläft. Ich hab ihr Handy genommen und dir geschrieben, in der Hoffnung du kommst und nimmst sie mit." 

Sie wollte sich wirklich umbringen. Ich wusste nicht was ich denken soll. Ihr schien es doch besser zu gehen... "Danke." Ich lächelte leicht und ging rüber zur Couch. Dort lag sie schlafend und eingekuschelt in eine Decke. "Ich nehm sie dann mit nach Hause." Ich nahm sie auf meine Arme und lief zur Tür. "Hey, hier ihr Handy." Er schob es wieder in ihre Tasche und hielt die Tür auf. Ich verabschiedete mich noch und machte mich dann auf den Weg. 

Kims POV 

Ich wurde langsam wieder wach und merkte, dass ich nicht mehr auf seiner Couch lag. Jemand trug mich und es war kalt. Derjenige redete mit mir naja eher mit sich selber aber es war an mich gerichtet. "Kim, oh Gott bitte mach das nie wieder. Ich will dich nicht verlieren, ich kann dich nicht verlieren. Du bist doch meine kleine Schwester, ich brauch dich doch. Jage mir nie wieder so einen Schreck ein.. Wenn Mom den Brief gefunden hätte. Ich will gar nicht daran denken. Ich bin so froh, dass dieser Louis Typ dich gerettet hat." Jer? Er hatte Jer gerufen? Oh nein, jetzt werd ich wieder nach Hause gebracht. Ich will nich nach Hause. Jer machte sich ja wirklich Sorgen. Verdammt. 

Ich tat so als würde ich noch schlafen. Seine Worte hallten durch meinen Kopf. Er wollte mich wirklich nicht verlieren. Doch was will ich noch hier? Es gibt nichts was lebenswert für mich ist. Nichts wirklich absolut gar nichts. Warum sollte ich dann noch weiterleben? Er und Mom lieben mich zwar, aber das ist nicht genug. Sie sind meine Familie sie müssen mich quasi lieben. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir dann zu Hause an. Jer legte mich in mein Bett und deckte mich zu. Er blieb noch eine Weile in meinem Zimmer bis ich wieder einschlief. 

~ 3 Tage später ~

Kims POV

Jer hatte mich kein einziges Mal auf den Abend angesprochen. Er behandelt mich immernoch gleich, auch wenn er etwas fürsorglicher geworden ist. Die letzten Tage waren relativ normal. Ich ging in die Schule, kam nach Hause, machte Hausaufgaben, Tumblr. Heute war auch wieder so ein langweiliger Tag. Ich saß in meinem Zimmer und scrollte durch Tumblr. Ich hörte mit meinem Handy Musik, da ich keinen stören wollte. Meine Musik pausierte und ich fragte mich warum. Ich hatte eine Sms von....Louis? Warte, ich hatte seine Nummer doch nicht einmal. Warum schrieb er mir. Hatte er etwa seine Nummer eingespeichert einfach so? Ich tippte darauf und las sie mir durch.

'Hey Kim. Ich hoffe es geht dir besser. Ich hoffe auch, dass du es mir nicht übel nimmst, dass ich dich vom Springen abgehalten habe. Aber ich konnte es einfach nicht zulassen. Ich wollte dir helfen. Ich will dir helfen. Tut mir leid, dass ich deinen Bruder Bescheid gegeben habe, aber ich hielt es für die richtige Lösung. Ich habe mir überlegt um es irgendwie wieder gut zu machen, ich lade dich zum Essen ein. Nur wenn du willst natürlich.'

Louis :) 

Er will mir helfen? Er konnte es nicht zulassen? Er wollte also, dass ich mich nicht umbringe, warum? Er kennt mich doch nicht einmal. Essen mit mir? Hmm. Ich weiss nicht. Naja immerhin besser als den ganzen Tag in meinem Zimmer zu sitzen. Ich sagte ihm zu und kurz darauf kam schon die nächste Sms.

'Das ist schön. Freut mich. Wir treffen uns um 18 Uhr bei der Tower Bridge, von dort aus gehen wir dann in ein Restaurant...Ich werde vor dir da sein, also denk nicht einmal daran!'

Ich musste lächeln. Lächeln? Wegen einem Jungen? Ein richtiges Lächeln, wow. Er will anscheinend wirklich nicht, dass ich mir etwas antu. Ich ging also mit ihm Essen. War das ein Date? Nein, es kann kein Date sein, dafür kennt er mich nicht gut genug. Es ist einfach nur ein Wiedergutmachungsessen.

Ich hatte Zoey noch nichts von der Begegnung mit Louis erzählt. Ich hatte ihr nicht wirklich etwas von diesem Abend erzählt. Sie würde mich hassen wenn ich ihr erzählen würde, dass ich versucht hatte mich umzubringen. Und wenn ich ihr von Louis erzählen würde, würde sie mir wahrscheinlich nicht einmal glauben oder eine Fangirlattacke haben. 

Ich schaute auf die Uhr und sah, dass es schon 17 Uhr war. Ich schleppte mich unter die Dusche und duschte erst einmal 15 Minuten. Ich dachte mal wieder über alles nach, wie immer. Als ich fertig war wickelte ich mir ein Handtuch um und lief in mein Zimmer. Ich zog mir meine schwarze Jeans an und ein Hemd. Ich wollte wenigstens etwas schicker aussehen. Ich steckte mein Handy in meine Hosentasche und etwas Geld. Ich schminkte mich etwas nach und lief nach unten, wo meine Mutter mich fragend ansah.

"Arizona, wo gehst du hin?" Ich schaute sie kurz an, während ich meine Schuhe anzog. "Ähm. Essen, mit...einem Freund?!" Sie schaute mich verwirrt an. 'Jaaa Mutter ich hab einen neuen Freund gefunden. Ich weiss ein Wunder ist geschehen.' Leider konnte ich das nicht zu ihr sagen. Also nickte ich einfach nur. "Ich..ähm bin bis spätestens 22 Uhr wieder hier. Byee." Sie antwortete nicht, vermutlich war sie noch so überrascht. Ich zog mir noch meine Sweatshirtjacke drüber und lief nach draußen. Meine Mutter schaute aus dem Fenster und winkte mir lächelnd zu. Ich winkte zurück und machte mich auf den Weg zur Tower Bridge..

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Tut mir Leid, dass ich die letzten Tage nicht geupdated habe, aber ich musste für ne wichtige Arbeit lernen. Und jaa ich hoffe euch gefällt das Kapitel und wenn ja könnt ihr ja voten :) 

Little Black Dress (LouisTomlinsonFF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt