Kapitel 14

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Pov: Luke
"Du bist krank!"
Schrie der beste Freund des jungen der noch immer leblos in den 'Stacheln' hing.
"Jo, bin ich. Aber keine Sorge, ich hab damals auch so reagiert."
Er hielt inne und sah sie mit einem Blick an den ich nicht deuten konnte.
"D-damals?"
Sie seufzte und sah zu Boden.
"Wisst ihr, ich habe mal das selbe Spiel spielen müssen. Und ich war die einzige die es überlebte."
Sie sah irgendwie... Traurig aus.
"Und warum tust du uns jetzt das selbe an?"
Ihr Blick wurde wieder entschlossen und sie grinste.
"Zuerst wollte ich nur lebend aus diesem Haus raus aber das gänge nicht wenn ich nicht auch so ein Haus bewirtschaftet hätte. Aber mittlerweile macht es mir Spaß, die Angst in euren Augen, die qualvollen schreie und das Blut."
Ihre Stimme und ihr Blick sind so entschlossen und irgendwie krank.
"ein Psychopath"
Flüsterte ich eher mir selbst zu.
"Ja Luke, dieses Spiel hat meine psyche so stark angekratzt das ich euch jetzt leiden sehen will"
Raunte sie ohne sich umzudrehen.
"Wenn DU derjenige bist der dieses Spiel überlebt, wirst du mal genauso enden wie ich."
Sie scheint unglücklich. Ich sehe das ihr all das Spaß macht aber... irgendwie wirkt sie traurig, niedergeschlagen.....kaputt.
"Dieses Spiel hat sie psychisch zerstört"
Murmelte der junge neben mir. Ohne sich umzudrehen zeigte das Mädchen in die kamera auf uns.
"du hast es erfasst. Und ihr seid die nächsten."
Wie ein kleines Kind sprang sie auf den Hindernissparkour zu, zu der Stelle an der die Jungs stehen und auf die Leiche schauen.
"Also bro, bro und bro. Das Rennen geht weiteeeeeer."
Sie betätigte einen Knopf, die spitzen wurden zurück gefahren und das Trampolin verschwand im Boden. Die Jungs schienen ihr Schicksal akzeptiert zu haben, platzierten sich auf der Plattform und warten auf das Zeichen des Mädchens.
"Bevor es weiter geht... Sind alle diese Spiele reine Glückssache?"
Genervt drehte sie sich zu den Jungs.
"Naja, einige schon. Vielleicht müsst ihr euch ja auch gegenseitig umbringen."
Keiner bewegte sich oder sagte irgend etwas. Wir müssen uns gegenseitig töten? Wie kaputt kann man sein um soetwas zu tun?
"Na dann. Setzen wir das Experiment fort."
"Experiment? Ich dachte du machst das jedes Jahr."
Sie lachte und bewegte sich erneut auf den Countdown zu.
"Natürlich, aber jedes Jahr das selbe ist doch langweilig und testen werde ich die neuen fallen sicher nicht."
Kicherte sie und startete den Countdown erneut.
"Also Jungs, stillgestanden und hergehört! Das nächste hat nix mit Glück zu tun sondern mit können."
Was soll das heißen? Mit können? Was muss man denn bitte können um beim nächsten nicht umgebracht zu werden? Die eine Minute kommt mir vor wie Stunden, Stunden voller Angst. Und als die Zeit endlich um war wurde die Angst keines Falls weniger. Die letzten Sekunden laufen und alle schauen gespannt auf den Bildschirm.
"Viel Glück, und versucht nicht so schnell zu sterben."
Ertönte es durch den Lautsprecher. Warum macht sie das immer? Wir hören sie auch so.
Die Sirene ertönte erneut und die 3 sprinteten los. Wieder durch einen Haufen Hindernisse. Einmal mussten sie durch Dornenbüsche klettern. Es schien ihnen sogar kurz spaß zu machen, bis..... die 2. Markierung.
"So jungs. Jetzt müsst ihr mir zeigen wie weit ihr gehen würdet um euer Leben zu retten."
Alle sahen sich ratlos an.
"Ist das so schwer? Vor euch ist'n Loch. Schubst einen rein und ihr seid weiter."
"W-was ist da unten?"
Sie kicherte und legte den Kopf schief.
"Naja. Werft einfach jemanden rein. Den Rest seht ihr dann"
Einer der Jungs baute sich vor den beiden anderen auf und sah sie streng an.
"Na los Jungs. Einer von euch springt oder ich werfe euch beide rein."
Die beiden tauschten entschlossene Blicke, packten den großen am Kragen und zogen ihn über das Loch. Sie drückten ihn hinein doch er hielt sich am Rand fest und konnte sich rechtzeitig so breit machen, dass er nichtmehr hineinzudrücken war.
"Was soll das?!"
Der eine junge verlor die Geduld und sprang auf seinen Rücken. Das Genick des jungen knackte und er hörte auf sich zu wehren. Kopfüber fiel er in das bodenlose Loch und der junge auf seinem Rücken hinterher, doch er hielt sich rechtzeitig am Rand fest und sah den anderen Hilfeersuchend an. Dieser biss sich unentschlossen auf die Lippe doch rannte dann zu ihm und zog ihn aus dem Loch.
"Wenn wir das hier durchziehen, dann fair."

Psychopath auf Klassenfahrt (Abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt