Das ist eine kurze (!) Geschichte über eine Unbestimmte, wie Tris es ist. Es ist wirlich nur eine Kurzgeschichte.
~Julie~
Mein Name ist Julie, ich bin seit einem Monat sechzehn Jahre alt und muss mich heute für eine Fraktion entscheiden. Das ist nichts ungewöhnliches, wäre ich nicht eine Unbestimmte. Mein Test war nicht eindeutig, das heißt ich gehöre nicht zu 100 Prozent in eine Fraktion.
Als ich herausgefunden habe, dass ich eine Unbestimmte bin wusste ich nicht was das heißen sollte. Jetzt weiß ich, dass ich in keiner Fraktion sicher wäre. Doch ich muss mich für eine entscheiden. Ich wähle die Ferrox, ich weiß dass das keine gute Wahl ist wenn man unbestimmt ist, doch es ist gar nicht mein Ziel zu ihnen zu gehören.
Ich springe einfach nicht auf den Zug, dann bin ich Fraktionslos, aber sicher. Es wird ein schweres Leben, doch es würde schwerer sein wenn ich mich unter vielen Menschen verstellen müsste.
Der Zug kommt, ich höre ihn, alle stellen sich schon bereit. Ich sehe mich um und eine plötzliche Panik erfüllt mich. Vor mir steht jemand mit meinem Gewehr, einer der Ferrox.
"Hier ist kein Platz für Unbestimmte", sagt er, "wir haben die Ergebnisse deines Tests gesehen. Hast du wirklich geglaubt du könntest dich durch das System schmuggeln?" Ich blicke den Mann an der vor mir steht und sehe seine Mordlust. "Ich bin übrigens Eric", sagte er mir. Das waren die letzten Worte die ich je zu hören bekommen werde. Während Eric mit mir geredet hat kam der Zug vorbei und alle anderen sind aufgesprungen. Jetzt bin ich hier allein mit ihm. Er hält mir seine Waffe an den Kopf und-
Er schießt einfach nicht. "Worauf wartest du? Na los, schieß schon", sage ich. Er tut nichts. Ich drehe mich zu ihm und schlage ihm auf die Hand, so dass ihm seine Waffe runter fällt. Er will mich schlagen doch ich entweiche. Ich rolle mich ab und hebe die Waffe auf. Jetzt stehen wir da wie vorher, wir haben nur Plätze getauscht. "Ich könnte schießen weißt du", sage ich, "aber ich bin nicht wie du." Er sieht mich an. "Ich erschieße dich nicht, wenn du mich gehen lässt, Deal?", frage ich ihn, das ist seine Chance. "Deal", sagt er. Ich gebe ihm die Waffe und gehe. Ich blicke mich nicht einmal um. Eric runzelt die Stirn und wendet sich ab. Ich weiß nicht wo ich hin soll, jetzt da ich kein Zuhause mehr hab, also gehe ich zu dem Ort an den ich schon immer mal wollte ~ Das Riesenrad am Ende der Stadt.
((Das wars, wie gesagt es ist eine Kurzgeschichte, hoffe es gefällt euch trotzdem))