Ich stand auf, zog mich an, ging ins Bad und dann nach unten in die Küche. ,,Guten Morgen.'', sagte ich lächelnd und sofort schauten sie auf. ,,Guten Morgen Schatz.'', sagten sie und drückten mich. ,,Schön, dass wir endlich mal zusammen frühstücken können.'', sagte mein Onkel grinsend. ,,Nach zwei Jahren.'', murmelte meine Tante. ,,Ja. Tut mir leid, aber ich dachte es wäre besser, wenn ich mich von euch fernhalte.'',,Aber wieso denn Liebes?'' ,,Erstens: Ich dachte ihr werdet mich hassen, wenn ihr die Wahrheit kennt. Zweitens: Ich wollte keine Bindung aufbauen, weil ich nicht wieder am Boden zerstört sein wollte, sollte euch etwas zustoßen.'', erklärte ich ihnen.
,,Oh Chloe! Deshalb hälst du dich auch in der Schule von allen fern, oder?'' ,,Ja. Ich habe Angst, dass ich die Leute verletze.'' ,,Du brauchst keine Angst davor zu haben!'', beruhigten sie mich. ,,Danke.''
,,Jetzt setz dich erst einmal und lass uns frühstücken!'' Lächelnd setzte ich mich auf einen Stuhl und wir begannen zu essen.
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,,Viel Spaß in der Schule!'' ,,Danke. Hab euch lieb!'', rief ich zurück, als ich durch die Haustür schritt. ,,Wir dich auch.'', hörte ich sie noch rufen.
Lächelnd ging ich den gewohnten Weg zur Schule entlang. Meine Nachbarn sahen mich verblüfft an, aber kein Wunder, wenn ich sonst nur traurig ausgesehen habe.
Als ich vor dem Schulgebäude stand, mit einem Lächeln im Gesicht, sahen mich meine Mitschüler komisch an. ,,Was? Noch nie jemanden lächeln gesehen?'', fragte ich schmunzelnd und ging rein. Dort starrten mich ebenfalls alle verwundert an. Ich verdrehte die Augen, aber mein Lächeln verließ meine Lippen nicht.
Ich stolzierte in den Klassenraum und setzte mich auf meinen Platz. Diese Woche werde ich noch in die 10b gehen und ab der nächsten Woche Komme ich in die 11a. Der Direktor hat angerufen und mir bescheid gegeben. Ich gehe nach dem Unterricht zu ihm und bringe ihm die nötigen Unterlagen für den Klassenwechsel, die Sally und Harry natürlich bereits unterschrieben hatten.
Nach der Stunde kam mein Lehrer zu mir und fragte mich, was mit mir los sei, weil ich plötzlich nur noch lächelte. Ich zuckte nur mit den Schultern.
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,,Guten Tag Mr. Crown.'', wünschte ich meinem Schulleiter. ,,Guten Tag. Spreche ich hier wirklich mit Miss Anderson?'' ,,In der Tat.'', bestätigte ich. ,,Sie lächeln ja.'', sagte er freundlich. ,,Wurde doch langsam mal Zeit.'', meinte ich lachend. Mein Direkter stieg mit ein. ,,Sehr schön. So haben sie die Unterschriften?'' ,,Selbstverständlich, hier bitte!'' Ich reichte ihm die Unterlagen und er über flog diese.
,,Gut. Dann muss ich noch einmal mit Mr. Hendricks sprechen und sie können ab Montag in seine Klasse, die 11a.'' ,,OK.'' ,,Geht es ihnen denn besser?'', fragte er nochmal nach. ,,Auf jeden Fall. Es geht mir viel besser. Danke der Nachfrage.'' ,,Ich werde mich darum kümmern, dass so etwas nicht noch einmal passiert! Also keine Sorge!'' ,,Vielen Dank Mr. Crown! Einen schönen Tag noch!'' ,,Danke, Ihnen auch!'' Damit verließ ich sein Büro und machte mich auf den Heimweg.
Plötzlich spürte ich wieder diese Schmerzen, die ich seit über einem Jahr habe. Vermutlich kommen diese Schmerzen daher, dass ich mich seit 28 Monaten nicht mehr verwandelt habe. Ich fiel zu Boden und krümmte mich vor Schmerzen. Es war beinahe unerträglich, obwohl ich es gewohnt sein müsste. Ich wimmerte. Sollte ich Sally und Harry davon erzählen? Vielleicht können sie mir helfen!
Erstmal muss ich überhaupt nach Hause kommen. Ich bin nicht weit von dort entfernt. Ich kroch weiter, weil ich nicht die Kraft fand, mich zu erheben. Ich zog mich den Boden lang, als plötzlich, nach wenigen Minuten, jemand aus einem Auto sprang und mich hoch hob. Die Person nahm mich auf den Arm und ich könnte dessen Gesicht sehen, es war Onkel Harry.
,,Schatz was ist passiert?'', fragte er besorgt. ,,Komm ich fahre dich ins Krankenhaus!'' ,,Nein! Onkel Harry ich brauche deine und Tante Sallys Hilfe!'' ,,Was soll ich tun?'', fragte er nervös. Er sah, dass es mir überhaupt nicht gut ging. ,,Kannst du mich nach Hause bringen?'' ,,Natürlich Schatz.'', erwiderte er lächelnd, jedoch sah man ihm immer noch die Besorgnis an.
Er setzte mich auf den Beifahrersitz und fuhr schnell nach Hause. Dort angekommen, legte er mich auf der Couch ab und rief seine Frau. Diese kam sofort die Treppen runter gestürmt. ,,Chloe geht es dir gut?'', fragte sie besorgt, als sie mich so da liegen sah. Ich schüttelte den Kopf.
Harry erzählte ihr, dass er mich auf der Straße kriechend gefunden hat.,,Ich habe mich seit Jahren nicht mehr verwandelt und deshalb habe ich wahrscheinlich diese Schmerzen.'', sagte ich knapp. ,,Oh Schatz, das ist gar nicht gut. Du musst dich unbedingt verwandeln!'', ordnete meine Tante besorgt an. ,,Ich weiss.''
,,Am besten sofort.'', fügte Harry noch hinzu. ,,Kannst du mich in den Garten tragen?'', fragte ich ihn. Er nickte und nahm mich sofort auf den Arm. Er legte mich auf die Wiese, wo ich mich auf den Bauch drehte und krampfhaft versuchte, meine Krallen aus zu fahren, meine Knochen sich verschieben und verformen zulassen, mein Fell sprießen zu lassen, doch nichts von alle dem geschah.
Eine halbe Stunde später gab ich auf und sackte erschöpft ein. ,,Ich glaube ich habe mich so lange nicht mehr verwandelt, dass mein Körper es verlernt hat. Was wenn ich mich nie wieder verwandeln kann?'' Eine paar Tränen liefen aus meinen Augen und ich schloss diese. Ich kniff meine Augen zu und fing an zu schluchzen.
Früher hasste ich es mich zu verwandeln, weshalb ich es unterließ, doch jetzt, wo ich es will, kann ich es nicht mehr.
Was für ein Werwolf bin ich, wenn ich mich nicht verwandeln kann?...
Endhüllung!
Bitte schreibt mir, wie ihr es findet!
😘😘😘😘😘😘😘😘😘😘😘😘😘😘
Was geht mit Wattpad schief? Immer wenn ich ein Kapitel hochladen will, geht es nicht.😒
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Bring me back to life!
WerewolfChloe ist 16 Jahre alt, hat blonde, lange Haare, braune Augen, ist 168 cm groß und ein schüchternes, eher unauffälliges Mädchen. Ihre Eltern sind vor 2 Jahren gestorben und sie gibt sich die schuld an allem. Eines Tages, steht sie auf dem Dach des S...