Ungeahnt

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Um 2Uhr in der Nacht schüttelte Justin mich panisch wach. Ich schrak auf und fragte ihn was los war. Doch das musste er mir überhaupt nicht beantworten. Ich konnte es riechen. Überall roch es extrem nach Rauch. Schnell viel es uns wieder ein. Wir waren nach der Aktion mit den Paparazzi einfach in das Haus gerannt. Dabei hatten wir draußen komplett alle Kerzen vergessen. Die Kerzen auf unserem Tisch und auch die, die Justin um den Pool gestellt hatte. Ich blickte von der Terrassen Tür raus. Was ich sehen konnte war, dass der Tisch, auf dem wir gegessen hatten nur noch ein Haufen Asche war. Er war aus Holz gewesen. Doch das schlimmere war, dass rings um uns herum ein kleiner Wald war, der bereits brannte. Das alles ausgelöst durch irgendeine Kerze, die wir vergessen hatten und vermutlich den kleinen Tisch. Ich konnte nicht glauben was ich da gerade sah. Justin meinte, dass er bereit die Feuerwehr allarmiert hatte. Wir konnten unmöglich hier drinnen bleiben. Was wenn das Feuer auf das Haus übergehen würde. Doch zum Haupausgang raus währe vermutlich auch viel zu gefährlich gewesen. Der Durchgang zu den Treppen über die wir kamen war nun ein einziger Flammenweg. Immer wieder musste ich husten. Der Rauch verdichtete sich immer mehr und die Sicht verschlechterte sich. Justin konnte ich seine Angst und Panik anmerken. Ich weiß nicht, was er machte aber es sah aus als suche er etwas, da er durch das Haus hin und her rannte. Ich zog mir mittlerweile ein T-Shirt über.  Dann schnappte Justin meine Hand. Er rannte mit mir runter in den Keller. Dort befand sich ein Hinterausgang. Durch ihn durch und dann von hinten eine lange Treppe hinunter. Ich glaube Justin hatte selbst keine Ahnung wo uns dieser Weg hinführen würde. Sehen konnten wir es auch nicht so ganz. Schließlich war es zwei Uhr in der Nacht und stock dunkel. Nur der Vollmond konnte uns ein wenig, mit seinem Licht, den Weg zeigen.  Als wir nach ein paar Minuten unten an einer Straße ankamen konnten wir schon deutlich das TATÜ TATA hören. Schnell rannten wir dem Geräusch hinterher. Klar waren mittlerweile auch Paparazzi eingetroffen. Nicht einmal in diesem Schockierenden Moment wo ich mit Tränen in den Augen in Justins Augen neben dem Feuerwehrauto stand konnten sie uns In Ruhe lassen. Ich drehte mich um und lag mein Gesicht in Justins Schulter. Ich wollte ihnen einfach nicht mein Gesicht zeigen. Lieber drehte ich ihnen den Rücken zu. Justin legte seine Arme beschützend um mich. Bis jetzt hatten Justin und ich so gut wie kein Wortmiteinander gesprochen. Wir schienen beide so unter Schock zu stehen, dass wir kein Wort raus bekamen. Was wäre, wenn Justin den ganzen Brand nicht rechtzeitig bemerkt hätte und auch das Haus in Flammen gestanden hätte. Was wenn wir einfach verbrannt wären. Die Gedanken brachten mich immer mehr zum weinen und das ständige Blitzlicht machte das sicherlich nicht besser. Ich konnte spüren, wie Justins Muskeln anspannten. Ich denke am liebsten wäre er auf die Fotografen losgerannt. Doch er merkte, dass ich ihn brauchte. Ein Polizist kam auf uns zu und bat uns mit auf die Wache zu kommen. Dort sollten wir ihm genau erklären, was passiert war. Justin blieb ehrlich. Er begann mit dem Paparazzi und wie ich weinend in das Haus rannte. Es war ganz klar unsere Schuld, dass es zum Feuer kam. Wir hätten diese Kerzen niemals vergessen dürfen. Der Polizist bemerkte, dass wir noch unter Schock standen. Justin beteuerte, dass ihm das alles Leid tut. Es war natürlich nie so gewollte, wir hätten ja selbst dabei drauf gehen können. Schließlich sagte Justin, dass Geld für ihn keine Rolle spielt, er komme für alle Kosten auf. Doch manchmal lassen sich Dinge nicht immer nur mit Geld gutmachen. Der Besitzer des Waldes war nicht sehr begeistert, dass seine hunderte Jahre alten Bäume nun nur noch ein Haufen Asche waren. Aber Justin könnte ihn zum Glück überzeigen. Er  versprach ihm, Arbeiter zu besorgen, die ihm helfen sich um den Wald zu kümmern und er dass für alle anfallenden Kosten aufkommen würde. Das war das mindeste, dass er tuen konnte. Die Polizei lies uns anschließend gehen. Wir nahmen uns ein Taxi und lasen das Auto von uns erstmal dort stehen. Schließlich waren die Schlüssel auch noch im Haus. Als wir um 5 Uhr schließlich zuhause ankamen hatten wir natürlich beide keinen Wohnungsschlüssel dabei, denn auch die waren im Haus. Das  Taxi konnten wir mit der Karte, die Justin in der Hose hatte bezahlen. Ich setzte mich vor die Haustür und blickte auf den Boden. Justin nahm meine Hand und zog mich an sich ran. „Ich will nicht, dass du dich auf den kalten Boden setzt. Am ende wirst du zu all dem übel auch noch krank. Lass uns klingeln und mit Pattie reden. Sie wird uns verstehen.“ Dann gab er mir einen Kuss auf die Stirn und drückte anschließend auf die Klingel. Pattie sah uns geschockt an und bat uns herein. Zum Glück war Linus nicht wach geworden. Dann setzten wir uns alle gemeinsam an den Tisch und begannen zu erzählen. Pattie nahm uns in den Arm und wirkte erleichtert, das uns nichts passiert war. Nun lohte es sich nicht mehr, nochmal zu schlafen. Den mittlerweile war es  5.30Uhr und Justin musste um 9Uhr schon wieder auf dem Weg nach New York sein. Arm in Arm saßen wir auf dem Sofa und redeten einfach kein Wort. Als es 8Uhr war telefonierte Justin noch mit dem Besitzer des Hauses. Dieser hatte natürlich längst alles mitbekommen und auch mit dem Waldbesitzer gesprochen. Für ihn schien die Sache soweit geklärt. Er war sogar bereit unsere Sachen und unser Auto zu uns nach Hause, für eine Bezahlung, zu bringen. Er kann verstehe, dass wir an diesen Ort nicht mehr zurück wollten. Kurz vor Justins Abreise weckten wir dann Linus auf. Draußen stand mittleiweile Scooter und der Rest am Tour Bus. Justin räumte seine Sachen in den Bus und lief dann auf Linus, Pattie und mich zu. Er nahm mein Gesicht in seine Hände, blickte mir tief in die Augen und sagte zu mir „Ich kann dir ansehen, dass es dir nicht gut geht. Ich kann das verstehen. Ich bin auch noch leicht geschockt von allem was passiert ist letzte Nacht. Wenn du willst, dass ich bei dir bleibe, dann ist das jetzt deine letzte Change es mir zu sagen.“ „Justin du solltest deine Fans nicht enttäuschen. Ich bin hier ja nicht ganz alleine. Ich pack das schon.“ Als ich diese Worte aussprach war ich gerade dabei mir die Tränen zu unterdrücken. Justin gab mir einen Kuss und sagte noch schnell „Du rufst mich an sobald was ist!“, während Scooter hinter ihm schon anfing zu drängeln. Linus und Pattie gab er noch eine Umarmung und verschwand dann im Bus. Ich lief rein, setzte mich an den Tisch und bekam die Gedanken von letzter Nacht nicht mehr aus dem Kopf.

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