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Collin

Als Collin fast bei ihr war, da waren seine Klamotten bereits vollkommen durchnässt, aber das war ihm egal. Er wollte einfach zu ihr und wissen was passiert war. Nun sah er nämlich mehr als nur deutlich, dass sie ungeheuer fror. Immer mehr Fragen drangen sich in sein Bewusstsein, er stand unter Strom und bereitete sich zur Sicherheit auf alle möglichen Szenarien vor.

Als er schließlich bei ihr angekommen war, da hievte sie sich plötzlich etwas von ihrem Platz, rutschte weiter nach hinten, sah schnell weg und streckte ihre Hand schützend vor ihm aus. Erst jetzt kam ihm in den Sinn, dass er ihr Angst mache und, dass sie ihn womöglich gar nicht erkannte. Scheiße, was bin ich für ein Vollidiot! Dachte er sich.

„Hey, ich tu dir nichts." Sagte er ruhig, aber immerhin noch so laut, dass sie es zwischen dem lauten Geräusch des Regens noch hören konnte. Langsam kam er näher und mindestens genauso langsam drehte sie ihr Gesicht zu ihm.

Und das war er.

Dieser eine Moment, der beiden den Atem raubte. Der Moment, in dem sich Zeit und Raum kurz verschoben und alles andere unwichtig erschien. Der Moment, in dem keiner von beiden auch nur daran dachte etwas zu reden, denn gerade sahen sie sich einfach nur in die Augen. Die Augen, die für den jeweils anderen mindestens genauso hell schienen wie die Sterne am Himmel.


So wie die SterneWhere stories live. Discover now