Bill's POV:
Es waren jetzt schon einige Tage vergangen, als ich Pinetree aus der Folterkammer geholt habe. Seitdem ist nichts mehr großes passiert. Seine Wunden waren nur nach wenigen Stunden komplett verheilt. Erstaunlich.
Ich betrat gerade meine Kajüte. Mein Blick richtete ich sofort auf Pinetree, der schlafend im Fass saß. Seine Schwanzflosse hing über den Rand des Fasses, die Schuppen reflektierten das Sonnenlicht, welches durch das Fenster fiel.
Ich ging zu ihm hinüber und streichelte ihm durch das Haar, darauf bedacht ihn nicht zu wecken. Irgendwie beruhigte es mich, ihn so friedlich zu sehen. Es sah so aus, als hätte er keinerlei Sorgen, was natürlich nicht stimmte. Nach ein paar weiteren Streicheleinheiten, entfernte ich mich nur widerwillig von ihm und ging zu meinem Schreibtisch, welches mein eigentliches Ziel war.
Der Schreibtisch war mit allen möglichen Papieren zugekramt. Er war total chaotisch. Ich könnte ja meine Kräfte einsetzen, um dieses Chaos zu beseitigen, allerdings würde die Gefahr bestehen dass Pinetree jeden Moment aufwachen würde und mich dabei erwischen würde. Es wäre eine Katastrophe, wenn er über meine Kräfte bescheid wüsste.
Mich selber verfluchend, dass ich nicht ein bisschen ordentlicher war, suchte ich das was ich brauchte. Schließlich fand ich, das was ich suchte, unter ein paar Schatzkarten und anderen unwichtigen Unterlagen. Mit dem gesuchtem und gefundenen Stück Papier, ging ich wieder aufs Deck. Auf dem Weg konnte ich es mir nicht nehmen, nochmal einen flüchtigen Blick Pinetree zu zuwerfen.
Draußen auf dem Deck wartete Will auch schon auf mich.
"Hast ja ganz schön lange gebraucht, Bruderherz", begrüßte Will mich.
"Ja ja, wie auch immer. Hier", ich übergab ihm den Zettel. Will lass ihn sich durch. Sein Gesicht wurde dabei immer bleicher, sein Blick immer geschockter, bis er mich ungläubig ansah.
"Bitte sag mir dass du das nicht wirklich vorhast", fragte Will ungläubig.
"Was denkst du denn! Natürlich habe ich das vor!", rief ich fast schon.
Will packte mich am Arm und zog mich auf Seite, da ich die Aufmerksamkeit der Crew auf uns gezogen habe.
"Zwei Sachen; Erstens: Schrei hier nicht so rum. Zweitens: Willst du ihm wirklich so viele Schmerzen zufügen? Psychisch und Körperlich? Ich meine-"
"Ja, werde ich. Du weißt ganz genau, wie sehr ich das will. Nichts wird mich davon abbringen könnenEs hat schon damals nichts gebracht, aber dieses Mal wird es gelingen."
Mein Bruder schüttelte nur den Kopf. "Wenn du meinst."
Ich verabschiedete mich von Will mit einem Schulterklopfer bei ihm.
Danach ging ich unters Deck, auf dem Weg zur Vorratskammer. Auf dem Weg dorthin, überprüfte ich noch andere kleine Dinge. Wie zum Beispiel das Wohlbefinden meiner Crew. Die die ich auf dem Weg traf, fragte ich. Währenddessen überprüfte ich auch auch noch ein paar andere Kammern, ob dort auch alles in Ordnung ist. Erstaunlicherweise war alles in Ordnung. Normalerweise ist immer irgendetwas nicht in Ordnung. Dieses irgendetwas ließ auch nicht lange auf sich warten.
Bei der Vorratskammer angekommen, machte ich die Tür auf und das irgendetwas sprang mir entgegen. Ich betrachtete das hechelnde, sabbernde Tier vor mir, welches an meinem Bein hing. Es freute sich wahrscheinlich, endlich aus der Vorratskammer befreit worden zu sein. Meine Stimmung hingegen sank sofort in den Keller, als ich die Vorratskammer sah.
Dieser dämlicher Köter hat alles leer gefressen!
Ich schubste den Hund auf Seite und war dabei zum Tritt aus zuholen, als mich plötzlich jemand aufhielt. "Bitte Käpten, tun Sie ihm nichts!", rief mir eine sehr bekannte Stimme zu. Ich hielt inne, senkte mein Bein und sah hinter mich.
"Robin! Was macht dieser dämlicher Köter in der Vorratskammer?", fragte ich dem Tollpatsch der gesamten Mannschaft.
"Er hat alles leer gefressen! Außerdem, wie kommt er auf das Schiff?", maulte ich mein Gegenüber an, der daraufhin zusammenzuckte.
"Aber Käpten, die Vorratskammer war schon vorher leer, sonst hätte ich ihn niemals dort eingesperrt, Sir. Bitte tun Sie ihm nicht weh", flehte Robin.
Die Vorratskammer war schon vorher leer als er den Hund dort eingesperrt hat? Wie konnte ich das nur übersehen und den Hund nicht bemerken?
"Wie ist er auf das Schiff gelangen?"fragte ich meine Frage von vorhin mit ruhiger Stimme.
"Er ist mir bei unserem letzten Aufenthalt auf dem Land zugelaufen. Seitdem ist er mir nicht mehr von der Seite gewichen. Ich habe versucht ihn abzuschütteln, aber es hat nicht funktioniert. Also habe ich ihn heimlich auf das Schiff geschmuggelt und in der Vorratskammer untergebracht", erklärte Robin mir.
Mein Blick wanderte misstrauisch zwischen Robin und dem Hund, der mittlerweile von mir abgelassen hatte und zu Robin geflitzt ist, um sich neben ihn hinzusetzen, hin und her.
"Aha", mein Blick blieb beim Hund stehen. "Hat dieser Köter einen Namen?", fragte ich Robin.
"Ich habe ihn Enzo getauft, Sir."
Enzo also.
Ich kniete mich hin, mein Blick immer noch auf den Hund gerichtet, dessen Blick nun auch auf mich gerichtet war. Neugierig sah Enzo mich an. Mit einem Pfiff holte ich ihn zu mir. Ich streichelte ihm über seinen Kopf.
"Wie loyal ist dieser Hund?", fragte ich.
"Äh, ich schätze sehr loyal. Auf dem Land zumindestens, hat er jeden angeknurrt, der mir auch nur ansatzweise doof kam", ich konnte aus seiner Stimme heraushören, wie nervös Robin war.
"Nun gut, Enzo darf bleiben." Erleichterung war von Robin wahrzunehmen.
"Vielen Dank, Sir. Sie werde es nicht-"
"Aber nur wenn du es schaffst, ihn dazuzubringen ungebetene Gäste vom Schiff zuhalten, gegebenenfalls Alarm zu schlagen. Wenn du das schaffst, darf er bleiben. Wenn du es nicht schaffst, geht er", Robins Augen fingen an zu leuchten.
"Wird erledigt, Sir! Komm Enzo!" Enzo wandte sich von mir ab und flitzte zu seinem Herrchen. Gemeinsam gingen beide fort. Ich stellte mich wieder hin und setzte meinen Rundgang fort. Dabei erkundigte ich mich nach dem Wohlbefinden der restlichen Crew. Gleichzeitig sagte ich ihnen bescheid, dass wir gleich auf Fahrt gehen würden und sie sich schon mal oben auf den Deck sammeln sollten. Sonst war alles, außer der Vorratskammer, in Ordnung.
Oben auf dem Deck, überprüfte ich dann noch Segel, die Tipp-top in Ordnung waren, und die Masten, die ebenfalls in bester Form waren. Nachdem ich alles erledigt habe, rief ich zum Aufbruch aus.
"Lichtet den Anker, Männer, und setzt die Segel! Wir brechen auf! Kurs zum nächsten Hafen!", rief ich über das Deck, während ich auf dem Weg zum Steuerkreuz war. Großer Aufruhr, gefolgt von Lärm, brach über das Deck aus.
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Ein neues Update nach langer Zeit. Juhuuuu. Als kleine Entschuldigung, dass solange nichts kam, gibt es heute Abend den zweten Teil von "Bills Alttag".
Also bis heute Abend!
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Falling for him (german Billdip Fanfiction)
FanfictionHeyho liebe BillDip Fans! Dies ist meine erste BillDip Fanfiction. Ich hoffe sie gefällt euch. Hier wird es um Piraten Bill und Sirenen Dipper handeln. _________________ Eines Tages schwimmt Dipper mit Mabel ins Korallenriff. Dipper sieht über ih...