Kapitel 1

1.8K 53 7
                                    

Sophia
Die kleine Schwester des berühmtesten Halbgottes der Welt zu sein ist scheiße.

Ich bin Sophia Jackson, 9 Jahre alt und die kleine Schwester von Percy Jackson.

Ja, DER Percy Jackson . Sohn des Poseidon, Held des Olymps.

Ich dagegen bin eine ganz normale 9-jährige, langweilig, sterblich, ohne irgendwelche Kräfte.

Das dumme ist nur das man ganz schön im Fokus von irgendwelchen Mächten ist wenn man Percys Schwester ist.

Ich will mich hier auch gar nicht über Percy beschweren- wir haben sogar ein sehr gutes Verhältnis zueinander.

Nur... Hetzt sein "göttlicher Geruch" mir ziemlich viele Monster auf den Hals.

Und das konnte ich gar nicht ausstehen, da ich ja nicht Mal irgendwelche Kräfte hatte um diese dummen Monster zu besiegen.

Ich erzählte meiner Mom Sally und meinem Stiefvater Paul nie etwas von den Monstern, denn die meisten Wunden waren am nächsten Tag verschwunden .

Als kleines Kind hatte ich meine Mom immer gerufen und sie hatte mich getröstet und mir erklärt wueso die Monster mich Angriffen. Weil ich Percys Geruch auf mir hatte.

Und ich wusste das Percy riesige Schuldgefühle deshalb hatte.

Mein dad war noch so eine sache. Ich hatte irgendwie keinen. Oder zumindest erzählte meine mum mir nichts über ihn.

Und ich war ganz schön sauer auf ihn. Ich mein, bei percy und Poseidon ist das ja noch zu verstehen, weil Poseidon als Gott keinen Kontakt zu Percy haben darf , aber jeder menschliche normale vater darf sich gerne bei mir melden!

Jemand klopfte an meine Tür. "Phia?"

Ich erkannte die stimme sofort und sprang glücklich auf.

Ich Riss meine Zimmertür auf und blickte in das lächelnde Gesicht meines 19-jährigen Bruders.

"Percy!", Rief ich glücklich aus und sprang ihm in die Arme.

Er fing mich lachend auf und ich Schlang meine Arme um ihn.

Wie gesagt, gutes Verhältnis.

Wenn man so weit auseinander ist vom alter her dann ist das ziemlich normal. Außerdem war Percy ein guter großer Bruder, und ich konnte mich an so manches Mal erinnern an dem er irgendwelchen Leuten die ich nicht mochte und gemein zu mir waren versehentlich Wasser auf den Hals gejagt hatte.

Er ließ mich runter und ich konnte Annabeth Sehen, Percys feste Freundin seid drei Jahren.

Ich liebte Annabeth ebenfalls. Sie war schön, schlau, stark und einfach freundlich.

Also rannte ich auf sie zu und umarmte sie ebenfalls stürmisch.

Sie grinste und strich mir über das lange hellrote Haar.

Die haarfarbe musste ich von meinem dad haben , denn Mom und Percy Hatten beide dunkle Haare.

Ich löste mich von Annabeth und blickte die beiden mit leuchtenden Augen an.

"Was macht ihr hier?", Fragte ich fröhlich und Percy legte einen Arm um mich, was Größentechnisch sehr einfach für ihn war.

"Wir wollten dich, Mom und Paul einfach mal besuchen kommen", sagte er lässig.

Ich strahlte ihn an. Aufgrund seiner Millionen Einsätze sah ich die beiden eher selten und als Percy vor drei Jahren so lange vermisst wurde hatte ich mich ziemlich verbarrikadiert.

Ich war da ja gerade Mal 6.

Auf einmal hörte ich unten die Haustür aufgehen und das Lachen von Mom und Paul die spazieren waren.

"Phia?", Rief meine Mom die Treppe hoch und Percy legte einen Finger auf die Lippen und sah mich bittend an.

Ich zwinkerte den beiden Verschwörerisch zu bevor ich unter Percys grinsen die Treppe Herunterlief.

"Hey Mom ", sagte ich unschuldig.
Sie sah mich misstrauisch an. "Okay, Sophia. Was hast du verbockt?", Sagte sie erschöpft aber dennoch Schmunzelnd.

Ich sah sie gespielt empört an.
"So denkst du von deiner einzigen Tochter?"

Mom lachte und ich Schlang meine Arme um Pauls Taille, Moms Ehemann.

Die beiden hatten geheiratet was ich fantastisch fand.

Paul und ich hatten einen sehr guten Draht zueinander.

Dieser lachte und umarmte mich ebenfalls.

Er war ein viel besserer Vater als jeder fremde es sein könnte.

"Phia jetzt Mal ernsthaft, was hast du angestellt? Dieser Gesichtsausdruck .", Sagte Mom halb Lachend halb besorgt.

Gerade als ich mit einer Antwort ansetzen wollte ertönte Percys stimme.

"Mom, jetzt lass die Arme Sophia in Ruhe, du bist doch mich gewohnt, da ist phia ja ein engel"

Mom Riss die Augen erstaunt auf und rannte dann auf ihren großen Sohn zu.

Dieser lachte und breitete die Arme aus und Mom drückte ihn so fest sie konnte.

Ich kam nicht umhin als einen Stich in meinem Herzen zu spüren.

Mom mochte Percy immer lieber als mich.
Das ist keine geschwisterliche Eifersucht, aber Percy war immer der besondere und außergewöhnliche der Familie gewesen.

Percy war ein Halbgott, und ein Held und alles, und ich war einfach nur die kleine Phia.

Langweilig, ganz lieb und süß aber lange nicht so wertvoll wie Percy.

So fühlte ich mich.

Der Stich bohrte sich tiefer in mein herz als ich sah wie liebevoll Mom Percy ansah.

Danach drückte sie auch Annabeth an sich und der Stich drückte sich noch tiefer in mein herz.

Sogar Annabeth hatte sie lieber als mich.

Paul merkte das etwas nicht stimmte und strich mir über die braune Mähne.

"Hey, kleines, alles klar?", Fragte er besorgt.

Ich nickte und vergrub mein Gesicht in seiner Brust.

Ich war 3 oder 4 als Paul auftauchte und ich hatte ihn deshalb von Anfang an als Vater in Erinnerung.

Ich löste mich von ihm damit er die beiden begrüßen konnte und währenddessen Verzog ich mich wieder in mein Zimmer.

Ich liebte meine familie, aber ich kam mir immer so wertlos vor wenn sie in der Nähe waren.

Ich setzte mich aufs Bett und zog ein Buch hervor.

Lange konnte ich nicht lesen, denn die Buchstaben rutschten von der Seite und ich bekam Kopfschmerzen.

Ich hatte das Mom und Paul nie erzählt, dann wäre ich nicht nur die kleine langweilige und schwache sondern auch noch die dumme.

Schule war eine Qual für mich. Aber ich musste da eben durch damit ich vielleicht irgendwann genauso viel wert wäre wie Percy.

The unknown demigod Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt