2.Kapitel

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(Khayla Pov.)

- Der Erebor steht in Flammen. Der Himmel ist dunkel und die Luft ist stickig heiss. Überall brennt es. Tausende von Leichen sind über den Boden verstreut. Ich gehe über das Schlachtfeld. Zwerge, Menschen, Elben. Alle sind tot. Ein Schrei. Ich drehe mich um. Dort lagen Fili und Kili. Beide von Orkschwertern durchbohrt. Sofort sprinte ich zu ihnen hin. Kili lag auf dem bereits totem Fili. Tränen stiegen mir ins Gesicht. " Lauf! Bring dich in Sicherheit!", flüsterte Kili mit letzter Kraft. Dann verstummte er. "Nein!", weinte ich. Plötzlich ertöhnte ein  Grunzen hinter mir. Ich richtete mich auf und sah einen Ork. Er grinste mich hässlich an.-

Mitten in der Nacht schreckte ich auf. Eine Träne lief mir über die Wange. Würde ihnen das passieren, wenn sie den Erebor zurück erlangten?

Plötzlich riss mich ein Rumpeln aus den Gedanken. Ich stieg aus dem Bett und ging zur Tür."In Durins Namen, Kili, pass doch auf!",hörte ich Fili flüstern. Kili antwortete nur: "Wird schon nichts passiert sein. Ich glaub nicht, dass Khayla das bemerkt hat." Das denkst aber auch nur du!

Ich setzte mich wieder auf mein Bett. Sie brechen auf. Ich sollte mich auch bereit machen. Allerdings legte ich mich erst wieder hin und wartete, bis die Beiden gegangen waren. Erst als ich mir wirklich sicher war, zog ich mich an. Bevor ich meinen Mantel anzog, legte ich mir etliche Dolche an.Dann flochte ich mein blondes Haar zu einem Zopf zusammen.Ich nahm meinen Bogen, den zugehörigen Köcher mit den braun gefiederten Pfeilen. Zum Schluss legte ich mir noch meinen Gürtel mit der Schwertscheide an und nahm mein Schwert. Es lag perfekt in der Hand. Ich wollte grade gehen, als mir auffiel, dass ich ja garnicht an Mutter gedacht hatte. Ich nahm mir schnell Stift und Zettel und schrieb:

Mutter, bitte mach dir keine Sorgen.

Ich werde gut auf mich aufpassen, mir wird nichts passieren. Es tut mir leid, dich so unwissend zurück zu lassen. Aber es muss so sein. Such nicht nach mir.

Deine Tochter

Ich legte den Abschiedsbrief auf mein Bett und schlich aus dem Haus. Es schmerzte, meine Mutter allein zu lassen. Nun hatte sie niemanden mehr zu Hause. Wie sie es wohl ertragen wird, ganz unwissend von ihren Kindern allein gelassen zu werden? Wehmütig ging ich in den Stall. Dort erwartete mich schon Fiera, mein schwarzes Pony. "Na meine Süße, gut geschlafen? Sie stupste mich freudig an. Ich sattelte sie und führte sie aus dem Stall, möglichst leise um nicht auf zu fallen. Draußen angekommen saß ich auf und ritt zum Tor. Mist!Ich hatte vergessen, dass das Tor zu ist. Und nebenbei muss ich auch noch an den Wachen vorbei. Ich setzte mir meine Kaputze auf, damit man mich nicht erkennen konnte. Einer der Wachen ging auf mich zu. "Ich muss zu Thorin Eichenschild. Meine Herrin Dis schickt mich. Bitte lasst mich durch!",flüsterte ich dem Wachen mit verstellter Stimme zu. "Es ist dringend!",fügte ich hinzu. Der Zwerg beäugte mich misstrauisch: "Und was ist euer Anliegen?" "Ich darf es euch nicht sagen. Die Nachricht ist streng vertraulich. Bitte lasst mich endlich durch! Es soll geheim bleiben. Wenn ich weiter hier stehen bleibe, erregt das vielleicht zu viel Aufsehen.", erklärte ich. Der Zwerg schien mir die Geschichte abzukaufen, und bedeutete seinen Kollegen, das Tor auf zu machen. Dankend nickte ich der Wache zu und ritt aus der Stadt hinaus.

Hey! Hat zwar etwas gedauert, aber hier ist es. Ich hoffe, ihr nehmt mir das nicht übel. Macht weiter viele Kommis(Kommentare)!

Viel Spaß beim Lesen!

Eure Adurna7 :D

Die Tochter EreborsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt