4.Kapitel

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(Khayla Pov.)

Erschöpft rollte ich mich von Fiera runter in das weiche Gras. Es fehlte mir und auch Fiera an jeglicher Kraft, zu wenig hatten wir uns ausgeruht. Es war ja auch kaum Zeit bei dieser Aufregung. Darum beschloss ich, heute erst in der Nacht weiter zu reiten. Ich würde ohnehin nach einem Tagesritt in Hobbingen ankommen, und den verlegte ich auf morgen.

(...am Abend...)

Eine kühle Brise weckte mich aus meinem Schlaf. Ich hatte mich den ganzen Tag ausgeruht, es tat gut, sich kurz von diesem Stress zu erholen. Mein Blick richtete sich auf meine Stute, die leicht verschlafen ihren Kopf hob:"Na meine Süße, gut geschlafen?" Als Antwort wiehrte sie mir leise entgegen.  Ein Lächeln huschte mir übers Gesicht. Fiera war mir treu. Seit ich denken konnte, ritt ich auf ihr und sie beschützte mich. Sie kannte mich in und auswendig.

Bevor ich meine Sachen wieder verstaute, nahm ich erst noch eine kleine Mahlzeit zu mir. Ich machte mir kurz meine Haare(ich flochte einige Strähnen und steckte sie nach hinten, sodass mein Haar immernoch offen über die Schulter fiel) und legte mir meinen Kapuzenumhang um. Als hätte ich sie gerufen, kam Fiera auf mich zu und ließ mich aufsteigen. Um mir einen kleinen Überblick zu verschaffen, ritt ich auf einen kleinen Felsvorsprung. Der Anblick war atemberaubend. Die sanften Hügel mit den so weich aussehendem Gras, das unaufhörlich über das genze Auenland spross. Die Bäume wiegten sanft im Wind, während die rote Abendsonne langsam unterging. Berührt sah ich ihr dabei zu und meine Haare wehten im leichten Wind. Auch Fiera genoss es. Der Mond stieg auf und warf ein schummeriges Licht auf das Land. Ich machte mich mit Fiera auf den Weg nach unten. Im Laufe der Nacht legte dich ein dichter Nebel über die Landschaft, welcher mir half, unentdeckt zu bleiben. Ich kam besser vorran als in den letzten Nächten, da ich heute unbeschwert auf der Straße reisen konnte. Schon am Morgen, als der Nebel sich wieder lichtete, erkannte ich das Ende des Gebirges, das ich dann auch gegen Mittag erreichte. Von da aus gab es kaumnoch Versteckmöglichkeiten, also brauchte ich fast den ganzen Nachmittag, um nach Hobbingen zu kommen. Erst als die Sonne dabei war, unter zu gehen, erreichtr ich den kleinen Wald am Ostviertel. Dort suchte ich mir etwas abseits der Straße ein hohes Gestrüpp, um Fiera dahinter zu verstecken. Sicher nehmen Fili und Kili auch diesen Weg. Wenn sie vorbei kommen, werde ich ihnen zu Fuß folgen.,dachte ich während ich hoch auf einen Baum kletterte und von der Baumkrone aus auf die Straße spähte. Ich hockte dort oben bis es dunkel wurde. Fiera schien das garnicht zu gefallen, denn sie wiehrte leise, aber verärgert. "Sei leise!", zischte ich genervt und sah in die Ferne. Zwei Reiter näherten sich. Sie kommen. Ich machte mich auf den Weg nach unten. Meine Beine schmerzten von dem langen Hocken. Unten angekommen drückte ich mich an den Baum und wagte einen Blick zu dem Reiter. Wasich anfangs für zwei gehalten habe stellte sixh als ein einziger raus. Na toll, jetzt bin ich umsonst runtergeklettert! Ich warf nochmal einen Blick auf den Reiter. Vielleicht hatte sich einer von meinen Brüdern nach hinten fallen lassen. Doch zu meiner Überraschung war es ein ganz anderer. Dwalin? Naja, irgendwie war ich ja auch ein bisschen dumm. Natürlich bräuchte man für ein derartiges Abenteuer mehr Leute als nur zwei zudem noch junge Zwerge. Ich wartete bis er vorbei gegangen war und kletterte dann wieder auf den Baum. Einige Zeit verging und meine Knie schmerzten schon wieder. Tritzdem wagte ich es nicht, mich zu bewegen. Um ehrlich zu sein, hatte ich auch garkeine Lust dazu. Der Himmel hatte sich schon dunkelblau gefärbt und einige Wolkenfetzten verhinderten die sicht auf den Mond. Schließlich hörte ich zwei Stimmen aufgeregt miteinander reden. Ich lehnte mich ein kleines bisschen vor, natürlich nicht zu viel, ich wollte ja nicht herrunter fallen. Es waren zwei kapuzenbedeckte Zwerge mit braunem und blondem Haar. Da sind sie ja endlich! Ich wollte gerade runterklettern, dich weitere Stimmen hielten mich davon ab. Etwas weiter weg ritt eine ganze Truppe von Zwergen durch den Wald. Wie viele will Thorin denn noch mitnehmen? Als sie näher kamen erkannte ich eine größere Gestalt zwischen ihnen reiten Es war ein Mensch. Er war von einem grauen Gewand umhüllt und zrug einen ebenso grauen Spitzhut. Mit der einen Hand hielt er die Zügeln, in der anderen einen großen dunkelbraun-grauen Stab, auf dessen Spitze ein weißer Kristall steckte. Kann das sein? Ist das wirklich Gandalf der Graue? Gandalf war bei uns Zwergen durchaus bekannt, auch wenn ihn viele noch nie gesehen haben. Auch ich hatte bisher nur von ihm gehört, aber die Beschreibung passte. Vorsichtig kletterte ich den Baum runter, sehr bedacht darauf, keinen Laut von sich zu geben und möglichst keine Zweige zu zerbrechen. Unten angekommen schlich ich zu Fiera. Ich legte meinen Finger auf die Lippen, als Zeichen leise zu sein. Sie verstand und dah mich mit vorderndem Blick an. "Ich kann dich nicht mitnehmen, Fiera, du bist zu auffällig. Warte hier, ich werde bald wiederkommen.", flüsterte ich in ihr Ohr und strich ihr sanft übers Fell. Dann lief ich den Zwergen nach. Ich blieb ihnen dicht auf den Fersen und versteckte mich hinter hedem nächtbesten Gebüsch. Schließlich kamen sie an einem kleinen Haus an das...das mitten in einen Hügel gebaut war? Die Zwerge drängelten sich gegen die grün gestrichene Haustür, auf der das Zeichen angebracht war, das Thorin im Zettel genannt hatte. Die grüne Tür verschwand hinter den Zwergen, die mit aller Kraft versuchten, sie auf zu kriegen. Gandalf stand nur schmunzelnd daneben. Zugegeben, mein Volk war wirklich nicht das Geistreicheste. Mit einem Ruck ging die Tür auf und alle Zwerge fielen durch sie hindurch. Ein Hobbit lugte hinter der Tür hervor und seufzte. Er hatte ein sichtlich genervten Gesichtsausdruck. Seine hellbraunen Haare waren kurz geschnitten. Besondets markant an ihm waten die für Hobbits typischen riesigen Füße. Der Hobbit ließ Gandalf eintreten und schloss die Tür.  Da niemand in Sicht war, lief ich zu der Tür und lauschte. Es hörte sich nach einem ziemlivh großem Chaos an, denn der Hobbit war die ganze Zeit am rummeckern. " Oin, wir brauchen dich hier mal!", hörte ich eine mir bekannte Stimme sagen.  Es war Balin, der mich und meine Brüder zusammen mit seinem Bruder Dwalin ausgebildet hatte. Allerdings hatten wir ihn seit längerer Zeit nichtmehr gesehen. " Was ist denn?", fragte Oin, der gut mit Verletzungen umgehen konnte. "Fili wurde der Arm ausgekugelt.", erklärte Balin. Mir stockte der Atem. Habe ich meinem Bruder wirklich so weh getan? Am liebsten wäre ich jetzt reingestürmt und hätte meinen Bruder umarmt und um Verzeihung gebeten. Ich wollte ihn niemals so verletzen. "Kili, Dwalin, Balin, haltet Fili gut fest, wenn ich ihm die Schulter wieder einkugele! Es wird sehr wehtun. Fili, ich zähle bis drei und dann bringe ich deine Schukter wieder in die richtige Stellung." Fili bejate und Oin begann zu zählen:"Eins.." Und schon ertönte ein schmerzerfüllter aber auch überraschter Schrei. Im Angesicht des höllischen Schmerzes, den er gerade erlitt, war der Schrei sogar noch ziemlich leise. Er war halt ein Kämpferherz. Nach kurzer Zeit ging der Lärm und die Proteste des Hobbits weiter. Es war eine heitere Stimmung und nach einiger Zeit stimmten sie ein Lied nahmens "Tut, was Bilbo Beutlin hasst!"an. Ich bekam allerdings nicht das ganze Lied mit, da nicht weit von mir entfernt plötzlich Schritte zu hören waren. Ich sprang in das nächstbeste Gebüsch und suchte nach der Ursache. Es war niemand geringeres als mein Onkel Thorin. Doch er sah anders aus. Sein Gesicht war zerfurchter und sein Blick grimmiger als sonst. Er leutete und die Tür wurde geöffnet. Er ging hinein und begrüßte Gandalf. Danach schloss sich die Tür wieder. Doch anstatt gleich zur Tür zu rennen, sprang ich aus dem Gebüsch und rannte zum Ostviertel. Ich hatte Fiera vollkommen vergessen! Als ich bei ihr ankam sah ich, dass sie den Anbindeknoten geöffnet und sich zum Schlafen hingelegt hatte. Ich musste lächeln. Sie war so schlau. Ich tat es Fiera ähnlich und baute meinen Schlafplatz auf. Ich brauchte garnicht lange, um in einen tiefen Schlaf zu fallen. Doch Albträume plagten mich diese Nacht.

Hallöööchen liebe Leser! ;D Tut mir leid, dass ich soo lange für das Kapitel gebraucht habe. Ich versuche ab jetzt, möglichst schnell weiter zu schreiben, aber bedenkt bitte, dass ich auch an einer zweiten Fanfiction arbeite.  Wenn ihr Lust habt könnt ihr auch mein neues Buch Life in Dream lesen.

Ivh freue mich über allle Kommis und Votes! bis bald, eure Adurna7♡

Die Tochter EreborsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt