두.

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''Jungkook, kommst du wohl zurück!'' schrie meine Mutter mir hinterher als ich das Haus verließ. Den Tränen nahe, lief ich in die kalte schwarze Nacht hinein ohne irgendein Ziel. ''JUNGKOOK!'' hörte ich sie noch einmal rufen, doch ich ignorierte es. Mit meiner schwarzen Kapuze, der schwarzen Hose und dem blauen Auge, ging ich locker als Schwerverbrecher durch. Genau deshalb ging mein Weg auch nicht in die Stadt, sondern in den Park. An fast jeder Bank an der ich vorbei ging, lag ein Obdachloser mit Decke. Kopfschüttelnd ging ich emotionslos an ihnen vorbei, als hätte ich ein bestimmtes Ziel wo ich ankommen möchte. Und tatsächlich, ich blieb an einer Bank stehen wo sich erneut ein Obdachloser befand. Er war noch sehr jung und wach. Er sah mich mit seinen tiefschwarzen Augen an, die ich dank dem Mondlicht noch erkennen konnte. ''Was glotzt du so?'' fuhr er mich an und ich wisch zurück. Seine Stimme war tief und rau, als hätte er Tage nichts getrunken. ''T-Tschuldigung.'' stammelte ich nachdem ich ihn eine Weile lang angestarrt hatte. ''Dann geh weiter, wie jeder andere.'' sagte er und schloss seine Augen. ''Nein.'' sagte ich und setzte mich vor ihm auf dem kalten Boden. ''Was willst du?'' fuhr er mich erneut an. ''Wieso bist du hier?'' fragte ich ihn und er öffnete seine Augen. ''Weil Menschen schreckliche Wesen sind, sie können alles mit einer Tat zerstören.'' sagte er und ich nickte. ''Ich heiße Jungkook.'' sagte ich und er sah mich verwirrt an. ''Das ist schön für dich.'' sagte er und ich rollte mit meinen Augen. ''Und du heißt?'' fragte ich und er seufzte. ''V sollte für dich reichen, Jungkook.'' sagte er stumpf und ich nickte erneut. ''Was macht jemand wie du hier? Mitten in der Nacht? Haben deine Eltern dir nicht gesagt das es Nachts gefährlich sein kann?'' sagte er und lachte. ''Meine Eltern haben mir nichts mehr zu sagen.'' murmelte ich und er nickte. Er richtete sich auf und setzte sich hin. ''Guck nicht so. Setz dich neben mich.'' sagte er und lächelte. ''Sinneswandel, was?'' lachte ich und er nickte. Ich richtete mich auf und setzte mich mit ihm unter die Decke. ''Warum bist du abgehauen?'' fragte er als er in den Himmel blickte. ''Eltern.'' murmelte ich und zog meine Kapuze weiter nach vorne um mein Auge zu verdecken. ''Ich hab es schon längst gesehen.'' sagte er ohne mich überhaupt angesehen zu haben. Erstaunt sah ich ihn an als er sich zu mir drehte. ''Versprech mir was.'' sagte er und nahm meine Hand. ''Ende nicht so wie ich.'' hauchte er und lächelte. ''Ich würde lieber mit dir zusammen leben, als zurück zukehren.'' sagte ich und er lächelte. ''Sicher das du das willst?'' fragte er mich und ich nickte. ''Jungkook..weißt du. Manche Personen sind nicht so wie sie scheinen. Vielleicht sind sie nur Einbildung.'' sagte er und ich sah ihn verwirrt an. ''Wie meinst du das?'' er ignorierte meine Frage und blickte in den Himmel. ''eine optische Sinnestäuschung.'' murmelte er und ich sah ein Grinsen auf seinem Gesicht. ''V..was ist los?'' hauchte ich als sein Grinsen größer wurde. ''Jungkook. Komm nächste Nacht wieder hierher, ich muss dir was zeigen. Doch davor..geh zurück zu deiner Familie.'' nickend sah ich wie er sich zu mir drehte und mir näher kam. ''Es tut mir leid.'' hauchte er bevor er seine Lippen auf meine drückte. Mit geweiteten Augen spürte ich den Druck, doch schaffte es nicht zu erwidern. Langsam löste er sich und sah mich mit einem traurigen Lächeln an. Er wollte aufstehen und gehen, doch bevor er das schaffte, zog ich ihn zurück und drückte ihn meine Lippen auf seine. Als er sich löste und mich anlächelte, sagte ich: ''Ich werde da sein.'' - ''AUFSTEHEN.'' schrie meine Mutter, als ich vom Bett auf dem Boden fiel. ''JA'' schrie ich und stand mit Schmerzen auf. ''Was war das für ein Traum..'' murmelte ich als ich in den Spiegel sah und kein blaues Auge sah. Das einzige was blieb, waren meine angeschwollenen Lippen.

Fata Morgana // VKOOK FF // BoyxBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt