Der Beginn

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Schon als Pan in Hogwarts angekam, war er vom ersten Moment an, als er ihn sah, von diesem Mann fasziniert. Er hatte diese autoritäre Ausstrahlung von Anfang an bewundert. Und als er dann auch noch nach Slytherin kam, freute er sich um so mehr, denn der Mann, den Pan anhimmelte, war sein Hauslehrer, Severus Snape. Er kam nicht drum herum, ihn in den Zaubertrank Stunden genauestens zu beobachten und jede Bewegung zu analysieren. Er bewegte sich so elegant fort, dass es schon fast so schien, als würde er durch den Raum schweben. Wirklich beeindruckend. Es hatte etwas anziehendes und mit seinen Schulterllang schwarzen Haaren und den harten Gesichtszügen sah er wirklich nicht schlecht aus. Doch Pan durfte nicht so denken. Mal abgesehen davon, dass Severus seine Gefühle niemals erwidern würde, ein Verhältnis zwischen Lehrer und Schüler ist strengstens verboten.

Seufzend ließ sich Pan ins Gras fallen und starrte die Blätter über ihm an. Er wusste nicht mehr weiter. Noah, sein bester Freund, öffnete stöhnend seine Augen. Nur ihm hatte Pan seine Gefühle zu Severus anvertraut. Nur ihm, niemand sonst. Nicht Mal seiner besten Freundin Kissen.

Sie hieß eigentlich Daniela doch sie wollte nur Kissen genannt werden. Sie hat uns nie erklärt, wieso. Pan hatte sie wirklich lieb gewonnen, in den letzten Jahren und sie und Noah waren wirklich ein unzertrennliches Trio, auch wenn sie in drei verschiedenen Häusern sind. Noah ist ein Gryfindor und Kissen ist im Hause Ravenclaw doch... Er wusste nicht was ihn davon abhält es ihr zu sagen. Irgendwann, bald, würde er ihr davon erzählen.

Noah drehte sich auf die Seite und sah Pan abwartend an. Als dieser nach einer Weile nichts sagte, seufzte er "Man Pan, ich kann das langsam nicht mehr länger ertragen. Du musst es ihm sagen. Und wenn nicht persönlich, dann über einen Brief. Du musst du ja nicht Mal deinen Namen darunter setzen aber es reicht mir jetzt, du wirst jetzt etwas machen!" Pan schlug die Hände vor's Gesicht und stöhnte. "Man Noah. Ich bin nicht so ein unglücklich verliebtes Mädchen, dass ihren Schwarm einen Liebesbrief schreibt. Ich bin vielleicht schüchtern, aber nicht unsterblich verliebt und bin deswegen verzweifelt." Noah hustete beträchtlich und Pan warf ihm einen vernichten den Blick zu. "Dann erzähl es doch Kissen, die hat sicher einen CRAZY Tipp für dich, wie du es doch schaffen kannst, Professor Snape deine Liebe zu gestehen." sprach Noah. 'Vielleicht hat er ja Recht' ging es dem Schwarz-weißen durch den Kopf und er beschloss am nächsten Morgen seiner besten Freundin zu erklären, wie es in ihm aussah und was ihn zurzeit beschäftigt. Sie war ja nicht dumm, sie hatte schon von Anfang an bemerkt, dass Pan sich verändert hatte und er öfters in Gedanken war.

*Nächster Tag*

Nach dem Quidditsch Training ging Pan noch schnell duschen, bevor er sich mit Kissen, draußen auf einer abgelegenen Bank unter ihrem Lieblingsbaum, traf. Er sah sie schon von weitem dort auf der Bank sitzen, auf ihrem Schoß, wie so oft, ein Zeichenblock. Er wischte sich ein letztes Mal seine schweißigen Hände an der Hose ab und schritt aus dem Schatten des Schlosses. Er wusste gar nicht, wieso er so nervös war. Es war doch nur Kissen, seine beste Freundin. Doch er hatte wirklich etwas Angst vor dem Gespräch. Er wusste, dass Kissen eine der tolerantesten Personen in ganz Hogwarts ist, doch trotzdem ist es nicht leicht für ihn, so ein Gespräch mit ihr zu führen. "Hi Kissen, was zeichnet du denn schönes?" Begrüßte er seine Freundin nervös und ließ sich neben sie sinken. "Ach, bisschen dies, bisschen das, was mir so in den Kopf kommt" antwortete sie, konzentriert und vertieft in ihre Zeichnung und hob nur kurz den Blick. "Was gibt's?" Hing sie an ihre Antwort dran und zeichnete weiter. Pan erkannte denn See im Wald, mit einem Hypogreif, der darüber flog und mit seinen Flügel Schlägen, kleine Wellen auf der Oberfläche des Sees bildete. Kissen fügte so viele Details in ihre Bilder ein, dass diese einem Foto gleichen. "Ich, ähm, muss dir was erzählen. M-mir fällt das nicht leicht, doch ich weiß nicht weiter und brauche deinen Rat." Kissen sah nun komplett von ihrer Zeichnung auf und sah Pan in die Augen. Sie erkannte darin die Dringlichkeit und wie wichtig es ihm war, dass sie ihre Zeichnung beiseite legte und sich ihm ganz zuwendete. Und so fing Pan an, alles, von Anfang an, haargenau zu erzählen. All seine Empfinden, seine Gedanken und Bedenken. Die Pläne von ihm und Noah und dessen Idee, sie um Rat zu fragen. "Ich weiß nicht, wieso ich es dir nicht schon früher erzählt habe und dich um Hilfe gebeten habe, doch ich bin froh, diesen Teil von mir, dir gegenüber nicht mehr verstecken zu müssen und du nun voll und ganz miteinbezogen werden kannst. Es tut mir ehrlich leid." Beendete Pan seine Geschichte und sah Kissen mit Reue vollem Blick an. Wie würde sie reagieren? Das erste, was sie machte, war ihn zu umarmen. "Oh Gott, wie schwer war dass denn bitte, dies vor mir geheim zu halten?" Lachte Kissen und drückte Pan einmal fest. "Nun hast du eine schlaue und mit Ideen gefülltes Kissen, die dir beiseite steht und sicherlich bessere Tipps gibt als so ein Halber Zwilling" lachte sie und grinste Pan ehrlich an. Diesem viel ein Stein vom Herz und er konnte erleichtert aufatmen.

• Geheime Liebe • | DieserPan (✓) |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt