Drugs

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Ja ich melde mich auch mal wieder. Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel, ist extra lang geworden. Und bevor ihr anfangt zu lesen eine kleine Vorwarnung:

In diesem Kapitel kommen Drogenverherrlichende Inhalte vor, wer so etwas nicht lesen will oder kann sollte dieses Kapitel nicht lesen. Es soll auch keine Anstiftung dazu sein Drogen einzunehmen.

Also viel Spaß :3




Ich traute mich nicht zu ihm aufzusehen. Zu viel Angst hatte ich vor seiner Reaktion. Warum wusste ich leider auch nicht. Nervös knetete ich meine Hände, versuchte meine Gedanken, welche mir wieder wirres Zeug einflüsterten, zu verdrängen. Funktionierte nur nicht ganz so wie ich es wollte.

„Also... ähm Maurice?", unterbrach Lars nach wenigen Minuten die Stille.

„Sieh mich bitte an"

Ich tat was er von mir wollte und schaute mit von Tränen verschleierter Sicht zu ihm auf. Lars sah mich zum einen erschrocken aber auch verständnisvoll an, was meine Angst zumindest ein wenig nahm.

„Um ehrlich zu sein weiß ich nichtso recht was ich sagen soll. Du hast mich mit deinem Redeschwall ziemlich aus den Socken gehauen. Ich wusste ja nicht, dass es dir so schlecht geht. Verdammt Maurice das tut mir echt leid. Ich... ich hätte nicht nachfragen sollen. Tut mir leid. Also, wenn du willst, dann können wir heute gerne was machen. Natürlich nur wenn du willst und Ablenkung brauchst. Und naja ich will für dich da sein, ich weiß wir kennen uns noch nicht so lan..."

„Danke", unterbrach ich ihn schließlich, da er allem Anschein nach nicht mit dem reden aufhören wollte. Erschrocken richtete er seinen Blick wieder auf mich, fing aber noch im selben Moment an zu lächeln. Dieses Lächeln schenkte mir Mut. Schüchtern zog auch ich meine Mundwinkel nach oben, senkte aber sofort meinen Blick wider. Ich konnte es eben doch nicht ertragen. Ich konnte es nicht ertragen, wenn man mich anstarrte. Wenn jemand genau wusste, wie es dir geht. Was du fühlst. Was du denkst. Wenn jemand genau wusste was in deinem Kopf, in deinem Inneren, abgeht. Ich kann es eben einfach nicht ertragen. Ich hatte gar nicht mitbekommen wie Lars bei der Bedienung etwas bestellt hatte. Erst als diese unsere frischen Drinks vor uns abstellte, schreckte ich in die Realität zurück.

„Auf uns", hob Lars sein Glas und wartete darauf, dass ich mit ihm anstoße. Perplex, über seine plötzlich gut gelaunte Stimmung, hob auch ich mein Glas, lies es gegen seines klirren und murmelte dabei ein geknicktes 'Auf uns'. Mit einem kurzen Lächeln setzte ich das Stamperl an und exte das Gebräu, was offensichtlich ein Pflaumenschnaps war. Angewidert lies ich das Glas auf den Tisch knallen, während das Gesöff sich seinen Weg nach unten brannte und breitete, im Magen angekommen, einewohlige Wärme von dort aus. Wir blieben noch ewig in der kleinen Kneipe. Bestellten uns unzählige Drinks, kippten diese dann auf ex runter und lachten. Wir lachten viel. Mit jedem Getränk das ich mehr intus hatte, konnte ich herzhafter lachen. Ehrlicher lachen. Hatte wieder das Gefühl wirklich glücklich zu sein, auch wenn ich tief im Unterbewusstsein wusste, dass dem nicht so war. Das es der Alkoholwar, welcher da aus mir sprach. Welcher mich zum lachen brachte. Mich glücklich scheinen lies. Und je mehr ich auch trank, desto stärker wurde mir dies bewusst. Mit der Hoffnung, dass durch noch mehr Fusel dieses erdrückende Gefühl verschwinden würde, soff ich immer mehr und mehr. Doch egal wie viel ich trank, es wurde nicht besser. Es wurde immer schlimmer.

„Was is los?", riss mich Lars nach einer Weile des verwirrt durch die Gegend starrens aus meiner Gedankenwelt.

„Ich... ich weiß auch nicht. Irgendwie kann ich nicht glücklich sein. Es ist immer gestellt. Nicht real". Ich hatte keine Ahnung warum ich es ihm erzählte, warum ich ihm die Wahrheit sagte. Ich war mir nicht mal sicher ob er mich verstand, da ich kaum noch wirklich reden konnte. Aber wahrscheinlich machte mich der Alkohol gefügig. Oder es lag daran, dass ich reden wollte, ihm meine Probleme anvertrauen wollte. Warum genau wusste ich allerdings nicht. Ich meine, ich kannte ihn kaum und er wusste mehr über mich als meine engsten Freunde. Na gut,vielleicht nicht mehr, aber er wusste über die Dinge bescheid, über die beispielsweise Osaft nichts wusste. Nicht mal ansatzweise etwas ahnte. Lars blickte mich an, wie wenn er genau wüsste was ich bräuchte.

Dadosaft | I'm brokenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt