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„Ich möchte dass du glücklich bist." Castiel lächelte schwach. „auch ohne mich." Ich räusperte mich und trat benommen gegen das Krankenhausbett, worin er lag. Mein Kopf fühlte sich schwer an. Meine Hände zitterten. Ich fühlte mich schrecklich. Schweigend schaute ich ihn an. Eingefallene Wangen, schwere Augenringe und blasse Haut. „Ich werde ohne dich niemals glücklich werden." erwiderte ich, beobachtete wie aus seinen Augen eine einzelne träne floss, er wollte etwas sagen doch ich nahm seine Hand und unterbrach ihn. „Ich liebe dich. Du bist nicht nur irgendein Engel. Du bist mein Engel." Er fing stärker an zu weinen, schluchzend murmelte er etwas, doch ich verstand es nicht. Mit einer Hand strich ich die Tränen von seiner Wange.

„Und Engel weinen nicht."

Ein paar Minuten verblieben wir starr in dieser Pose und hielten liebevollen Blickkontakt. Seine wunderschönen Schwarzen Haare lagen nass auf seiner Schulter, schweiß lief ihm von der Stirn. „Ist dir zu warm?" fragte ich vorsichtig, und er nickte nur. Ich stand auf, von meinem Besucherstuhl und öffnete das Fenster ein bisschen. Von hier konnte man fast die ganze Stadt sehen.

Wenn ich hier rauspringen würde, wäre alles vorbei.

Ich drehte mich wieder zu Ihm, setzte mich hin und starrte Gedankenverloren durch den Raum.
"Dean." Mein Blick wanderte zu Castiel. Er deutete bedächtig auf die Uhr hinter ihm. "Du willst doch nicht wieder Stress mit der Pflegerin bekommen." Ich zwang mich zu einem kleinen Lachen. "Du hast Recht." Ich lehnte mich nach vorne und küsste ihn, innig und lange. Er erwiederte, und stieß mich in einen Zungenkuss, dabei wanderte seine Hand meinen Rücken auf und ab. Ich schnappte nach Luft und stieß ihn ein bisschen Weg. "Wieso so gierig?" ich versuchte zu grinsen.

"Weil ich Angst hab, dass dies unser letzter Kuss ist."

Mein Grinsen verschwand. "Denk nicht mal drüber nach, Idiot." Versuchte ich abzulenken. Doch Castiel redete weiter, als hätte er meine Antwort nicht gehört.
"Du hast am Fenster über etwas nachgedacht." Castiel drückte seine Nase gegen meine, strich mit dieser gegen meine Wange und flüsterte mir ein Wort ins Ohr. "Selbstmord?"
Meine Augen weiteten sich und mir kamen die Tränen.

"Ohne dich ist das Leben sinnlos."
Ich atmete aus. "Ich werde keinen Ersatz für dich finden. Denn du bist nicht zu ersetzen. Außerdem, wen hab ich schon noch? Du bist mein ein und alles."
Schmerzlich dachte ich zurück an die Zeit, wo Sam und Bobby in einem Autounfall ums leben kamen, in dieser Trauer hatte ich mich in Bars versoffen und ich wäre nie wieder aus dieser Phase aufgewacht.. Wenn nicht Castiel gekommen wäre und mich aus meiner eigenen Kotze aus der Kneipentoilette gezogen hätte. Wir hatten eine wunderschöne Zeit.

Doch Krankheit zerstört jedes Leben.

"Dean. Ich möchte nicht in diesem Krankenhaus sterben. Ich möchte mein Leben mit dir enden."

Wir schauten uns nur an. Ich holte tief Luft, konnte nicht glauben dass ich so etwas je tun würde. Aber mein Leben hatte keinen Sinn ohne die Liebe meines Lebens. Ohne meinen geliebten Bruder. Meinen Onkel. Mein Vater. Meine Mutter. Ich hatte niemanden mehr.
"Einverstanden."

SuicideWo Geschichten leben. Entdecke jetzt