Eins

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Es ist abends. Die Dämmerung ist bereits eingetroffen, doch der schon länger weilende Regen bildet immer noch Schleier am Fenster. Es sah aus, als würden die Tropfen ein Wettrennen veranstalten. In den Händen hielt ich meinen Tee, auf dem Tisch vor mir lag mein Buch.
Irgendwie liebte ich dieses Buch.

Ich hasse es, mir nachmittags noch irgendwelche Schnulzen oder Romanzen reinzuziehen, denn nie war mein Leben so wie in dem Buch.

Die einzige Romanze, die mir gefallen hatte, war eine unglückliche.
Und warum?    
Weil er am Ende stirbt.
Ganz einfach.

Es funktioniert eh nie so wie in Büchern.
Irgendwer versaut die immer deine Vorstellungen und Pläne, damit oft sogar deine Träume.
Und sei es das Leben selbst.

Und irgendwann hört man auf zu träumen. Man setzt sich Ziele. Erreichbare Etappen und Backups.
Wenn man fällt, fällt man wenigstens nicht all zu weit.



VerblasstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt