part 11

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"Du bist mein Diamant." flüsterte er & küsste mich. 

Er hielt mich immer noch fest. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Mein erster Kuss - naja eigentlich mein zweiter , aber beim ersten mal haben wir Flaschendrehen gespielt & waren erst 10 Jahre alt. Also war das mein erster offizieller Kuss.
Wir schlichen uns ins Haus. Die Lichter im Flur waren noch an obwohl es schon ziemlich spät war. Meine Mutter hätte bestimmt nichts dagegen wenn sie Sam sieht , aber falls mein Vater noch wach wäre würde es nicht so gut enden.
Ich ließ Sam an der Treppe stehen & ging vor um zu sehen wer noch wach ist. Aber da war niemand. Anscheinend ließ meine Mutter das Licht für mich an. 
Wir gingen leise in mein Zimmer & machten bloß meine kleine Leselampe an. Er setzte sich auf den Boden & lehnte sich an mein Bett an. Ich setzte mich zu ihm & für eine Weile sagte niemand von uns etwas.
"Du bist ein guter küsser." Im selben Moment bereute ich , dass ich es gesagt habe. Vielleicht bin ich eine schlechte küsserin ? Was denkt er jetzt ? Was soll er darauf antworten ? MIST.
"Obwohl es mein erster Kuss war ?" sagte er mit einem leicht schiefem lächeln & hochgezogenen Augebrauen. 
Sein erster Kuss ? Niiiemals ! So gut wie er aussieht ! So nett & charmant & aufreißen er ist ! Ich riss die Augen weit auf & starrte ihn mit einem leicht geöffnetem offenem Mund an.
"Was den ?" fragte er mit einer leisen & etwas eingeschüchterten Stimme. "Ist es schlimm ?"
"Neiiiin ! Nein , ich meine wieso sollte es schlimm sein ? Es ist nur unglaubwürdig haha zumindest etwas." sagte ich lachend , damit es nicht zu ernst rüber kam "Nur ich verstehe nicht wie ein so netter Kerl noch nie geküsst wurde."
"Naja vielleicht hatte der 'nette Kerl' nicht so viele Freunde & war nicht so beliebt ?"
"Aber er sieht doch so gut aus. Heutzutage muss man ja garnicht mehr nett sein um Schlampen aufzureißen." Ich lächelte ihn an aber er hatte aufeinmal einen ziemlich ernsten Blick. Anscheinend hatte er es wirklich nicht besonders leicht gehabt.
"Es war auch mein erster Kuss." sagte ich schließlich lächelnd um das schweigen zu brechen.
"Denk jetzt nicht das ich ein totaler Versager & Außenseiter war ! Ich war einfach nur bei den Mädchen nicht so beliebt....Und ich dachte , dass ein Umzug die perfekte Möglichkeit wäre um nochmal neu anzufangen. Als ich dich sah war ich wirklich verdammt glücklich. Ich kann es nicht beschreiben , aber ich bin wirklich dankbar dich als meine Nachbarin zu haben. Dich zu haben." 
"Du weisst nicht wie dankbar ich bin dich zu haben. Auch noch jetzt , gerade jetzt habe ich dich." Sagte ich & küsste ihn auf die Wange.
Ich habe wirklich noch nie so etwas empfunden wie für Sam. Es klang zwar kitschig , aber es war einfach nur verdammt süß soetwas von einem Jungen zu hören. 
Wir waren noch Stunden lang wach & er erzählte mir vieles von New York & wie es so ist in einer riesigen Stadt aufzuwachsen. Ich erzählte ihm wie es bei mir war & wie es ist hier aufzuwachsen. 
Er erzählte mir vieles von seinen alten Freunden & das sie eine riesen Party für ihn veranschtalten. Ich dachte an Rojda. Was macht sie wohl gerade ?
Es war schon 4 Uhr morgens. Nuch noch ca. 3 Stunden dann müsste ich los zur Schule. Wir legten uns in mein Bett , dabei stieß Sam gegen mein Nachttisch & meine Lampe viel hin. Ein lautes , nicht zu überhörendes klirschen entschtand. Wir erstarrten & ich hoffte nur das meine Eltern tief & fest schliefen.
Es war stock dunkel. Ich holte mein Handy raus & wir legten die Scherben leise zusammen & schoben sie zur Seite. Ich stieg ins Bett & er kam zu mir. Er legte seinen Arm um mich & plötzlich ging das Licht draußen an. Unter der Tür war bloß ein dünner Lichtstrahl zu sehen , aber man hörte leise Schritte von draußen. 
Sam sprang auf. Im dunkeln konnte ich ihn nicht sehen & dann ging auch schon die Tür auf. Jetzt ist es zu spät.

The ink above her heart (german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt