02. Tsa 999

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Es war kalt an jenem Wintertag, doch die Wärme in der Wohnung der Stippens war ein Geschenk für die Familie. Es wurden an diesem Tag noch mehr Geschenke verteilt. Es war der Geburtstag von Pettars Bruder Makas. Peter wurde selbst im Efferd sechs Jahre alt, sein Geburtstag wurde aber nicht gefeiert. Er durfte an diesem Tag anstatt zu Arbeiten, seine Zeit nutzen wie er es wollte. Als Geschenk bekam er am Abend vom Markt ein süßes Gebäck mit Honig.

Der Geburtstag von Makas jedoch, wird gefeiert. Es wäre gut möglich das doppelt gefeiert wird, denn heute ist außerdem der Tag der alle halbe Götterläufe stattfindet. Heute ist der Tag wo Adersin eine Aufnahmeprüfung veranstaltet.

Pettar war zuversichtlich, dass sein Bruder zugelassen wird. Seine ganzen Bemühungen der letzten Monde sollen nicht umsonst gewesen sein.

Sein Bruder war verständlicher Weise als erstes wach. Als Pettar wach wurde und seinen Bruder ansah, merkte er das Makas entweder wenig, oder sehr schlecht geschlafen hat:
„Alles Gute zum Geburtstag Makas" Sagte Pettar gähnend, immernoch in seinem Bett liegend, mit der Decke bist zu den Ohren. Sein Bruder schaute ihn an, lächelte und bedankte sich. Er war sichtlich aufgeregt.

Es gab ausnahmsweise ein kräftiges Frühstück. Makas solle ja gestärkt zur Prüfung gehen, wiederholten Ewalt und Zafira stets. Pettar freute sich für seinen großen Bruder. Er hoffte ebenfalls das Makas an der Akademie angenommen wird. Er erinnert sich an den Satz den seine Mutter die letzten Tage oft sprach:

„Ein Stippen als Schwertgeselle, Makas wird der stolz der Familie." Pettar wusste das er als kleiner Bruder die Familienehre als Händler, oder im schlimmsten Fall Marktstandhelfer arbeiten muss. Ein wenig traurig und nachdenklich machte es ihn schon. Warum bekam er nicht so eine Chance? Andererseits war er ganz froh. Er mochte den Gedanken nicht ein Schwert zu schwingen. Er hatte es auch nie Probiert. Lieber träumte er vom Reisen, auf einem Pferd durch ganz Aventurien. Und dann so viel Geld zu verdienen, dass er seiner Familie ein größeres Zuhause kaufen kann.

Nach dem Frühstück machte sich die Familie auf nach Norden, zur Akademie. Makas hat Glück überhaupt zur Prüfung zu gehen, denn eigentlich nimmt Erlan Adersin nur Schüler adliger Abstammung auf. Da dieses Jahr die Akademie nicht so viele Bewerber hat nehmen sie auch nicht-adlige Kinder. Sie warben damit, dass auch im gemeinem Volk große Krieger stecken können. Studiengebühren können nach Abschluss innerhalb von 10 Götterläufen abbezahlt werden.

Makas war auf dem Weg sichtlich aufgeregt, er starrte auf seine Füße was er immer tat, wenn er nervös war, oder lügt.

Kaum war die Familie im besseren Teil Gareths angekommen, ernteten sie spöttische Blicke. Denn im Gegensatz zu den Bewohnern in diesem Viertel wirkte die Familie Stippen wie ein Rudel reudiger Straßenköter:
„Ha, Adersin muss ja wirklich verzweifelt sein, Kinder dieser Tölpel aufnehmen zu wollen." War nur einer der Sätze die aus der Menge kam. Zafira war sichtlich wütend, während Ewalt gelassen blieb:

„Ach Liebste, lass sie reden. Was müssen die für ein langweiliges Leben haben, wenn sie über uns lachen" Er schenkte ihr ein Lächeln und bekam eins zurück.

Sie konnten die Akademie schon erahnen:

„Da, schaut, wo die vielen Menschen sind, da muss es sein" sagte Pettar. Und es waren in der Tat viele Menschen. Die meisten waren wie die Stippens mit der ganzen Familie angereist. Doch im Gegensatz zu Makas, hatten die meisten Kinder keine Lust, manche hatten sogar sichtlich Angst. Die Meisten sahen aber so aus, als könnten sie nicht einmal den Dolch von Makas in den Händen halten.

Sie wurden nacheinander in die Akademie gebeten. Zwei Stundengläser hat es gedauert bis Makas Zeitpunkt gekommen war, Adersin zu beweisen, dass er dieser Akademie würdig ist. Im Laufe dieser zwei Stundengläser, hat die Familie fast ausschließlich traurige Gesichter gesehen. Doch eine Familie war dabei, die sich Pettar eingebrannt hat. Es war eine Familie mit einem großen Jungen, der auf die anderen arrogant hinabsah und einen Schrieb in der Hand hielt. Er grinste zuversichtlich. Dieser Junge hat wohl einen Platz bekommen, dachte sich Pettar.

Pettar Stippen / G7Where stories live. Discover now