Zögerlich drehte ich mich um und sah in das besorgte Gesicht von Baek. Er bemerkte sofort die kullernden Tränen und nahm mich in seine Arme. Keiner von uns sagte etwas und ich genoss diese wunderbare Stille. Wieso fühlte ich mich eigentlich so miserabel? Wieso war ich sauer auf Chanyeol? Er war doch gar nicht mit mir zusammen, also konnte er mit jeder seinen Spaß haben. Ich drückte Baek ein Stück weg und wischte mir die Tränen ab. Wieder musterte er mich besorgt. ,,Alles gut." Sagte ich nur und er zog skeptisch seine Augenbraue hoch. ,,Ja...so siehst du auch aus..." Sagte er ruhig. Er hatte recht. Nichts war gut. Ich war in Chanyeol verliebt...ich empfand nicht mehr nur die Gefühle die ein Fan für seinen Bias hatte, nein es waren echte und bleibende Gefühle die sich um ein vielfaches gesteigert hatten. ,,Weist du was ich nicht verstehe?" Fragte ich ihn und er sah mich abwartend an. Ich atmete einmal tief ein und aus. ,,Wieso küsst er mich und schläft dann mit einer anderen?" Fragte ich ernst. Baek riss die Augen auf, weil er scheinbar nicht verstand was das sollte. ,,Was ein...aish! Ich muss mich raushalten und unparteiisch bleiben...immerhin seid ihr beide meine Freunde." Nuschelte er letzteres. Er hatte recht, es war sicherlich schwer für ihn. ,,Tut mir leid, besser ist ich belästige dich damit nicht mehr und halte dich daraus." Ich lächelte ihn schief an. ,,Gehen wir wieder zurück?" Fragte er mich und ich nickte. ,,Wie soll ich mich jetzt ihm gegenüber verhalten?" Fragte ich unwissend und wartete auf eine Antwort. ,,Am besten du tust jetzt so als würde dich das kalt lassen, geh auf Distanz und versuche deine Gefühle irgendwie im Griff zu bekommen." Sagte er und ich klatschte mich mit meiner Hand gegen die Stirn. ,,Aish! Ich wollte dich doch raushalten! Ich bin es nur gewohnt mit dir über alles zu reden, sorry..." Entschuldigte ich mich und Baek lachte nur leise. Wir gingen nun den ganzen weiten und dunklen Weg zurück nach Hause...dorthin wo ich nicht wollte...
Erzähler Sicht:
Soyi rannte an Chanyeol aus der Haustür vorbei und er bemerkte wie ihr Tränen aus den Augen flossen. Was war passiert? Er betrat das große Haus und ging in sein Zimmer, die verwirrten Jungs ignorierte er dabei. Als er seine Tür öffnete sah er sein Handy auf dem Boden liegen und ahnte schon nichts gutes. Er hob es auf und sah auf den entsperrten Bildschirm. Der Chat mit Hyemi war offen! Sie hatte ihre Nachricht gelesen und war deswegen aus dem Haus gestürmt. Was hatte er nur getan? Chanyeol bekam Schuldgefühle obwohl er nicht wusste wieso er welche haben sollte. Immerhin waren sie kein Paar. Ich legte sein Handy weg, legte sich auf sein Bett und starrte die Decke an. Plötzlich wurde seine Tür aufgerissen, erschrocken fuhr er hoch. ,,Was ist eigentlich los mit dir?!" Sagte Kai wütend. Chanyeol sah ihn fragend an, er wusste doch gar nicht was passiert war? ,,Wenn sie so aufgewühlt das Haus verlässt kannst nur du der Schuldige gewesen sein." Bemerkte er und sah ihn verachtend an. ,,Wie kommst du denn darauf?" Fragte Chanyeol gleichgültig. ,,Sie hat mehr als nur "Fan"-Gefühe für dich. Sie hat mir deswegen einen Korb gegeben, nur um dir das mal klar zu machen." Chanyeol's Augen weiteten sich. Sie hatte Kai wegen ihm abgewiesen? Sein Herz schlug schon wieder so schnell und er konnte sich einfach nicht erklären wieso. Sein Herz schlug in ihrer Gegenwart und bei jedem Gedanken an sie so schnell, aber er wollte sich nicht eingestehen wieso es das tat. Kai verließ Chanyeol's Zimmer, da er das Gefühl hatte das es ihn so oder so nicht interessieren würde, doch das tat es. Vielleicht brauchte Chanyeol erstmal Zeit um seine Gedanken und Gefühle zu sortieren? Später, irgendwann zwischen 11 und 12 Uhr abends, kam Soyi mit Baekhyun wieder und Chanyeol ließ sich nicht blicken, da er nicht wusste was er hätte sagen sollen...
Syoi's Sicht:
Ich betrat widerwillig mit Baek das Haus und wurde von einem wütenden Kai und Sehun empfangen. Sie hatten sich scheinbar Sorgen gemacht... ,,Wo um Himmels Willen warst du?!" Fragte Sehun wütend aber blieb dabei dennoch sehr ruhig. Kai sah mich besorgt an und ich konnte ihm ansehen das er wusste was los war. ,,Alles gut, vergesst den kleinen Zwischenfall bitte einfach, wenn was ist, ihr wisst wo ihr mich findet." Sagte ich und lächelte breit. Gerade als ich an ihnen vorbeilaufen wollte, packte Kai mich am Handgelenk und hielt mich auf. Er sah mich mit einem "Ist wirklich alles gut?"-Blick an also nickte ich ihn nur an und er ließ mich passieren. In meinem Zimmer zog ich mich um und warf mich in ein schwarzes einfaches Negligee. Anschließend beschloss ich diesen beschissenen Tag zu beenden und schlafen zu gehen. Einfacher gesagt als getan, ich wurde immer wieder wach und hatte Probleme wieder einzuschlafen...
Als ich dann früh morgens um 6 Uhr aufgab, stand ich einfach auf und aß ein Brot in der Küche. ,,Hast du eine Ahnung wie spät es ist?" Fragte ein verschlafener Sehun. ,,Da an der Wand ist eine Uhr, frag doch die." Neckte ich ihn und er rollte seine Augen. ,,Das war eine indirekte Frage, warum du so früh wach bist." ,,Dann frag das doch einfach direkt." Ich kicherte leise und reichte Sehun eine Scheibe von meinem Brot die er auch dankend annahm. ,,Und warum bist du schon wach?" Fragte ich ihn und biss ein Stück von meinem Brot ab. ,,Keine Ahnung. Ich glaube ich habe mir noch Sorgen um dich gemacht. Ich weis das du es nicht einfach mit Chanyeol hast, ich denke deswegen bist du auch gestern abgehauen. Wenn du darüber nicht reden möchtest dann akzeptiere ich das voll und ganz, aber verschwinde bitte nicht einfach..." Mein unüberlegtes Handeln tat mir nun irgendwie sehr leid, ich hätte nicht gedacht das gerade Sehun sich so um mich Sorgen würde. ,,Es tut mir leid, ich werde es nicht noch einmal machen." Versprach ich ihm und lächelte ihn leicht an. ,,Schon okay. Merk dir einfach, wir sind wie eine Familie und da sind wir füreinander da. Wenn was ist sprich darüber." Mein Herz erwärmte sich bei dem was Sehun sagte, wie aus dem nichts und total unüberlegt stand ich von dem Stuhl in der Küche auf und umarmte Sehun, der gegenüber von mir saß. ,,Danke." Sagte ich nur und lies dann von ihm ab. ,,Also, ich werde dann nochmal versuchen zu schlafen. Wir sehen uns dann ja später." Und schon war er weg. Ich sah auf die Uhr und überlegte ob ich mich fertig machen sollte um etwas einzukaufen. Letztendlich tat ich dann genau das. Ich zog mir im Zimmer eine enge schwarze Jeans an und ein bauchfreies schwarzes Top. Ja, ich mochte schwarz. Unten zog ich mir dann meine schwarzen Vans an, nahm mein Portmonee mit und verschwand dann.
Ich lief gut eine halbe Stunde bis ich beim Supermarkt ankam. Es ging alles sehr schnell, ich kaufte das was wir dringend brauchten, das was ich zum Kochen brauchte und haufenweise Süßigkeiten. An der Kasse staunte ich nicht schlecht als ich den Betrag sah. 135,99 Euro. Ich zahlte mit meiner Bankkarte auf die meine Mutter mir monatlich genug Geld überwies und verließ mit vier schweren Tüten den Supermarkt. Ich spürte schon wie mir die Arme jeden Moment abfallen würden. Keine fünf Minuten hielt ich durch und stellte dann die Tüten auf dem Boden ab. Wenig später hielt ein schwarzer Van neben mir an der Straße und ein Fenster ging herunter. ,,Sieht ein wenig schwer aus hmm?" Fragte ein Typ. Ich sah ihn nicht an und ließ sofort einen bissigen Kommentar los. ,,Und du siehst ein bisschen dämlich aus." Merkte ich an und sah ihn dann zickig an. Holy shit. Was zur? ,,Sicher? Ich denke jetzt denkst du anders nachdem du mich gesehen hast." Merkte er dieses mal an. Das konnte doch nicht wahr sein?!
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Exo In My House
FanfictionSoyi's Mutter hat viel Geld und vernachlässigt demnach sehr ihre Tochter. Als diese mal endlich für ein kurzes Wochenende da war und wieder abreisen will, findet Soyi's Mutter 4 junge Männer auf der Straße die verzweifelt nach einer Bleibe suc...