Du verdammter Teufel

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P.O.V. Ciel

,, Aufstehen, junger Herr. Das Frühstück steht schon bereit", weckte mich mein teuflischer Butler wie jeden Tag. Immer dasselbe. ,, Heute habe ich Euch einen Earl Grey mit einem Spritzer Zitrone und ein frisch gebackenes Croissant zubereitet",,Aha...", war meine einzige Antwort darauf. ,, Sebastian! Gib mir die heutige Zeitung!", befahl ich meinem Butler, der nur nickte und ,, Jawohl mein junger Herr" antwortete. Schon als ich das Deckblatt der Times sah, konnte ich schon ahnen, was als nächstes mein Auftrag der Queen sein wird. ,, Mysteriöse Morde entlang der Themse - Schon 13 Tote", las ich vor mich hin.
,, Das kann nichts Gutes Bedeuten", ahnte ich. ,, Aber mein junger Herr. Noch habt ihr keinen Brief von der Queen erhalten", versuchte er mich zu beruhigen. Ja, all diese Aufträge nerven langsam.
Ich machte die Drecksarbeit der Queen jetzt schon 7 Jahre und allmählich verlor ich den Spaß daran.
,, Ihr müsst das Gute daran sehen. Da Ihr kein Auftrag habt, könnt Ihr ja heute wie üblich am Unterricht teilnehmen. ,, Hahaha! Hätte ich eine andere Wahl?!", meinte ich sarkastisch. Sebastian hingegen zwinkerte mir zu und antwortete sadistisch:,, Das wisst Ihr doch, mein junger Herr" Ich grummelte kurz und widmete mich meinem Frühstück.
Als ich fertig gefrühstückt habe, fing Sebastian wie üblich an, mich anzukleiden. Doch irgendwas war anders. Ich konnte schlecht sagen, was es ist, aber irgendwie spürte ich seine stechenden Blicke an meinem nackten Körper. ,, Wie sich Euer Körper verändert hat", stellte er fest, ,, Sogar Umrisse von Bauchmuskeln sind zu erkennen" Augenblicklich wurde ich rot und schnappte mir ein nebenliegendes Kissen, welches ich auf Sebastian kräftig schlug. ,, Was erlaubst du dir zu mir zu sagen! Ich bin dein Herr! Also wähle deine Worte mit Bedacht und zeige mir mehr Respekt!", schnauzte ich ihn voll, woraufhin er jedoch mich an meinem Handgelenk näher zu ihm zog und uns nur noch ein paar Zentimeter von einander trennten.
Er kam meinem Gesicht näher und hauchte mir ins Ohr: ,, Sieh mal einer an. Hab ich da jemandem geschmeichelt~" ,, Se-Sebastian! Hör ...unverzüglich auf!", versuchte ich ihm zu befehlen, doch im Endeffekt brachte es nichts. ,, 7 lange Jahre diene ich Euch nun. Findet Ihr nicht, ich hätte mal eine kleine Belohnung bekommen sollen?~" Ganz leicht knabberte er an meinem Ohr und ich versuchte mir ein Stöhnen zu verkneifen. Zu heiß. ,, Doch nicht so schüchtern, Ciel~" Das reicht! Er hat mich einfach beim Vornamen genannt. So ein respektloser Vollidiot. Ruckartig stieß ich Sebastian von mir. ,, Raus!!!", schrie ich ihn ernst und voller Wut an. Er zuckte kurz, verbeugte sich und ging wie befohlen raus. Vollkommen verwirrt ließ ich mich auf mein Bett zurückfallen und versuchte Klarheit in meinem Kopf zu bringen. Was sollte das?! Warum jetzt auf einmal?! Seit wann denkt er schon so?! Und das allerwichtigste: Warum hat es mir gefallen?!

,,...Herr! ...Junger Herr! ...Mein Junger Herr!", weckte mich Sebastian. Schon wieder dieser Traum?!
,, Mhm~", murrte ich und rieb mir verschlafen die Augen. ,,Die Kutsche Eurer Verlobten Lady Elizabeth ist so eben eingetroffen", informierte er mich. Weitere Sekunden starrte ich ihn müde und nichts checkend an, bis ich ruckartig aufstand. ,, Und das sagst du mir erst jetzt?! Na los, kleide mich an! Pfeif auf das Frühstück", motzte ich ihn an. ,, Aber mein junger Herr, es ist ungesund nicht zu frühstücken" Ich sah ihn scharf an und zischte:,, Kein Aber! Du hast mich doch erst gerade geweckt!" Er verbeugte sich leicht und ging dem Befehl nach.
Wie konnte ich nur vergessen, das Lizzy kommt.  Sebastian begann mich schnell umzuziehen.
Dabei musste ich an meinen Traum von eben denken und die Röte schoss mir in Sekundenschnelle ins Gesicht. ,, Ist alles in Ordnung bei Euch?", fragte Sebastian nach. Ich schüttelte hastig den Kopf und wendete meinen Blick von ihm ab. Als er gerade dabei war mir eine neue Unterhose wie jeden Tag anzuziehen, schlug mein Herz viel schneller und mein Atem beschleunigte sich. ,, Und Ihr seid euch wirklich sicher, dass alles mit Ihnen in bester Ordnung ist? Als Ihr Butler sehe ich Eure Gesundheit als oberste Priorität"
Ich nickte nur und umging all seinen Blicken. Nach gefühlten Stunden, die im Übrigem nur  3 Minuten waren, war ich fertig eingekleidet und machte mich auf den Weg hinunter in die Eingangshalle, um meine nervige und hyperaktive Verlobte zu empfangen. Nur wenige Minuten später, trafen Lizzy und ihre Bedienstete Paula ein.

Du verdammter TeufelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt