Dream - ihre Art zu leben

Kapitel 2

Noch immer überkam mich tiefe Trauer als ich mit Quinni auf unserem Hof ankam. Genau hier starb mein Dad. Das ist jetzt 2 Wochen her und er fehlt mir unheimlich.

Ich war gerade bei Quintano im Stall, als ich ein Auto vor fahren hörte.
Ich verließ den Stall und ging hinüber zu unserem Haus. Als ich an der Haustür ankam hörte ich meinen Onkel telefonieren. Ich ging zu ihm und winkte, damit er mich bemerkte.
Er beendete das Telefonat ziemlich schnell und begrüßte mich. "Wo warst du Mike?" Ich erinnerte mich nämlich nicht mehr daran, dass er mir gesagt hätte, dass er nochmal weg müsste. Mein Onkel Mike kümmerte sich zur Zeit darum, dass ich zu meiner Mutter und ihrem Mann ziehen konnte. Ich hatte meine Mutter seit ihrem 37. Geburtstag vor 5 Jahren nicht mehr gesehen und mir wurde mulmig zumute auf ihrem luxuriösen Riesengrundstück zu wohnen und in L.A. zur Schule gehen zu müssen.
Mike räusperte sich und kratzte sich kurz am Kopf, ein sicheres Zeichen dafür, dass er sich unwohl fühlte und nervös war. "Low.., ich komme vom Jugendamt. Sie haben mir gesagt, dass du, solange deine Mutter noch lebt, nicht bei mir wohnen bleiben darfst. Du musst also wohl oder übel die Zähne zusammen beißen und nach Los Angeles ziehen." Also ist es wahr geworden. Ich hatte vorgestern einen Traum, ich befand mich also doch in dem protzigen Stall meiner Mutter in Los Angeles. Ich war mir nicht ganz sicher gewesen, aber jetzt bestand kein Zweifel mehr. "Das sind ja tolle Neuigkeiten" Ich ging in die Küche und nahm mir eine Wasserflasche aus dem Kühlschrank. "Kann ich Quinni wenigstens mitnehmen?", rief ich von der Küche aus, in der Hoffnung, dass Mike mich noch hören konnte. Er kam ein paar Augenblicke später auch in die Küche, nahm sich einen Apfel und biss hinein. Er antwortete schließlich, "Ich werde dafür sorgen, dass er mit dir mitkommt. Mach dir da mal keinen Kopf Low."