Kap.12 ~Lange Nächte~

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Luzia POV:

Ich hatte harte und lange Nächte hinter mir, denn  ich saß jeden Abend  bis in die frühen Morgenstunden an ihrem  Bett, um auch nichts zu verpassen, z.B wie sie aufwacht oder es ihr schlechter geht. Ich wollte bei ihr sein, doch so langsam konnte ich nicht mehr. Ich war nur noch müde, bis ich mich entschloss nicht mehr bei ihr zu bleiben in der Nacht, sondern mich einfach Nachts auf die Liege im Büro zu legen und zu schlafen. Seitdem der Arzt mir angeboten hat, hier zu übernachten, war ich erst Einmal wieder  Zuhause gewesen, und das nur, weil ich meine Klamotten holen musste, meine Klamotten waschen, und mich Duschen konnte ich auch im Krankenhaus, dafür musste ich zwar Geld bezahlen, das war mir aber egal. Auch Mandys Vater hatte es nach langer Zeit mal wieder geschafft ins Krankenhaus zu kommen, er hat sich ein paar Tage frei genommen, um das alles zu Verdauen, er hat ein schleches Gewissen, da er erst Einmal bei ihr im Krankenhaus war um sie zu besuchen. Letzte Nacht habe ich das erste mal wieder richtig geschlafen, weil ich die erste Nacht mal nicht bei ihr im Zimmer verbracht habe. Dafür aber hat mein Mann darauf bestanden bei ihr zu sitzen, er meinte, er müsste weigstens jetzt bei ihr sein... Er tat mir so leid, ich meine ich habe sie ja auch ein paar Tage nicht mehr gesehen und ich habe schon ein schlechtes Gewissen, und was muss mein Mann dann für ein schlechtes Gewissen haben, denn er hat sie über eine Woche nicht mehr gesehen, und allgemein hat er nicht viel von ihrem Leben mitgekommen, da er sehr viel am arbeiten war, und immer noch ist. Ich war gerade auf dem Weg zu dem Zimmer meiner Tochter, als Hans, der Vater von Mandy mir entgegen kam, er meinte ihr Zustand hatte sich nicht geändert, und das er runter gehen will, um sich in die Cafeteria zu setzten um Kaffee und Kuchen zu essen. Ich überlegte kurz ob ich mitkommen sollte, aber ich wollte erst nach Mandy sehen. Ich betrat ihr Zimmer, sofort sah ich wieder diese vielen Geräte, an die sie angeschlossen war. So langsam machten mir diese Geräte doch Angst. Besondere Angst davor hatte ich, wenn ich eines Tages hier im Zimmer sitze und es -------piiiiiiiiiiiiiieeeeeeeepppp-------- macht, und die eine Maschine eine gerade Linie anzeigt. Man kennt das ja aus den Filmen, das das nichts gutes Bedeutet, ich glaube sogar es heißt das das Herz still steht. Und das wiederrum bedeutet ja das sie tot ist. Langsam schritt ich an ihr Bett, und wie Hans sagte, ihr Zustand war unverändert. Warum also sollte ich noch da bleiben, ich war ja hier im Krankenhaus, um schnell genug zu ihr zu kommen. Ich beschloss nach unten zu meinem Mann zu gehen, um mir auch Kaffee und Kuchen zu bestellen. Die Kuchen werden hier selbst gemacht, und das schmeckt man auch, die Kuchen schmecken einfach nur super lecker! Auf dem Weg nach oben, machte ich mir große Vorwürfe, das ich ihr die OP nicht bezahlen kann, doch es geht einfach nicht, da wir selber das Geld nicht auftreiben können, die Bank uns keinen Kredit gibt, und die Versicherung ist so gemein, die meint die bezahlen das nicht! Als ich unten an kam, sah ich meinen Mann schon in der Cafeteria sitzen, er winkte mir zu, und ich grinste. Um zu der Caeteria zu gelangen, musste ich an der Rezeption vorbei, und dort stand ein großer, kräftig gebauter, schwarz gekleideter Mann, ich wusste nicht so recht wie ich ihn einschätzen sollte, aber mir sollte es ja auch egal sein ich habe und werde  ja nichts mit ihm zu tun haben! Doch als ich an ihm vorbei ging, hörte ich,wie er den Namen Mandy Maroon aussprach, ich tat so als würden mich die Zeitschriften interessieren, die genau neben der Rezeption standen, damit ich ihrem Gespräch lauschen konnte, ich hörte wie die Frau nochmals "Mandy Maroon" nuschelte und etwas in ihrem PC eingab, der Mann musste sich nach ihr erkundigt haben, ich kann mich aber nicht an so einen Kumpel von ihr erinnern, gerade auch weil er so alt aussieht. Die Frau sagte: " Ja, ja eine Mandy Maroon ist hier, wenn sie sie besuchen wollen, sie ist auf Zimmer Nummer 136, aber sie müssten dann vorher die Mutter oder den Vater fragen, da sie auf der Intensivstation liegt. Ihre Mutter läuft da oben irgendwo herum, sie könnten dort mal nachschauen wenn sie wollen." Der Mann aber bedankte sich nur, und verließ dann wieder das Krankenhaus. Das war gerade aber komisch, dieser Mann macht mir Angst, was wollte er von meiner Tochter? Woher kannte er sie? Aber naja er war ja jetzt erst einmal weg, und ich hoffte, er würde auch nie wieder kommen, jedenfalls nicht wegen meiner Tochter. Ich schaute rüber in die Cafeteria zu meinem Mann, der mit einem fragendem Blick zu mir herüber guckte, er wedelte seine Hand immer wieder in seine Richtung, er wollte das ich herkomme, und genau das tat ich dann auch, ich ging zu der Theke in der Cafeteria, bestellte mir eine Schwarzwälder Kirschtorte und einen Kaffee dazu, setzte mich dann zu Hans. Natürlich habe ich ihm alles erzählt, und er meinte ich solle mir keine Sorgen machen, er wäre ja da um mich zu Beschützen. So war er, mein Hans, er wusste ganz genau das er gegen den Kerl im Ernstfall nicht ankommt, das war mir aber egal, ich fand es süß das er das zu mir gesagt hat.... Er ist einfach der beste Mann den man sich wünschen kann, und gerade jetzt in der schlimmen Zeit ist er extrem wichtig für mich....

I wish (Zayn Malik FF:)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt